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Charlie Kirk – sein Tod ein Turning Point?

18. September 2025 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
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Anders als es Linke behaupten, die sich über seinen Tod unverhohlen freuen, hat er niemals zur Gewalt gegen seine Feinde aufgerufen; aber er hat gewagt, Gottes Vorgabe für Ehe zwischen Mann und Frau für gut zu befinden. Gastbeitrag von Gabriele Kuby


Washington DC (kath.net) Märtyrer nennen wir Menschen, die sich entscheiden, die Wahrheit auszusprechen und zu tun, wissend, dass dies ihr Leben kosten wird. Helden sind jene, die das Gute tun und dafür ihr Leben riskieren. Charlie Kirk war ein Held. Er sagte die Wahrheit, ohne die Kanten zu schleifen. Das Prisma, durch welches das Licht auf die Probleme unserer Zeit fiel, war sein christlicher Glaube.

Charlie Kirk hatte 2012 mit 18 Jahren die Studentenorganisation Turning Point gegründet, ein Name, der ausdrückt, wofür er kämpfte. Er wollte der jungen Generation, die depressiver, kränker, drogenabhängiger und angstbesessener ist als jede Generation vor ihr, den Ausweg zeigen. Damit befolgte er, was Jesus in seiner ersten Predigt sagte: Kehrt um und glaubt an das Evangelium (Mk 1,15). Charlie war ein Visionär und Stratege, der Turning Point zur größten konservativen Studentenorganisation in den USA machte mit Ablegern in Kanada und UK. Zur Wiederwahl von Donald Trump 2025 trug er entscheidend bei. Zwei Tage vor dessen Inauguration soll er mit ihm Golf gespielt haben.

Charlie Kirk starb mit 31 Jahren durch die Kugel eines Mannes, der meinte, ihn wegen seiner kritischen Haltung zur LGBTQ-Bewegung aus dem Weg räumen zu müssen. Anders als es Linke behaupten, die sich über den Tod Charlie Kirks unverhohlen freuen, hat er niemals zur Gewalt gegen seine Feinde aufgerufen; aber er hat gewagt, die Vorgabe Gottes für die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau für gut zu befinden. Sein inzwischen gefasster mutmaßlicher Killer konnte das nicht ertragen. Er war mit einem Mann liiert, der im Begriff war, sich als Frau zu framen. 

Charlie Kirk war mit Erika verheiratet. Sie hatte sich bei Turning Point beworben, aber Charlie erklärte ihr: Er habe genügend gute Talente in seinem Team: „I want to date you.“ So war er, volle Fahrt voraus mit der Wahrheit. Sie heirateten im Mai 2021 und wurden Eltern von zwei Kindern, deren Gesichter und Namen sie aus gutem (bösen) Grund verbergen. 

Erika ist eine äußerst attraktive Frau mit langen blonden Haaren und einem hinreißenden Lächeln. 2012 wurde sie Miss Arizona. Sie war Basketballspielerin im College-Team, gründete „BIBLE IN 365“, betreibt eine Mode- und Immobilienfirma und arbeitet an einer biblischen Doktorarbeit. Auch sie hat über eine Million Followers in den social media.  „The power couple of the century“ nennt sie Candice Owens, weitreichende Influencerin, die zwei Jahre lang mit Charlie weltweit auf der Bühne stand. Er hat ihr immer den Rücken gestärkt. „He held the line, he had good character, and so did I.“ Sie sangen im Auto, lachten sich kaputt über Charlies Talent, Leute zu imitieren, und folgten seinem Credo: Be a happy warrior, sei ein fröhlicher Krieger. Als Candice ihm ihren zukünftigen Mann vorstellte, gab er sein Plazet: „Gott hat euch füreinander bestimmt. He is not afraid of you being you.“ Was für ein schönes Kriterium für die Wahl des Ehepartners! Keine Angst davor haben, dass der andere er selbst ist! 


Charlie kämpfte für die Familie. Er riet seinen jungen Zuhörern, bald zu heiraten und Vater und Mutter zu werden. Frauen sollten einen Mann suchen, der zur Selbstbeherrschung fähig sei, und Männer eine Frau, die sich unterordnen könne, keine Feministin.

Die Ehe sei das größte Geschenk Gottes. „Er wollte, dass jeder den Himmel auf die Erde bringt durch die Liebe und Freude, die das Familienleben schenkt“, so Erika in ihrer Abschiedsrede an die Nation. 

In einer Zeit, in der die Unterhaltungsindustrie kaum etwas anderes zeigt als die Folgen der Demoralisierung und Pornografisierung der Gesellschaft, nämlich die zerbrochenen Familien und die im moralischen Vakuum versinkenden Personen, feierten Charlie und Erika ihre Liebe öffentlich. Sie bekannten sich zu dem christlichen Fundament, auf dem eine solche Liebe wachsen kann: Die wechselseitige Hingabe, das Sich-einander Schenken der Ehepartner. In den Worten von Erika: „Ich liebe meinen Mann nicht mit einer flachen, vorübergehenden Verliebtheit. Ich liebe ihn mit dem Gewicht eines Gelübdes. Ich werde diesen Mann, der mich immer wieder auf Christus ausrichtet, mein ganzes Leben lang aus der Tiefe meines Herzens lieben.“ 

Das war wechselseitig. Charlie bekundete ihr täglich seine Liebe und fragte sie: „Wie kann ich dir besser dienen? Wie kann ich ein besserer Ehemann sein? Wie kann ich ein besserer Vater sein?“

Das war für Charlie die konkrete Umsetzung eines seiner wichtigsten Bibelverse: Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat“ (Eph 5, 25). Feministinnen sträuben sich die Haare, wenn sie im Epheserbrief lesen: Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn (Christus); denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Kirche ist (Eph 5,22-23). Sie überlesen den ersten Satz: Einer ordne sich dem anderen unter in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus und können sich wohl gar nicht vorstellen, was es heißen könnte, dass sich ein Mann für seine Frau hingibt wie Christus für die Kirche – am Kreuz. 

Charlie und Erika wuchsen beide in einem gläubigen Umfeld auf. Charlie evangelikal, Erika katholisch. Erst seit Kurzem begannen sie, die Muttergottes zu verehren. Auf X schrieb Charlie: „Wir Protestanten und Evangelikalen unterschätzen Maria. Sie war das Gefäß für unseren Herrn und Erlöser. Wir reden nicht genug über sie, wir verehren sie nicht genügend. Die selige Jungfrau Maria ist die ‚Lösung‘ für den toxischen Feminismus. Wir brauchen mehr junge Damen, die fromm, ehrfürchtig, voller Glauben sind, die ihren Ärger zähmen und auch ihre Worte. Dafür ist Maria ein außerordentliches Beispiel. Sie ist das Gegenmittel für so viel giftigen Feminismus im Amerika der modernen Ära.“ 

Das Power-Paar lebt weiter, auch wenn nur noch Erika das Licht in dieser Welt weitertragen kann. Sie hat gelobt es zu tun: „Ich werde dein Vermächtnis niemals sterben lassen, das verspreche ich dir. Ich werde Turning Point zur größten Sache machen, die dieses Land je gesehen hat. Ich liebe dich. Ruhe in den Armen deines Herrn, der dich jetzt in die Worte einhüllen wird, die du immer von Ihm hören wolltest: ‚Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener‘(Mt 25,21).“ 

Wer ihn kannte, war beeindruckt von seiner Persönlichkeit. In einem Gespräch von Matt Walsh, Michael Knowles  und Ben Shapiro bei Daily Wire nach Charlies Tod, in dem man begreift, wer Charlie für Amerika war, sagt Michael Knowles: „Wenn man ihn sah, war man überzeugt, den nächsten Präsidenten Amerikas vor sich zu haben.“ Er war eine integre Persönlichkeit, mehr noch, er war, wie Ben Shapiro mehrmals sagt „innocent“, unschuldig. Er war ein Liebender, der mit ganzer Hingabe für das Gemeinwohl arbeitete. Er liebte Gott, seine Frau, seine Kinder und seine Nation. Er liebte die Wahrheit und machte keine Abstriche, um nicht in die Schusslinie seiner Feinde zu kommen. 

Dass linke Personen und Medien über seinen Tod jubeln, ist erschütternd und zeigt, dass für sie die Durchsetzung ihrer Ideologie Menschenleben kosten darf.  Durch die beständige Verleumdung von Konservativen als Nazis haben sie den Boden für den Mord bereitet. Jeden, der öffentlichwirksam für eine Umkehr zur Vernunft, die Achtung der Menschenwürde und christliche Werte eintritt, könnte die nächste Kugel eines Verblendeten treffen. 

Was wird Erika ihrem dreijährigen Kind sagen und dem kleineren, das noch nicht fragen kann: „Wo ist Papa?“ Sie kennt die Quelle der Hoffnung und des Trostes im bodenlosen Abgrund der Trauer. Wenige Stunden vor dem Tod ihres Mannes, postete sie auf X: „Gott ist uns Zuflucht und Stärke, ein bewährter Helfer in allen Nöten“ (Ps 46,1). 

Die Trauerfeier wird am 21. September im Fußballstadium von Phoenix, Arizona, stattfinden. Es könnte wahrwerden, was Erika bei ihrer Rede nach der Ermordung ihres Mannes gesagt hat in Richtung des Killers und aller, die sich über seinen Tod freuen: You have no idea what you unleashed. Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt.“ 

Archivfoto Charlie Kirk mit Ehefrau Erika und den beiden Kindern (c) Turning Point

Gabriele Kuby ist bekannte Journalistin und Autorin vieler Bücher, darunter auch der Longseller "Mein Weg zu Maria", in dem sie ihren eigenen Weg in den katholischen Glauben beschreibt. Neu ist die Broschürenreihe KubyInKürze.

kath.net-Buchtipp: die Reihe „KubyInKürze“
Führt die "sexuelle Befreiung" in die Freiheit?
Gabriele Kuby
Geheftet Broschüren,
32 Seiten
2024 Fe-Medienverlag
ISBN: 978-3-86357-411-6
Österreich: 3,10 Euro
Deutschland: 3 Euro


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Lesermeinungen

 lesa 19. September 2025 

Was für eine Stellungnahme, danke!


0
 
 modernchrist 18. September 2025 
 

hervorragender Beitrag von Gabriele Kuby!

Charlie Kirk war also ein Mann, ein junger Mann, der für viele ein Vorbild und Stichwortgeber sein kann. Er war offensichtlich tiefgläubig, seine Ehefrau ebenso. Und hat daraus kein Hehl gemacht, was die Quellen seiner Zuversicht, seines Lebens und Glaubens sind. Er stand treu zu den Weisungen des Evangeliums.
Das steht im krassen Gegensatz zu vielen unserer Zeitgenossen, vielen kirchlichen Gremienleuten und sogar Bischöfen. Daher auch die spitzen Finger, mit denen sie den Mord anfassen: Ich denke, er starb nicht so sehr, weil man seine Meinung nicht ertragen wollte, sondern weil er in seiner Meinung den gesunden Menschenverstand und die Ansichten eines gläubigen Christen wieder bekannt machte - und man diese mit allen Mitteln - dort auch mit Mord - niederkämpfen will! Man will absichtlich
k e i n e n Turning Point! Man will n i c h t umkehren. Wann sahen wir Bischöfe und Funktionäre schon mal umkehren? Tun wir es also, wo nötig.


2
 
 Smaragdos 18. September 2025 
 

Er war mit einem Mann liiert

Danke, liebe Frau Kuby, für diese schöne Ehrung von Charlie Kirk!

Ich möchte nur einen Aspekt aufgreifen: "Er (der Mörder) war mit einem Mann liiert..." Wie wär's, wenn man einmal über Gewalt nicht an, sondern von Homosexuellen sprechen würde?!

Charlie Kirk hätte bestimmt keine Angst gehabt, darüber zu sprechen, denn für ihn war kein Thema tabu, schon gar nicht die politisch unkorrekten. Die waren geradezu seine Spezialität!


3
 

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