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„Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“

vor 10 Stunden in Spirituelles, 14 Lesermeinungen
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Im deutschsprachigen Raum ist diese Tradition nicht unbekannt, aber doch weithin vergessen – Bekreuzigen auch SIE sich, kennen Sie diese kleine Frömmigkeitsgeste? Von Petra Lorleberg


Linz (kath.net/pl) Ein Kreuzzeichen machen, wenn man an einer Kirche vorbeikommt oder vorbeifährt? Kennen Sie diese Angewohnheit und praktizieren Sie sie?

Im deutschsprachigen Raum ist diese Tradition nicht unbekannt, aber doch weithin vergessen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Manche machen das Kreuzzeichen und sagen dazu (mehr oder weniger leise): „Im Namen des Vater und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“ Vielleicht hängt man auch an: „Gelobt sei Jesus Christus in Ewigkeit. Amen“.
  • Andere Gläubige sprechen beispielsweise: „Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich, denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.“
  • Wieder andere sprechen ein „Vaterunser“ und ein „Gegrüßet seist du Maria“.

Manche Gläubige machen auch im Auto ein Kreuzzeichen, wenn sie an einer katholischen Kirche vorbeifahren. Übrigens kennen auch orthodoxe Gläubige weltweit diese Gewohnheit.

Ein junger Priester aus Kolumbien erläutert auf seinem Evangelisationskanal auf Instagramm in einem kurzen Videoclip, was das Kreuzzeichen in diesem Zusammenhang bedeutet: „Es ist keine bedeutungslose Geste: Es ist ein Akt der Ehrfurcht, Anerkennung und des Respekts für die Gegenwart Christi im Gotteshaus. Wenn wir vorbeigehen, grüßen wir Ihn und erkennen seine Anwesenheit an“, sagt der Pfarrer von San Antero (Kolumbien), Melson Correa (Foto), über diese fast vergessene Gewohnheit. Er erinnert die Zuschauer daran, dass das Bekreuzigen in der Nähe einer Kirche ein Zeichen des Respekts und der Anerkennung der realen Gegenwart Christi im Tabernakel sei. 

Mit dem Kreuzzeichen bekennen wir, dass „Jesus in der Eucharistie lebt“, erläutert der kolumbianische Priester weiter. „Jetzt verstehen wir, warum viele Menschen – manche ohne es zu merken, andere im vollen Bewusstsein seiner Bedeutung – den König der Könige, der drinnen auf sie wartet, immer grüßen, wenn sie an einer Kirche vorbeigehen. Und deshalb, ihr, die ihr dieses Video gerade gesehen habt, geht nie wieder an einer Kirche vorbei, ohne das Kreuzzeichen zu machen, denn jetzt wisst ihr, warum ihr es tut.“

Abschließend ermutigte Pfr. Melson die Gläubigen, sich nicht nur zu bekreuzigen, sondern auch einen kurzen Moment des Gebets zu halten, wenn sie an einer Kirche vorbeikommen. „Tut es mit eurem Herzen, denn ihr grüßt nicht ein Gebäude … sondern den Herrn selbst, der euch im Tabernakel erwartet.“



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Lesermeinungen

 lesa vor 57 Minuten 

Eine segensreiche Anregung

Was für eine schöne Anregung für diese unsere Zeit! Der Herr freut sich gewiss.
Durch Mystikerinnen hat er sich immer wieder beklagt über die Gleichgültigkeit, mit der man ihm in seinem Sakrament begegnet. Z. B. bei der Hl Margareta Alacoque.
und andere..


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 Wirt1929 vor 3 Stunden 
 

Eigenimpuls

Den guten Hinweisen aus den Kommentaren möchte ich hinzufügen, das jeder katholische Christ im Glauben stehend wohl seinen ganz eigenen Umgang in der Begegnung mit einer katholischen Kirche pflegt. Und das ist gut so. Jesus selbst fordert uns auf, im Verborgenen die Gottesbegegnung zu suchen und sie nicht dimensioniert zur Schau zu stellen, so das ich beim Verzicht auf ein Kreuzzeichen vor einer Kirche kein schlechtes Gewissen haben muss. Das Ansinnen selbst ist aber eine würdige Glaubensgeste.


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 chorbisch vor 3 Stunden 
 

@ serafina

Das ist ein sehr passender Spruch, den werde ich mir merken, vielen Dank!

Ich habe das vorhin "ausprobiert", als ich an einer Kirche vorbeiging, es ist gewöhnungsbedürftig, weil ungewohnt.

Aber warum eigentlich nicht. Man möge mir den Vergleich nachsehen, aber wir grüßen doch auch Bekannte und Nachbarn, wenn sie in der Tür ihres Hauses stehen.

Warum sollten wir dann nicht auch Christus grüßen, der doch, auch wenn er "offiziell" in der Kirche im Tabernakel "wohnt", dennoch auch immer in der Tür steht und auf diejenigen wartet, die zu ihm kommen wollen und, glaube und hoffe ich, grundsätzlich wohlwollend auch auf jene blickt, die aus welchen Gründen auch immer, nur an der Kirche vorbeigehen.


1
 
 jabberwocky vor 3 Stunden 

@serafina

Das gefällt mir sehr gut: "Jesus, ich grüße Dich, Du aber segne mich".
Danke für den schönen Impuls.


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 Schillerlocke vor 3 Stunden 
 

Ernst Jandl

Wenn ich eine Kirche betrete, bekreuzige ich mich grundsätzlich, wenn ich eine Mahlzeit einnehme, ebenfalls.

Ansonsten gibt uns Ernst Jandl zur Sache eine gute und heitere Handreichung


zweierlei handzeichen

ich bekreuzige mich
vor jeder kirche
ich bezwetschkige mich
vor jedem obstgarten

wie ich ersteres tue
weiß jeder katholik
wie ich letzteres tue
ich allein


1
 
 Paddel vor 4 Stunden 

@PT

Da Sie mich direkt ansprechen, schreibe ich Ihnen. Allerdings kann ich Ihre "rhetorische"? Frage nicht beantworten, da ich ja nicht weiß, warum Sie sich dann schlecht fühlen. Das müssen Sie für sich und mit Ihrer Gottesbeziehung klären. Fakt ist, dass Menschen auch aus Zwang/Druck/schlechtem Gewissen/Angst... religiöse Handlungen "abarbeiten", so ähnlich wie Leistungssportler ihren Trainingsplan abarbeiten und sich schlecht fühlen, wenn sie die Einheiten nicht durchgezogen haben und sie dann "zwanghaft" nachholen. Lange Rede, wenn die Handlung "mechanisch" und nicht "organisch" vollzogen wird. Zum Sonntag, haben Sie ein schlechtes Gewissen? Fühlen Sie sich schuldig? Oder spüren Sie einfach nur eine Art "Mangel" , "Hunger", "unerfüllte Sehnsucht"...??? Keine Ahnung, erwarte darauf bestimmt keine Antwort.


0
 
 naiverkatholik vor 4 Stunden 
 

...bei Orthodoxen üblich

Erstmalig sah ich das bei russisch orthodoxen Christen. Ich staunte und freute mich.

www.deutsch-orthodox.de/unser-glaube/das-verhalten-in-der-kirche/


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 serafina vor 6 Stunden 
 

Ja, ich mache es

und bete dazu "Jesus, ich grüße Dich, Du aber segne mich".


1
 
 Kupfer vor 7 Stunden 
 

Ich kenne es auch "nur" beim Wegkreuz und mache es wenn ich mit dem Auto oder zu Fuß vorbeikomme.

Ich werde mir den Artikel zu Herzen nehmen und es nun auch bei Kirchen, verbunden mit einem kleinen Gebet, machen!


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 Bessi vor 7 Stunden 
 

Ja ich kenne es,

Komme aus Oberschliesien als Spätaussiedlerin, bei uns war es damals üblich auch wenn man an eine Friedhof vorbei gefahren oder gegangen ist.
In Deutschlandvermisste ich es sehr lange eigentlichbis heutigen Tag. Ich habe noch niemanden gesehen das sich eine Bekreuzigt hätte. Dacht mir dabei das es hier in Deutschland nicht so üblich ist


0
 
 PT vor 8 Stunden 
 

Bekreuzigung Zwangshandlung?

in meiner Kindheit, auf dem Land haben sich die Leute öfter bekreuzigt, etwa beim Erhalt einer schlechten Nachricht, oder, wenn ein Gesprächspartner geflucht hatte. Ich fand diese Bauern gar nicht zwangsneurotisch. Es waren psychisch kerngesunde Leute, eigentlich.

Und jetzt zum Thema. Wenn ich z.B. jeden Sonntag in die Messe gehe, ist das dann auch eine "Zwangshandlung?". Wahrscheinlich ja, nach Ihrer Definition, denn ich würde mich sehr schlecht fühlen, wenn ich nicht hingehe.


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 girsberg74 vor 9 Stunden 
 

Bin überrascht,

dass dies als eine Form von Anbetung/Verehrung thematisiert wird; kannte das nicht.

Ich weiß jetzt, wusste dies bislang nicht, dass ich im Vorübergehen an einer katholischen Kirche/Kapelle/an einem heiligen Ort eine leichte Verbeugung mache, zumindest innerlich.

Als meine Patentante, - sie hatte viele Patenschaften und potentielle Erben, darunter auch mich, der ihr allerdings nicht blind folgte, - also, als sie gestorben war und der Sarg vor der Hl. Messe noch draußen vor der Kirche stand, hatte ich meine Hand auf den Sarg gelegt.
Meine Frau merkte später an, dass ich meine Hand aufgelegt hatte; ich wusste dies nicht, überhaupt nicht.


1
 
 Walahfrid Strabo vor 9 Stunden 

Ich mache das tatsächlich "nur", wenn ich an einem Wegkreuz/Feldkreuz vorbeikomme.


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 Paddel vor 10 Stunden 

Ja und Nein:)

Allerdings muss man auch hier, wie überall aufpassen, dass es nicht zu einer Art "Zwangshandlung" wird oder gar eine ist.
Gut wäre es, wenn es aus einem inneren Impuls heraus kommt.

Es ist, denke ich eine Frucht, die aus einer wachsenden Gottesbeziehung (eucharistische Anbetung) heraus heranreift. Da können dann aber diejenigen, die das tun auch für andere zu Zeugen werden, die das sehen.


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