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Augsburger Bischof Bertram Meier in Kiew zum mehrtägigen Besuch in der Ukraine9. April 2024 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Besuch ist "Ausdruck der Solidarität der katholischen Kirche in Deutschland mit einem geschundenen Volk" - Auf dem Weg in die Ukraine hatte der Bischof Station in Polen gemacht, wo er am Schrein der Familie Ulma betete.
Kiew/Augsburg (kath.net/DBK/pba) Der Augsburger Bischof Dr. Bertram Meier ist an diesem Sonntag in Kiew eingetroffen. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz wird er bis zum Mittwoch dort und in Lemberg (Lviv), wo er eine Kirche weihen wird, Gespräche mit hochrangigen Vertretern der ukrainischen griechisck-katholischen Kirche führen. Bereits kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hatte Bischof Bertram im Juni 2022 Kiew und weitere Orte in der Ukraine besucht.
Nach seiner Ankunft in Kiew erklärte Bischof Bertram: „Ich hatte das Privileg, bei einer Reise in die Ukraine wenige Monate nach dem Beginn des russischen Großangriffs vielen mutigen Menschen zu begegnen. Niemand war bereit, diesen illegalen Akt gegen die Freiheit der ukrainischen Nation zu akzeptieren. Auch meine intensiven Gespräche mit den Oberhäuptern der Kirchen sind mir noch gut im Gedächtnis. Wenn ich nach knapp zwei Jahren jetzt wieder in der Ukraine bin, dann ist das für mich ein selbstverständlicher Ausdruck der fortdauernden Solidarität der katholischen Kirche in Deutschland mit einem geschundenen Volk und der Zusammenarbeit mit unseren kirchlichen Partnern, die gerade in Zeiten der Krise von herausragender Bedeutung ist.“ 
In Kiew sind Gespräche mit dem Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Großerzbischof Sviatoslav Shevchuk, und weiteren Vertretern dieser Kirche und deren Caritas vorgesehen. Bei einem Besuch des von der griechisch-katholischen Kirche getragenen Projekts „Wounds healing Center“ sollen Maßnahmen der humanitären Hilfe und der psychologischen Unterstützung sowie pastorale Aktivitäten in Zeiten des Krieges vorgestellt werden. Geplant sind darüber hinaus Begegnungen mit dem Apostolischen Nuntius in der Ukraine, Erzbischof Visvaldis Kulbokas, und Bischöfen der orthodoxen Kirchen. Das Programm in Kiew wird ein Besuch des Friedhofs in Brovary abschließen. Bischof Bertram und seine kleine Delegation treffen dort mit Verwandten gefallener Soldaten zusammen. Am Dienstag wird der Vorsitzende der Kommission Weltkirche in Lemberg erwartet, wo er dem dortigen Erzbischof der lateinischen katholischen Kirche, Mieczysław Mokrzycki, begegnet.
Auf dem Weg in die Ukraine hatte der Bischof Station in Markowa (Polen) gemacht, wo er am Schrein der Familie Ulma (siehe Link: Familie Ulma) betete. Die Eheleute Ulma und ihre Kinder wurden im Jahr 1944 von der Militärpolizei der deutschen Wehrmacht ermordet, nachdem entdeckt wurde, dass die Familie Juden geholfen und versteckt hat. Die gesamte Familie wurde am 10. September 2023 seliggesprochen. „Die zutiefst menschliche Haltung der Ehepaars Ulma legt Zeugnis ab von der Gottesebenbildlichkeit aller Menschen. Ich verneige mich vor ihrem Glauben und ihrem Mut“, sagte Bischof Bertram.
Foto: Nach seiner Ankunft in Kiew feierte Bischof Bertram mit dem Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Großerzbischof Sviatoslav Shevchuk, Gottesdienst (c) Deutsche Bischofkonferenz/Ewelina Sowa
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Lesermeinungen| | Fischlein 9. April 2024 | | | | @Karlmaria wie schon @Adamo darauf hingewiesen hat, wäre eine direkte Beteiligung von NATO-Truppen an der Front der Vorwand für die Eskalation. Wenn die UA genug Waffen bekommen hätte, wäre die Situation ganz anders. Scholz redet nicht seilten, Deutschland sei der größte Unterstützer der Ukraine, weigert sich aber Waffen zu liefern. Das was D schickt, erinnert eher an eine Infusion gegen einen Brand. Die 500 Helme zu Beginn des Krieges sind zum Symbol der dt. Lächerlichkeit geworden. Die EU hat voriges Jahr eine Million Artilleriemunition versprochen. Ich bin nicht sicher, ob die Hälfte geliefert wurde. Die Ukraine verliert vor allem deshalb, weil sie sich nicht genug verteidigen kann. Die Patriot-Raketen gehen zu Ende. |  1
| | | | | Adamo 9. April 2024 | | | | @Karlmaria, Sie schreiben: .... wenn wir nicht endlich echte Soldaten schicken .... Wenn wir dies machen würden, dann hätten wir den 3.Weltkrieg! |  2
| | | | | Karlmaria 9. April 2024 | |  | Haltung zeigen und so Niemand war bereit, diesen illegalen Akt gegen die Freiheit der ukrainischen Nation zu akzeptieren. Und dann gibt es viel Solidarität und warme Worte. Das ist natürlich besser als das Gegenteil. Nur helfen tut das der Ukraine auch nicht viel wenn wir nicht endlich echte Soldaten schicken sondern immer nur Waffenlieferungen. Nur mit Waffenlieferungen wird die Ukraine den Krieg verlieren. Mit automatisch gesteuerten Fernwaffen kann heutzutage jedes ganz schwache Land jeden Punkt auf der Erde treffen. Aber dadurch ist der Krieg noch lange nicht gewonnen. Denn gewonnen wird der Krieg wenn die Soldaten am Boden vorrücken und das Gebiete in Besitz nehmen oder befreien. Dazu ist die Ukraine aber viel zu schwach ohne Hilfe mit echten Soldaten. So wie das jetzt läuft wird das nur dazu führen dass das Land das auf diese Weise mit Fernwaffen angegriffen wird die Ukraine ganz und gar zerstören wird. Nur mit Haltung zeigen kann man keinen Krieg gewinnen! |  0
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