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| ![]() Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herzvor 8 Stunden in Spirituelles, 1 Lesermeinung „Hilf uns zu verstehen, dass wir zwar Empfänger, aber nicht Herren dieser [Evangeliums-]Botschaft sind, sondern wie der heilige Juan Diego ihre einfachen Diener“ - Die bemerkenswerte Papstpredigt in voller Länge. Von Petra Lorleberg Vatikan (kath.net/pl) „Mutter des wahren Gottes, durch den wir leben, komm dem Nachfolger Petri zu Hilfe, damit er alle, die ihm anvertraut sind, auf dem einen Weg bestärke, der zur gebenedeiten Frucht deines Leibes führt.“ Das sagt Papst Leo XVI. in seiner ersten Predigt zum Hochfest der H. Jungfrau Maria von Guadalupe, die er im Petersdom gefeiert hat. „Hilf uns zu verstehen, dass wir zwar Empfänger, aber nicht Herren dieser Botschaft sind, sondern wie der heilige Juan Diego ihre einfachen Diener.“ Der aus den USA stammende Papst, der als Ordensoberer und als Bischof lange in Lateinamerika gewirkt hatte, ist mit der Frömmigkeit rund um die Marienerscheinung von Guadalupe zutieft vertraut. kath.net dokumentiert die Predigt von Papst Leo XIV. in der Messe zum Hochfest der Hl. Jungfrau Maria von Guadalupe im Petersdom am Freitag, 12. Dezember 2025, in voller Länge in eigener Arbeitsübersetzung: Liebe Brüder und Schwestern, In der Lesung aus dem Buch Jesus Sirach finden wir eine poetische Beschreibung der Weisheit, eines Bildes, das in Christus, „der Weisheit Gottes“ (1 Kor 1,24), seine volle Erfüllung findet. Er wurde, als die Zeit erfüllt war, Fleisch, geboren von einer Frau (vgl. Gal 4,4). Die christliche Tradition hat diese Stelle auch im marianischen Licht gedeutet, denn sie erinnert an die Frau, die Gott bereit war, Christus zu empfangen. Denn wer außer Maria kann sagen: „In mir ist alle Gnade des Weges und der Wahrheit, alle Hoffnung des Lebens und der Tugend“ (Sir 24,18)? Aus diesem Grund wird sie in der christlichen Tradition ohne Weiteres als „Mutter der Liebe“ (ebd., V. 18) bezeichnet. Im Evangelium erfahren wir, wie Maria die Dynamik dessen erlebt, was es bedeutet, das Wort Gottes in sein Leben zu lassen und es verwandeln zu lassen. Wie ein loderndes Feuer, das sich nicht bändigen lässt, drängt uns das Wort, die Freude über das empfangene Geschenk zu teilen (vgl. Jer 20,9; Lk 24,32). Voller Freude über die Verkündigung des Engels erkennt sie, dass die Freude Gottes in der Nächstenliebe ihre Erfüllung findet, und eilt so zu Elisabeths Haus. Wahrlich, die Worte der Vollkommenen der Gnade sind „süßer als Honig“ (Sir 24,20). Schon ihr Gruß genügt, um das Kind in Elisabeths Leib vor Freude hüpfen zu lassen, und sie, erfüllt vom Heiligen Geist, fragt sich: „Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“ (Lk 1,43). Diese Freude gipfelt im Magnificat, wo Maria erkennt, dass ihr Glück von dem treuen Gott kommt, der seinen Blick auf sein Volk gerichtet und es gesegnet hat (vgl. Ps 66,2) mit einem Erbe, süßer als Honig in der Wabe (vgl. Sir 24,20): der Gegenwart seines Sohnes. Ihr ganzes Leben lang trägt Maria diese Freude an Orte, wo menschliche Freude nicht ausreicht, wo der Wein versiegt ist (vgl. Joh 2,3). So geschieht es in Guadalupe. In Tepeyac erweckt sie in den Bewohnern Amerikas die Freude, von Gott geliebt zu werden. In den Erscheinungen von 1531, als sie mit dem heiligen Juan Diego in seiner Muttersprache spricht, erklärt sie, dass sie sich sehr wünsche, dass dort ein „heiliges kleines Haus“ gebaut werde, von dem aus sie Gott preisen und ihn offenbaren werde (vgl. Nican Mopohua, 26–27). Inmitten endloser Konflikte, Ungerechtigkeiten und des Leids, das nach Linderung sucht, verkündet die Jungfrau von Guadalupe den Kern ihrer Botschaft: „Bin ich nicht hier, ich, deine Mutter?“ (ebd., 119). Sie ist die Stimme, die das Versprechen göttlicher Treue widerhallen lässt, die Gegenwart, die uns trägt, wenn das Leben unerträglich wird. Die Mutterschaft, die sie verkündet, ermöglicht es uns, uns selbst als Kinder zu entdecken. Wer „Ich bin deine Mutter“ hört, erinnert sich daran, dass vom Kreuz das „Siehe, deine Mutter“ dem „Siehe, dein Sohn“ entspricht (vgl. Joh 19,26–27). Und als Kinder werden wir uns an sie wenden und fragen: „Mutter, was müssen wir tun, um die Kinder zu sein, die dein Herz sich wünscht?“ Sie, ihrer Mission treu, wird uns liebevoll antworten: „Was er euch sagt, das tut“ (Joh 2,5). Ja, Mutter, wir wollen deine wahren Kinder sein: Zeige uns, wie wir im Glauben wachsen können, wenn unsere Kraft schwindet und die Schatten größer werden. Hilf uns zu verstehen, dass bei dir selbst der Winter zur Zeit der Rosen wird. Und als dein Kind bitte ich dich: Mutter, lehre die Völker, die deine Kinder sein wollen, die Welt nicht in unversöhnliche Lager zu spalten, Hass nicht ihre Geschichte prägen und Lügen nicht ihr Andenken schreiben zu lassen. Zeige ihnen, dass Autorität als Dienst und nicht als Herrschaft ausgeübt werden muss. Unterweise ihre Regierungsverantwortlichen in ihrer Pflicht an, die Würde jedes Menschen in jeder Lebensphase zu schützen. Mache diese Völker, deine Kinder, zu Orten, an denen sich jeder willkommen fühlt. Begleite, Mutter, die Jugendlichen, damit sie von Christus die Kraft empfangen, das Gute zu wählen, und den Mut, im Glauben standhaft zu bleiben, selbst wenn die Welt sie in eine andere Richtung drängt. Zeige ihnen, dass dein Sohn an ihrer Seite ist. Lass nichts ihre Herzen betrüben, damit sie Gottes Pläne furchtlos annehmen können. Bewahre sie vor den Gefahren von Verbrechen, Sucht und einem sinnlosen Leben. Mutter, suche jene, die sich von der heiligen Kirche entfernt haben: Möge dein Blick sie erreichen, wo unserer nicht ist, die Mauern niederreißen, die uns trennen, und sie mit der Kraft deiner Liebe heimführen. Mutter, ich bitte dich, neige die Herzen derer, die Zwietracht säen, dem Wunsch deines Sohnes zu, dass „alle eins seien“ (Joh 17,21), und führe sie zur jener Liebe zurück, die Gemeinschaft ermöglicht, denn in der Kirche, Mutter, können deine Kinder nicht getrennt werden. Stärke die Familien: Mögen Eltern, deinem Beispiel folgend, ihre Kinder mit Zärtlichkeit und Festigkeit erziehen, damit jedes Zuhause eine Schule des Glaubens sei. Inspiriere, Mutter, jene, die Geist und Herz formen, damit sie die Wahrheit mit der Sanftmut, Präzision und Klarheit weitergeben, die dem Evangelium entspringen. Ermutige jene, die dein Sohn berufen hat, ihm enger zu folgen: Stärke die Geistlichen und die gottgeweihten Personen in ihrer täglichen Treue und erneuere ihre erste Liebe. Bewahre ihr inneres Leben im Gebet, beschütze sie in Versuchung, tröste sie in Müdigkeit und hilf den Bedrängten. Heilige Jungfrau, lass uns wie du das Evangelium in unseren Herzen bewahren (vgl. Lk 2,51). Hilf uns zu verstehen, dass wir zwar Empfänger, aber nicht Herren dieser Botschaft sind, sondern wie der heilige Juan Diego ihre einfachen Diener. Lass uns in der Gewissheit leben, dass überall, wo die Frohe Botschaft ankommt, alles schön wird, alles wiederhergestellt, alles erneuert wird. „Wer dir nachfolgt, wird nicht sündigen“ (vgl. Sir 24,22); hilf uns, dass wir die Heiligkeit der Kirche, die wie du eine Mutter ist, nicht durch unsere Sünde und unser Elend beflecken. Mutter „des wahren Gottes, durch den wir leben“, komm dem Nachfolger Petri zu Hilfe, damit er alle, die ihm anvertraut sind, auf dem einen Weg bestärke, der zur gebenedeiten Frucht deines Leibes führt. Erinnere diesen deinen Sohn daran, „dem Christus die Schlüssel des Himmelreichs zum Wohl aller anvertraut hat“, dass diese Schlüssel dazu dienen mögen, „zu binden und zu lösen und alles menschliche Elend zu erlösen“ (Hl. Johannes Paul II., Predigt in Syrakus, 6. November 1994). Und gib, dass wir, im Vertrauen auf deinen Schutz, immer enger mit Jesus und untereinander verbunden dem ewigen Wohnort entgegengehen, den er für uns bereitet hat und wo du uns erwartest. Amen. VIDEO der Messfeier: Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() Lesermeinungen
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