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Kardinal Burke kritisiert liturgische Änderungen nach dem II. Vatikanischen Konzilvor 21 Stunden in Weltkirche, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die ‚massiven Änderungen‘ in der Liturgiereform nach dem II. Vaticanum seien ‚ein Missbrauch‘ der Lehre des Konzils gewesen. Die richtige Art des Gottesdienstes sei wesentlich für die Moral, betonte er im Gespräch mit Raymond Arroyo.
Rom (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Die heilige Messe sei nach dem II. Vatikanischen Konzil „radikal reduziert“, „schöne Elemente“ seien dabei entfernt worden, sagte Kardinal Raymond Burke in einem Interview mit Raymond Arroyo von EWTN.
Der Kardinal hob weiters die Wichtigkeit der Zelebrationsrichtung des Priesters „ad orientem“, also zum Tabernakel gewandt, hervor und verwies auf den Zusammenhang von richtigem Gottesdienst und Moral.
Arroyo stellte fest, dass er in der traditionellen lateinischen Messe immer viele junge Menschen sehe und fragte Kardinal Burke, was diese Form des Römischen Messritus für die Jugend so anziehend machte. Burke sagte, es sei die Schönheit der älteren Form, welche der Römische Ritus seit der Zeit von Papst Gregor dem Großen (590-604) bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65) und der darauffolgenden Liturgiereform gehabt habe.
Die „massiven Änderungen“ an der Liturgie nach dem II. Vatikanischen Konzil seien ein „Missbrauch“ der Lehre der Kirche gewesen und hätten eine „negative Wirkung“ gehabt. 
Der immer wieder gezogene Vergleich zwischen den Liturgiereformen nach dem Konzil von Trient (1545-1563) und nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil sei nicht richtig. Die Reformen nach dem Konzil von Trient hätten einzelne Elemente betroffen, aber die Form des Ritus sei beibehalten worden und damit Kontinuität seit mehr als 15 Jahrhunderten. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil sei – nicht entsprechend der Lehre des Konzils, sondern durch einen Missbrauch dieser Lehre – der Ritus „radikal reduziert“ worden, fuhr Burke fort.
Es gebe zwar eine Kontinuität zwischen der traditionellen lateinischen Messe und dem Neuen Ritus, doch sei diese sehr „gespannt“. „Man nimmt nicht etwas, das so reich an Schönheit ist und fängt an, die schönen Elemente wegzuschneiden, ohne dass das einen negativen Effekt hat“, sagte Burke wörtlich.
Das wesentliche Element des Alten Ritus, welches auch junge Menschen anziehe sei die Form des Ritus, die zum Ausdruck bringe, dass es Christus sei, der handelt, sagte Kardinal Burke. Während er in der Person Christi handle, verschwinde der Priester in den Hintergrund und Christus werde aufgrund der Form des Ritus sichtbar.
„Wir gehen nicht in die heilige Messe, um an einer säkularen Aktivität teilzunehmen, die uns im Weltlichen lässt und die uns nicht erhebt und inspiriert“, sagte Burke wörtlich. „Wir gehen hin, um Gott zu begegnen und erhoben und in eine größere Konversation über das Leben gezogen zu werden, und das finden wir in dem, was wir jetzt die außerordentliche Form oder die ältere Weise des Römischen Ritus nennen“.
Viele Menschen würden von der „Transzendenz“ der Alten Messe sprechen und wie deutlich es werde, dass bei diesem Ritus etwas Himmlisches geschehe, etwas, das außerhalb dieser Welt sei.
Die Zelebrationsrichtung „ad orientem“, wie sie im Alten Ritus üblich sei, sei die „natürlichste, logischste Position“ für den Priester, sagte Kardinal Burke. Jeder stehe Gott gegenüber, der Priester bete nicht in Richtung der Gläubigen und führe nicht eine Art von Theater auf. Er stehe vielmehr wie ein Hirte an der Spitze der Menschen und führe diese im Gebet zu Gott.
Liturgische Fragen dürften in ihrer Bedeutung nicht unterschätzt werden, sagte Kardinal Burke. Vielmehr sei die richtige Verehrung Gottes wesentlich für die Moral und die Tugend, da sie Kraft zur Überwindung des Bösen verleihe. In der heiligen Messe finde der Mensch auf die intensivste Weise Kontakt zu Gott. Diese Begegnung stärke die Menschen, damit sie das Böse überwinden und das Gute tun könnten.
Die Welt bedürfe der Erlösung, was auch die heilige Liturgie betreffe. Wir sollten im Gottesdienst Gott anbeten und nicht uns selbst und unsere gefallene Natur, sagte Kardinal Burke abschließend.
Foto: Archivbild Kardinal Burke
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Lesermeinungen | Richelius vor 9 Stunden | | |
Irgendetwas stimmt da nicht. Die Zelebrationsrichtung „ad orientem“ hat nichts mit dem Tabernakel zu tun! Msgr. Schlegl hat in diesem Forum wiederholt darauf hingewiesen, dass die Meinung, man zelebriere Richtung Tabernakel, sogar schon durch die Kirche verurteilt wurde. Sie ist auch liturgisch nicht haltbar, weil sich die Gebete des Kanon an den Vater (!!!) richten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Card. Burke ein solcher Schnitzer unterläuft.
@ Versusdeum: Die Eucharistie hat sündenvergebende Wirkung. |  1
| | | Triceratops vor 10 Stunden | | | @Fink Das 2. Vatikanum ist auch dieser Meinung:
vgl. Sacrosanctum Concilium, Kap. VI, 116
"Die Kirche betrachtet den Gregorianischen Choral als den der römischen Liturgie eigenen Gesang; demgemäß soll er in ihren liturgischen Handlungen, wenn im übrigen die gleichen Voraussetzungen gegeben sind, den ersten Platz einnehmen. Andere Arten der Kirchenmusik, besonders die Mehrstimmigkeit, werden für die Feier der Liturgie keineswegs ausgeschlossen, wenn sie dem Geist der Liturgie im Sinne von Art. 30 entsprechen."
Was die Mehrstimmigkeit des 15.Jh. betrifft, so ist das zweischneidig. Man hat damals oft als Cantus Firmus für Messgesänge irgendwelche Gassenhauer benutzt, was vom Konzil von Trient dann abgestellt worden ist. 16.Jh. (Palestrina!) passt dann wieder. |  0
| | | Tereso vor 14 Stunden | | | @Versusdeum Die Frage zur Formel der Sündenvergebung im alten Ritus ist so nicht sinnvoll, da dort der Priester zuerst das Confiteor alleine betet und dann die Ministranten. Nach dem Confiteor des Priester sagen die Ministranten: "Miseretur tui omnipotens Deus, et, dimissis peccatis tuis, perducat te ad vitam aeternam.", d. h. die Ministranten bitten um die Sündenvergebung durch den Priester. Daran kann man leicht erkennen, dass es sich an dieser Stelle nicht um die priesterliche Vollmacht geht, Sünden zu vergeben, sondern nur um eine Art Gebet für die Vergebung dessen, der gerade das Schuldbekenntnis gesprochen hat.
Außerdem gibt es die Formel "Nachlass, Vergebung und Verzeihung ..." auch zur Auswahl im neuen Messbuch. |  1
| | | Fink vor 16 Stunden | | | Messen von Mozart, Schubert, Haydn - @ottokar - da scheiden sich die Geister ! Papst Pius X.(!) hat vor 120 Jahren den Gregorianischen Choral als die angemessene musikalische Form erklärt. Dazu die "frühe Mehrstimmigkeit" des 14. und 15. Jahrhunderts.
Hat nicht z.B. eine Mozart-Messe einen opernhaften Charakter und passt damit besser in den Konzertsaal?
Die Mehrzahl der Menschen jedenfalls (einschließ0lich mich) kann man damit "jagen"... |  0
| | | athanasius1957 vor 17 Stunden | | | 2015 Wallfahrt Paris-Chartres Meine Gattin,Lutheranerin, ging mit mir 2015 diese Pfingstwallfahrt der Petrusbruderschaft..
In Chartres fragte sie mich, warum ist das alles abhanden gekommen? |  2
| | | ottokar vor 18 Stunden | | | Zu unseres Gottes Ehren sollte die Liturgie so feierlich und prachtvoll als möglich gestaltet werden Deshalb habe ich auch in diesem Punkt Papst Franziskus nie verstanden.Mit Sehnsucht erwarte ich wieder ein feierliches Hochamt ,wie zu meinen Jugendzeiten eines Pius XII.Dazu noch Musik von Mozart, Schubert oder Haydn - und der Himmer öffnet sich von selbst. |  2
| | | Versusdeum vor 19 Stunden | | | Beten wir, dass Papst Leo Das geitliche Ärgernis des "Gefängniswärters der Tradition" ("traditiones custodes") aufhebt und die überlieferte Liturgie wieder freigibt. Die jetzige Willkürregelung macht die Feier des tridentinischen Ritus und damit alle, die seine rechen Gnaden schätzen, zum Spielball bischöflicher Willkür. Es kann nicht sein, dass Gläubige oder gar ganze Klöster in ein anderes Bistum umziehen müssen, nur um den überlieferten Ritus der Kirche feiern bzw. besuchen zu können - und ohne zu wissen, wie lange es dort möglich sein wird. |  2
| | | Versusdeum vor 19 Stunden | | | Frage an alle zur Sündenvergebung Heißt es in der älteren Form der Hl. Messe noch
"Indulgentiam, absolutionem, et remissionem
peccatorum vestorum, tribuat vobis omnipotens
et misericors Dominus." (Nachlaß, Vergebung und Verzeihung eurer Sünden schenke euch der allmächtige Herr.),
heißt es in der neueren Form / Novus Ordo
"Misereátur nostri omnípotens Deus et, dimíssis peccátis nostris, perdúcat nos ad vitam ætérnam." (Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben. Amen.)
Meine Fragen dazu:
- Stimmt es, dass in der Hl. Messe die lässlichen Sünden vergeben werden (alle anderen und v.a. schweren in der Hl. Beichte)?
- Falls dem so ist, geschieht dies durch die genannten Formeln?
- Falls durch die Formeln, wieso verwendet der NOM dann keine Vergebungsformel mehr warum heißt es außerdem "er lasse uns die Sünden nach", obwohl der Priester sich ja nicht selbst die Sünden nachlassen kann? Die Formel im NOM wirkt daher nur noch wie ein frommer Wunsch. |  2
| | | girsberg74 vor 20 Stunden | | | „ad orientem“ Ich möchte während des heiligsten Momentes nicht in einem Gesicht lesen; wende menen Blick schon ab, wodurch ich mich selbst störe. |  3
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