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Ehepaar verliert drei Kinder bei Autounfall – vergibt dem betrunkenen Fahrer

vor 2 Tagen in Familie, 2 Lesermeinungen
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Der Fahrer hat mittlerweile Gott gefunden und bereut, was er getan hat, sagt Leila Abdallah, die Mutter der drei Kinder.


Sydney (kath.net/jg)
Ein maronitisch-katholisches Ehepaar, Danny und Leila Abdallah, hat auf tragische Weise drei seiner Kinder bei einem Autounfall am 1. Februar 2020 in Sydney verloren. Trotz ihrer tiefen Trauer haben die beiden gläubigen Katholiken sich dafür entschieden, dem Fahrer des Autos, der bei dem Unfall unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand, zu vergeben.

Danny Abdallah hat sich seither mehrmals mit Samuel D. getroffen, der das Auto bei dem Unfall gelenkt hat. Die letzte Begegnung ist gefilmt und am 17. August von einem australischen Fernsehsender gezeigt worden. D. ist wegen seiner Fahrt unter Alkohol und Drogeneinfluss, bei der er Abdallahs Kinder Antony (13), Angelina (12) und Sienna (8) getötet hat, im Gefängnis. Bei dem Unfall kam ein viertes Kind, Veronique Sakr (11), ums Leben, die Tochter einer Cousine von Leila Abdallah.


Leila Abdallah sagte im Interview mit newscom.au, dass D. Gott gefunden habe und bereue, was er getan habe.

In einem Beitrag für das Gefangenenapostolat Prison Fellowship schreibt Danny Abdallah, dass er und seine Frau bald nach dem Unfall entschieden hätten, dem Fahrer, der ihre Kinder getötet hatte, zu vergeben.

Von außen betrachtet sei es schwer verständlich, was Christus getan habe, als er den Menschen vergeben hatte, die ihn gekreuzigt hatten. Jetzt, nachdem er selbst so viel Trauer erfahren habe, verstehe er viel mehr, schreibt Abdallah. „Die Vergebung Christi am Kreuz ist der einzige Grund, warum ich auf andere im Geist der Vergebung zugehen kann. Wir wissen, dass die Auferstehung den Tod begleitet. Durch den Schrecken des Todes hat Christus eine Bewegung der Vergebung auferstehen lassen. Wir spüren jeden Tag Schmerz und Trauer, aber die Vergebung hat uns geholfen, Ärger und Verbitterung abzulegen. Sie hat uns geholfen, durch jeden Tag zu kommen und dafür gesorgt, dass wir für unsere anderen Kinder da sind“, schreibt er wörtlich.

Danny und Leila Abdallah hatten zum Zeitpunkt des Unfalls sechs Kinder. Nach dem Unfall haben sie noch zwei weitere Kinder bekommen.

„Emotionen sind ansteckend“, schreibt Abdallah weiter. „Wenn Leila und ich an unserem Ärger und an unserer Verbitterung festgehalten hätten, würden wir diese an unsere Kinder weitergegeben haben. Wir haben uns für die Vergebung entschieden und wir entscheiden uns immer wieder dafür“, fährt er fort.

Schmerz und Trauer seien zwar nicht vorbei, Vergebung ermögliche ihnen aber ein Leben in Frieden und Dankbarkeit für die Zeit, in der ihre verstorbenen Kinder am Leben waren.

 

Foto: Danny und Leila Abdallah mit ihren fünf lebenden Kindern

 


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Lesermeinungen

 Versusdeum vor 2 Tagen 
 

Gott segne diese Familie

und lasse ihr Beispiel anderen in ähnlichen Lebenslagen zum Vorbild werden. Vor Gott, den Menschen und uns selbst (und psychologisch gesehen auch) ist dies in der Tat der bestmögliche Umgang mit solchen Katastrophen.


1
 
 Hängematte vor 2 Tagen 
 

Auch die Eltern eines Mädchen, das beim Amoklauf am 10.Juni in Graz

ihr Leben lassen musste, haben dem Amokläufer vergeben.
Bei ihrem Begräbnis waren 800-900 Teilnehmer.
Diese steirischen und australischen Eltern beherzigen eine zentrale Vaterunser-Bitte und befreien sich damit von Rachsucht.
Das ist wahres Christentum und nebenbei Seelenhygiene.
Sicher werden sie immer wieder um diesen Verlust trauern und Weh haben, das ist rein menschlich so.


2
 

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