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| Kritik an 'Krippe von Bethlehem' im Vatikan – Jesuskind auf einem Palästinensertuchvor 7 Tagen in Weltkirche, 3 Lesermeinungen Die palästinensische Propaganda behauptet, Jesus sei der ‚erste Palästinenser‘ gewesen, eine historische Unwahrheit Vatikan (kath.net/jg) Über der Krippe erhebt sich eine Darstellung des Sterns von Bethlehem. Darauf ist in lateinischer und arabischer Sprache zu lesen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen guten Willens“. Ramzi Khouri vom Exekutivkomitee der im Westjordanland regierenden PLO richtete Papst Franziskus Grüße von Präsident Mahmoud Abbas aus und drückte seine „tiefe Dankbarkeit für die unerschütterliche Unterstützung des Papstes für die palästinensische Sache und seine unermüdlichen Bemühungen um die Beendigung des Krieges gegen Gaza und die Förderung der Gerechtigkeit aus“. Das Jesuskind liegt auf einem schwarz-weißen Palästinensertuch. Kritiker sehen darin den Versuch, Jesus und Weihnachten für die palästinensische Sache zu vereinnahmen. Das Palästinensertuch ist ein Symbol des Kampfes der Palästinenser gegen Israel, der auch mit terroristischen Mitteln geführt wird. Es steht außer Frage, dass Jesus als Jude geboren wurde und als Jude lebte. Gleichzeitig offenbarte er sich als der von den Juden erwartete Messias. Die Abkürzung INRI auf dem Kreuz steht für „Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum“ (dt. „Jesus von Nazareth, König der Juden“). Der Begriff „Palästina“ taucht erst im Jahr 136 auf, als die römischen Besatzer der Provinz Judäa nach einem Aufstand diesen Namen gaben. Der Islam, dem heute die überwiegende Mehrheit der Palästinenser angehört, wurde weitere fünfhundert Jahre später begründet. 637 eroberten die muslimischen Araber Palästina, 638 nahmen sie Jerusalem ein. Die palästinensische Propaganda behauptet allerdings, Jesus sei der „erste Palästinenser“ gewesen. Sie will die historische Beziehung der Juden zum Land Israel verleugnen, um damit ein Argument gegen die Existenzberechtigung Israels zu konstruieren. Jesus wird in manchen Darstellungen sogar als „Schahid“, also als muslimischer Märtyrer, gezeigt. Christen haben es in den palästinensischen Autonomiegebieten nicht leicht. 1995 wurde Bethlehem unter die Verwaltung der palästinensischen Autonomiebehörde gestellt. Damals waren rund 80 Prozent der Einwohner Christen. Heute sind es weniger als 20 Prozent. Eine Umfrage, die vor ein paar Jahren unter Christen im Westjordanland durchgeführt wurde, ergab, dass 77 Prozent von der Anwesenheit fundamentalistischer Salafisten beunruhigt waren. 69 Prozent waren über Milizen wie die Hamas besorgt, 67 Prozent über die Einführung der Scharia als Rechtssystem. 43 Prozent waren der Ansicht, die Muslime wünschten keine Christen im Land. Die Hamas regiert in Gaza, die PLO im Westjordanland, wo auch Bethlehem liegt.
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