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"Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"

vor 5 Stunden in Deutschland, 9 Lesermeinungen
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BILD-Zeitung übt scharfe Kritik am Erzbistum Berlin, weil jetzt AfD-Kandidaten pauschal von Gemeindeämtern ausgeschlossen werden - Eine solche Empfehlung habe hinsichtlich der SED-Nachfolgepartei "Die Linken" nie gegeben


Berlin (kath.net)
"Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist. Sie hat Schlagseite, sie ist parteipolitisch nach links gekippt." Mit klaren Worten hat jetzt in der BILD-Zeitung Gunnar Schupelius in einem Kommentar den Ausschluss der AfD im Erzbistum Berlin für die Gemeindeämter kritisiert. Dies hatte die Vollversammlung des Diözesanrates beschlossen. In dem Beschluss heißt es, dass die Mitgliedschaft in Parteien oder Organisationen, die (...) von Verfassungsschutzbehörden als gesichert extremistisch eingestuft“  würden, „unvereinbar mit einer Mitwirkung in Pfarrei- und Gemeinderäten seien.

Schupelius übt Kritik an der pauschalen Ausgrenzung von Menschen aufgrund einer Gruppenzugehörigkeit, wie sie jetzt beschlossen wurde. Dies widerspreche, so Schupelius, dem christlichen Menschenbild, in dem das Individuum über das Kollektiv gestellt ist.


In diesem Sinne müsse laut Schupelius die Kirche vielmehr auf Kandidaten zugehen, die Mitglied der AfD sind. "Sie müsste das Gespräch suchen, um herauszufinden, ob es sich wirklich um einen Verfassungsfeind handelt, der da Gemeinderat werden will. Dann sollte sie im Einzelfall entscheiden, wer akzeptiert werden kann und wer nicht", betont der Autor und kritisiert, dass dies im Erzbistum Berlin nicht passiere. Die Kirche verweigere das Gespräch und grenze aus.

Mit der Ablehnung der Kandidaten nach ihrer Gruppenzugehörigkeit setzte sich die Kirche selbst dem Vorwurf der Menschenfeindlichkeit aus, vertritt Schupelius. Er erinnert dazu an die Gruppe "Christen in der AfD". "Will die Kirche behaupten, dass die Mitglieder dieser Gruppe keine Christen sind?", fragt der Autor und übt dann auch Kritik, weil es solche Empfehlung  hinsichtlich der Linkspartei nie abgegeben habe, obwohl diese Partei als extremistisch gelten kann.

Kontakt Erzbischof Koch:  erzbischof@erzbistumberlin.de


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Lesermeinungen

 Schillerlocke vor 32 Minuten 
 

Das ist halt ein Zwiespalt,

in den sich die AfD-Mitglieder von sich aus hineinbegeben haben. Niemand hat etwas dagegen, wenn AfD-Leute in die Kirche gehen. Es sind aber Gemeindeämter keine Positionen zur politischen Unterwanderung. Und es gibt eben in dieser Partei politische Inhalte, die sich mit unverrückbaren christlichen Standpunkten nicht vereinbaren lassen. Man wird, um ein anderes Beispiel anzuführen, aus diesem Grund als Kommunist genausowenig ein kirchliches Gemeindeamt übernehmen können.


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 Jörgen vor 34 Minuten 
 

Ideologisch geprägte Politik

Schlimm genug, wenn man nicht erkennt was es bedeutet, möglicher Ausgrenzung mit faktischer Ausgrenzung zu begegnen. Schlimm, wenn man nicht erkennt, dass Ausgrenzung nicht unsere Methode sein darf.
Aber auch ganz pragmatisch: Die Wirkung solchen Handelns resultiert oft im genauen Gegenteil der Intention. Das auszublenden erinnert mich an ideologisch geprägte Politik.


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 Dolomiti vor 1 Stunden 
 

ob Jesus Christus damit einverstanden gewesen wäre....

mit sogenannten 'EXTEMISTEN' so vorzugehen .. was hat er denn selber gemacht, folgt man den Erzählungen der Evangelien... Jesus ruft den Zeloten Simon zur Nachfolge (Zeloten waren M.W. damals als extremistisch Eingestuft) wie den Zöllner Matthäus (der als Handlanger der Römer sich am anderen Extrem zu Simon befand) und formte u.a. mit diesen zwei .... seine grundlegende Gemeinschaft der Apostel, auf dessen Fundament unsere Römisch Katholische Apostolische Kirche steht. Ihre Excellenz, Lieber Herr Erzbischof Dr. Heiner Koch auf welchen Fundament steht den das Erzbistum Berlin?


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 Dolomiti vor 2 Stunden 
 

ob Papst Leo XIV. damit einverstanden ist.........

Hier ein Zitat von Papst Leo XIV. vom Tag seiner Wahl: 'Wir müssen gemeinsam nach Wegen suchen, wie wir eine missionarische Kirche sein können, eine Kirche, die Brücken baut, den Dialog pflegt und stets offen ist, alle mit offenen Armen aufzunehmen, so wie dieser Platz, alle, alle die unseres Erbarmens, unserer Gegenwart, des Dialogs und der Liebe bedürfen.'
Das heutige Evangelium (Lukas 6,27-38; Rede über die Feindesliebe) zum Fest der Heiligen Elisabeth, Landgräfin von Thüringen, meint auch jene die nicht meine/unsere Meinung teilen. Was bzw. welche Mensch soll den nach dem Wort Jesu Ausgeschlossen werden, es sei er schließt sich selber, kraft seiner Ausübung der persönlichen Freiheit aus. Das ein Gremium des EB Berlin Menschen ausschließt, statt um dessen Wohl zu ringen ist nicht zu fassen. Der Heilige Thomas von Aquin schrieb: 'Die größte Wohltat, die man einem Menschen erweisen kann, besteht darin, dass man ihn vom Irrtum zur Wahrheit führt.' Beten wir für den Berliner EB.


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 Daniel68 vor 3 Stunden 
 

AFD

Für mich und meine Familie absolut unwählbar. Es gibt im Programm durchaus Ansätze denen man zustimmen kann. Aber nur mit den mir gut schmeckenden, herausgefischten Rosinen ist es noch lange keine Partei der ich guten Gewissens meine Stimme geben kann. Hatten wir in der Vergangenheit nicht schon mal eine Partei oder deren Vorsitzenden der für seine klaren Aussagen bejubelt wurde und hinterher das Böse Erwachen kam?


1
 
 Versusdeum vor 4 Stunden 
 

Ein skandalöser Vorgang,

der bestenfalls noch mit mangelnder Politik-, Rechts- und Medienkompetenz erklärt werden kann.
Fakt ist:
- Der Bundesverfassungsschutz ist der deutsche Inlandsgeheimdienst, der dem Bundesinnenministerium gegenüber weisungsgebunden ist. Analog die Landesverfassungsschutzämter. Daher machte die politische Konkurrenz von Anfang sogar ganz öffentlich (!) Druck auf den VS, die AfD anzugehen
- Die Einstufung der Bundespartei ist nicht rechtskräftig, da die AfD dagegen geklagt hat. Sich darauf zu berufen, ist entweder sträfliche Uninformiertheit oder zutiefst unredlich (oder gar justitiabel?)
- Die AfD wird stets pauschal und maximalstmöglich angegriffen. Würde die Kirche einen objektiven Kriterienkatalog vor Wahlen aufstellen (anhand Zehn Gebote, Lehren Jesu und seiner Kirche, gesunder Menschenverstand, Ablehnung von Ieldeologien etc.) als Maßstab an die Parteien anlegen, würden andere Parteien weitaus schlechter dastehen


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 ottokar vor 4 Stunden 
 

Zunächst müsste das EB Berlin erklären, zu welcher Sünde „Extremismus“ zu rechnen ist


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 Jörgen vor 5 Stunden 
 

@Jothekieker

Treffend zusammengefasst.
Die Gebiete, für die Sie der Kirche zurecht Kompetenz zuschreiben, stehen für manche Bischöfe nicht mehr im Zentrum ihres Engagements. Daher schmerzt der Autoritätsverlust dort auch wenig. Es passt also.


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 Jothekieker vor 6 Stunden 
 

Problematischer Autoritätsverlust

Wenn sich die Kirche auf einem Gebiet in zweifelhafter Weise exponiert, auf dem sie keine Kompetenz hat, verliert sie letztendlich auch auf den Gebieten, in denen sie die Kompetenz hat, an Autorität.


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