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Kardinal Müller kritisiert ‚kindisches Verhalten’ von Bischöfen, welche die Alte Messe unterdrücken

7. Februar 2024 in Weltkirche, 45 Lesermeinungen
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Manche Bischöfe würden sich Vorteile für ihre Karriere erwarten, wenn sie die traditionelle lateinische Messe in ihren Bistümern zurückdrängen.


Rom (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Kardinal Gerhard Müller hat das „kindische Verhalten“ mancher Bischöfe kritisiert, welche die traditionelle lateinische Messe bekämpfen und sich deshalb im Vatikan Vorteile erhoffen. Es brauche mehr „pastorale Sensibilität“ für die Priester und Gläubigen, welche die Alte Messe bevorzugen, sagte Kardinal Müller in einem Interview mit Raymond Arroyo in dessen Sendung „The World Over“ auf EWTN.


Arroyo bat Kardinal Müller um eine Stellungnahme zur kürzlich erfolgten Kündigung zweier Priester der Missionare des hl. Johannes des Täufers durch John Iffert, den Bischof von Covington in Kentucky.

Manche Bischöfe würden „nach Rom schauen und zum Heiligen Vater sagen: ‚ich habe diese Leute zurückgedrängt, und deshalb erwarte ich mir, dass ich befördert werde, zum Erzbischof oder Kardinal ernannt werde.’ Das ist das kindische Verhalten mancher Bischöfe“, sagte Kardinal Müller wörtlich.

Manche Mitglieder der katholischen Hierarchie würden versuchen, „offen“ und „liberal“ zu erscheinen, während ihnen aber die theologische Kompetenz fehle, ergänzte der Kardinal.

Es sei wichtiger, dass die Messe überhaupt gefeiert werde. Die Frage des Ritus sei diesbezüglich zweitrangig. Wenn Priester zu hart mit Laien umgehen, welche die Alte Messe bevorzugen, würden sie den Eindruck erwecken, dass ihnen diese Gläubigen gleichgültig wären. Diese würden sich über die Kirche ärgern und sich eventuell von ihr abwenden, warnte Kardinal Müller.

© Foto Kardinal Müller: Michael Hesemann

 


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Lesermeinungen

 lakota 12. Februar 2024 
 

@lesa 2

Herzlichen Dank für Ihre lieben Worte!
Ich bleibe schon "parat", weil ich nirgends so viel über "meine" katholische Kirche erfahre, wie hier, auch von Ihnen und dem werten @Zeitzeugen.

(Manche Themen sind allerdings dem Seelenfrieden nicht zuträglich, aber ohne Kämpfe geht es nicht).

Vor kath.net kam ich mir vor wie der "letzte Mohikaner" - jetzt weiß ich, daß es noch viele gibt, die treu am wahren, katholischen Glauben festhalten, das gibt mir Kraft.

Allen hier einen gesegneten Sonntag!


1
 
 lesa 10. Februar 2024 

Der gnadenvolle Exodus hat schon begonnen

Liebe@lakota: Danke für Ihre Replik, dem m.E. nur zuzustimmen ist.
Es hat der Exodus aus dieser Situation schon begonnen, wenn er auch noch heftig bekämpft wird. Gott hat der Kirche einen Propheten, einen "Mose" für diese schwere, aber gnadenvolle Aufgabe geschenkt und Berufungen in seinem Gefolge. Sie wissen, von wem ich spreche. Wie schon oft zitiert: "Die Wahrheit ist wie eine unzerstörbare Pflanze. Egal, wie tief sie begraben ist, irgendwann schafft sie es, ans Tageslicht zu kommen."
Ich bin immer wieder sehr froh um Ihre Kommentare und bitte Sie: Bleiben Sie "parat"!


1
 
 lakota 9. Februar 2024 
 

@lesa

Liebe Lesa,
"Den wertvollen Schatz der überlieferten Liturgie zu bewahren, gehört zur Bewahrung des Depositum fidei."

Ja, so ist es und daran werde ich auch festhalten.

Ich verstehe Leute nicht, die, überspitzt gesagt,
die ganze Kirchengeschichte auswendig gelernt haben, von "theologischer Kompetenz" reden und starrsinnig die Augen vor der Realität verschließen.
P.Franziskus lobt die Liturgiereform - ja was hat sie denn gebracht?
Erst hat man die Ehrfurcht vor Gott verraten, indem man statt kniender Mundkommunion die stehende Handkommunion eingeführt hat und dann mit mit allen möglichen Mätzchen viele Gläubige aus der Kirche getrieben.
Wie sieht es heute in der Kirche aus - und da loben viele immer noch die Liturgiereform?
Wie blind muß man sein!


1
 
 lesa 8. Februar 2024 

Den Schatz der überlieferten Messe bewahren - Bewahren des Glaubensgutes

Liebe@lakota: Einer der größten Theologen, Prof. Dr. Georg May hat sogar seinem Buch über die Darstellung der Liturgiereform den Titel gegeben: "Die alte und die neue Messe". Im Buch selber spricht er dann vom "ordo".
Außerdem sei noch M. Fiedrovics zitiert: "Die Feier der Liturgie in ihrer überlieferten Form bildet ein wirksames Gegengewicht gegenüber allen Verflachungen, Verkürzungen und Banalisierungen des Glaubens."
"Den wertvollen Schatz der überlieferten Liturgie zu bewahren, gehört zur Bewahrung des Depositum fidei. Der Apostel Paulus mahnte seinen Schüler: Ò Timotheus, bewahre das dir anvertraute (Glaubens)Gut.` Die überlieferte Messe ist der in Jahrhunderten geformte Ausdruck und bewährte Garant dieses unversehrten Wissens der Gottesverehrung."


2
 
 lakota 8. Februar 2024 
 

@heikostir 2

Sie legen in manchen Dingen jedes Wort auf die Goldwaage - und sprechen immer wieder von:

"der von Christus eingesetzten Messe" -

Wann und wie hat ER denn die MESSE eingesetzt?

Die Wandlungsworte - tut dies zu meinem Gedächtnis - ja.
Aber die MESSE??


1
 
 Schillerlocke 8. Februar 2024 
 

Tiefer hängen!

Über die Motivationen, warum geistliche Würdenträger im Umgang mit der lateinischen Messe rigide sind, erlaube ich mir als Laie kein Urteil.

Es befremdet mich allerdings, wenn Geistliche und Gläubige, die die Heilige Messe auf Lateinisch feiern wollen, Steine in den Weg bekommen. Mir selbst ist diese Form des Ritus eher fremd - ich habe mehrere Male an solchen Messfeiern teilgenommen - aber ich kann nichts Schlimmes daran erkennen, wenn andere auf diese Weise Gott loben wollen. Es ist ja nicht so, dass dadurch die volkssprachlich abgehaltene Liturgie, die bspw. mir einfach näherliegt, ins Hintertreffen geraten würde. Deshalb plädiere ich für eine pragmatische Haltung. Man sollte nicht Konkurrenzsituationen, in denen der eine Ritus gegen den anderen ausgespielt wird, herbeikonstruieren. Das widerspricht m. E. einem gedeihlichen Miteinander aller katholischen Christen, egal in welcher Sprache Messe gefeiert wird.


1
 
 Zeitzeuge 8. Februar 2024 
 

Werter Wilolf, trotz "SP" verbleibe ich bei der Definition von Papst Benedikt XVI::

„Es ist nicht angebracht, von diesen beiden Fassungen des Römischen Messbuchs als von ‚zwei Riten‘ zu sprechen. Es handelt sich vielmehr um einen zweifachen Usus ein und desselben Ritus.“

Man könnte auch m.E. bei Diskussionen mit Sach-
kundigen die Kürzel "VOM" und "NOM" verwenden.

Im Link eine Website der FSSP mit reichhaltigen
Infos über den VOM des Römisches Ritus!

introibo.net/gruppenbildung.php


2
 
 Wilolf 8. Februar 2024 
 

Für mich hat Kardinal Ratzinger das Problem am besten auf den Punkt gebracht:

„Eine Gemeinschaft, die das, was ihr bisher das Heiligste und Höchste war, plötzlich als strikt verboten erklärt und das Verlangen danach geradezu als unanständig erscheinen läßt, stellt sich selbst in Frage. Denn was soll man ihr eigentlich noch glauben? Wird sie nicht morgen wieder verbieten, was sie heute vorschreibt?« Joseph Kardinal Ratzinger, Salz der Erde, Heyne, 2001, S. 188

www.kloster-reichenstein.de/M-01-Papstzitate-DD.html


3
 
 Wilolf 8. Februar 2024 
 

@Zeitzeuge

Vielen Dank für die Beantwortung meine Frage an @heikostir. Als einzigen mehr oder weniger offiziellen Begriff für die „alte Messe“ konnte ich nur noch „ordo vetus“ im EB Freiburg finden. Auf Deutsch gefällt mir auch „klassischer Römischer Ritus“ am besten. Offen ist aber immer noch die Frage, ob es sich nun bei „neuer“ und „alter Messe“ um verschiedene usus oder ordines oder Riten handelt. Vor TC waren es 2 verschiedene Formen eines Ritus. Das wurde offenbar durch TC abgeschafft aber nicht durch neue Begriffsbestimmungen ersetzt.


1
 
 Kostadinov 8. Februar 2024 

Würde die jetzige Führung im Vatikan...

(micht springt immer der Ausdruck Junta an) ihre Hexenjagd auf die alte Messe einstellen und deren Anhänger einfach in Ruhe lassen, bräuchte es diese ganzen Haarspaltereien nicht...


4
 
 lakota 8. Februar 2024 
 

@Zeitzeuge

Herzlichen Dank, lieber Zeitzeuge, für Ihre Zitate von Josef Ratzinger / Benedikt XVI.

Da sollten manche mal drüber nachdenken, nicht nur zitieren, was ihnen gerade passt.


3
 
 Zeitzeuge 8. Februar 2024 
 

Kardinal Ratzinger über die Änderung des Röm. Ritus der hl. Messe:

„An die Stelle der gewordenen Liturgie hat man die gemachte Liturgie gesetzt. Man wollte nicht mehr das organische Werden und Reifen des durch die Jahrhunderte hin Lebendigen fortführen, sondern setzte an dessen Stelle – nach dem Muster technischer Produktion – das Machen, das platte Produkt des Augenblicks.“


„Man brach das alte Gebäude ab und baute ein anderes“
„Ich war bestürzt über das Verbot des alten Missale, denn etwas Derartiges hat es in der ganzen Liturgiegeschichte nie gegeben… Das nunmehr erlassene Verbot des Missale, das alle Jahrhunderte hindurch seit den Sakramentaren der alten Kirche kontinuierlich gewachsen war, hat einen Bruch in die Liturgiegeschichte getragen, dessen Folgen nur tragisch sein konnten… Man brach das alte Gebäude ab und baute ein anderes.

Kard. Burke bezeichnet die beiden Riten der hl.
Messe als "usus antiquior" und "usus recentior",
umgangssprachlich auch "alte" und "neue Messe"
genannt, ich bevorzuge "klassischer Römischer
Ritus" bzw. "NOM"!


4
 
 Ulrich Motte 8. Februar 2024 
 

Cosmas

Der Wiener Erzbischof Kardinal Schönborn konnte jedenfalls zu einem nicht befördert werden, zum Erzbischof oder Kardinal... (was zu wollen, ja Vorwurf von Herrn Kardial Müller war... Belege für Behauptungen im übrigen bitte öffentlich vorlegen statt nur pauschale Vorwürfe zu erheben. Woher haben Sie übrigens das Wissen von Herrn Kardinal Müllers Belegen?


2
 
 heikostir 7. Februar 2024 
 

@lakota

Für jeden, der die von Christus eingesetzte Messe liebt, ist die Unterscheidung zwischen der Messe als heilige "Inhalt" und dem Ritus als äußerer, wandelbarerer und sich entwickelnder "Umkleidung" dieses Kerns keine Haarspalterei.

Und was Kardinal Müller betrifft, erlaube ich mir, das zu zitieren, was ich unten bereits geschrieben hatte:

Dass ein Theologe von Müllers Format zwischen der von Christus eingesetzten EINEN Messe und den verschiedenen (neuen und alten) Riten, in denen die EINE Messe gefeiert wird, zu differenzieren weiß, steht für mich außer Frage.


2
 
 heikostir 7. Februar 2024 
 

@Winolf

Benedikt XVI. sprach nicht von "neuer Messe" und "alter Messe". Dazu war er in seiner theologischen Sprache viel zu differenziert und genau.

Er sprach vom lateinischen Ritus, den es in einer "ordentlichen Form" (nach dem Missale von Paul VI. von 1969/70) und einer "außerordentlichen Form" (nach dem Missale von 1962) gibt. Bereits aus diese Wortwahl geht klar hervor, welche Form er für die Regel und welche Form er für die Ausnahme von der Regel hielt.


3
 
 Chris2 7. Februar 2024 
 

Kennt jemand ein Seminar, das in beiden Riten ausbildet?

Mir ist jedenfalls nur der SJM-Orden bekannt. Wie schön wäre es, wenn die Kirche ihren Priestern die ganze Fülle Ihrer liturgischen Schätze mit auf den Weg geben würde?


2
 
 Chris2 7. Februar 2024 
 

@heikostir

@Metzgermeister scheint mir ein (Agent?) Provokateur zu sein, der immer mal wieder unter neuem Namen hier vorbeischaut. Ignorieren Sie das einfach. Aber glauben Sie mir: Kardinal Müller hat nichtsdestotrotz in der Tat meistens recht - und das geschmacklose Gummizeug Tofu ist auch nicht einmal ansatzweise eine Alternative zu einem gut gegrillten Stück Fleisch...


1
 
 lesa 7. Februar 2024 

Gandalf: Klasse pariert, danke!


1
 
 lakota 7. Februar 2024 
 

@heikostir

Das sind doch Haarspaltereien.
"„die unsinnige Rede von "alter" und "neuer" Messe“."

Ich denke, jeder hier weiß, was damit gemeint ist.

Sollen wir jedesmal «außerordentliche Form des römischen Ritus» (für die Alte Messe) und «ordentliche Form des römischen Ritus» (für die Neue Messe) sagen?
Man kann hier nur begrenzt Zeichen tippen.

Ich denke, nicht nur Kardinal Müller, auch die User hier können "zwischen der von Christus eingesetzten EINEN Messe und den verschiedenen (neuen und alten) Riten, in denen die EINE Messe gefeiert wird unterscheiden.
Nur mögen manche eben den ALTEN Ritus mehr.


4
 
 Wilolf 7. Februar 2024 
 

@chorbisch: Karriere?

Das kann ich so unterschreiben. Lange Zeit ist die Kirche sehr gut damit gefahren, dass die Priester „befördert“ wurden, die sich eben gerade nicht um eine Beförderung gerissen haben. In letzter Zeit fragt man sich aber schon zunehmend, ob überhaupt der Hl. Geist zu solchen Entscheidungen noch angerufen wird.


2
 
 Wilolf 7. Februar 2024 
 

@heikostir: Riten, Formen, Messen?

In Summorum Pontificum waren „alte Messe“ und „Neue Messe“ 2 Formen eines Ritus. Sind es heute 2 verschiedene Riten? Oder wie ist heute die offizielle Bezeichnung der „alten Messe“. Ich frage mich das schon seit Traditiones Custodes.


0
 
 Wilolf 7. Februar 2024 
 

Benedicamus Domino vermisst

Früher wurde bei der 4. und 8. bis 11. Choralmesse in der Advents- und Fastenzeit statt des „Ite missa est“ das „Benedicamus domino“ gesungen. Ich habe es aber schon lange nicht mehr gehört und würde mich freuen, wenn jemand in dieser Runde weiß, ob es das noch irgendwo gibt oder ob das abgeschafft wurde?


2
 
 heikostir 7. Februar 2024 
 

@Metzgermeister

Sorry, aber es gibt keinen Menschen auf dieser Welt, der immer Recht hat; auch Kardinal Müller nicht, so sehr ich diesen Theologen auch schätze.

Was das aber mit meinem Fleisch- und Wurstkonsum zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Aber keine Sorge: Heute Abend gibt's Schweinebraten. ;-)))


4
 
 heikostir 7. Februar 2024 
 

@Gandalf

Wo habe ich Kardinal Müller als Häretiker hingestellt?

Dass ein Theologe von Müllers Format zwischen der von Christus eingesetzten EINEN Messe und den verschiedenen (neuen und alten) Riten, in denen die EINE Messe gefeiert wird, zu differenzieren weiß, steht für mich außer Frage.

Andere dagegen scheinen mit dieser Differenzierung überfordert zu sein.


4
 
 Metzgermeister 7. Februar 2024 
 

@heikostir

Kardinal Müller hat Immer Recht, merken Sie sich das! Vieleicht sind sie einer dieser unbeleerbaren die nie Fleisch und Wurst essen.


1
 
 Wirt1929 7. Februar 2024 
 

Gleichklang

Kardinal Müller greift das Thema zurecht auf. Gerade in der heutigen Zeit sind beide Messriten nebeneinander Glaubensbereicherung. Die Bischöfe sollten da, wo es möglich ist die alte Messe pflegen. Sie wird dem neuen Ritus keinen Glaubensschaden zufügen. Selbstgerechtes Verbotsvorgehen öffnet doch nur weitere Gräben. Die betenden Brücken aus beiden Riten sind tragfähiger als nicht verstandene und trennende Anordnungen.


5
 
 Herbstlicht 7. Februar 2024 
 

Die "Alte Messe" - was ist an ihr so fragwürdig - dass man sie mehr oder weniger unterbinden oder zumindest merklich einschränken müsste?

Papst Benedikt hat ihr seinerzeit genügend Raum gegeben, um ihren Befürwortern die Möglichkeit zum Meßbesuch geben zu können.
Papst Franziskus hingegen hat diese Möglichkeit wieder stark eingeschränkt.
Warum?
Kann es sein, dass jene, die die traditionelle hl. Messe nur zufällig besuchen, bewußt wird, wie viel würdiger diese gefeiert wird?


4
 
 chorbisch 7. Februar 2024 
 

@ Don Giovanni

Ganz unabhängig von der aktuellen Diskussion hier, finde ich, dass ein Priester grundsätzlich nicht nach irgendeiner Form von "Karriere" streben sollte.

Ich weiß, die Kirche ist hierarchisch gegliedert, daher muss es Bischöfe, Erzbischöfe, Kardinale, Äbte, Priore usw. geben.

Aber wer sich mit dem Ziel zum Priester weihen lassen will, in der kirchlichen Hierarchie Karriere zu machen, der sollte seine Berufung vielleicht doch noch einmal überdenken. Und da wäre auch egal, welchen Mess-Ritus so ein Kandidat bevorzugt


6
 
 Gandalf 7. Februar 2024 

@heikostir

heikostir: wenn man ernsthaft gleich mit dem Geschütz "Häresie" auffährt und dann mit "theolog. Kompetenz" kommt, dann muss ich als Theologe lachen... In meinem Studium und das durchaus auch bei konservativen Theologen war immer die Rede von der "Alten Messe", so what, aber es waren natürlich auch lauter "Häretiker"; die keine Ahnung haben.. Und einen Kardinal Müller, dem ehem. Präfekt der GLaubenskongregation, als "Häretiker" hinzustellen zeigt schon einen große Portion HOCHMUT. Auf Wiedersehen, keine Antwort nötig!


2
 
 heikostir 7. Februar 2024 
 

Wenn etwas von mangelnder theologischer Kompetenz zeugt, dann ist es die unsinnige Rede von "alter" und "neuer" Messe. Denn diese Rede suggeriert, dass es zwei Messen gäbe: eine alte und eine neue. Das ist nicht nur Unsinn, sondern Häresie. Es gibt nur die EINE, von Christus eingesetzte Messe, die in unterschiedlichen Riten gefeiert wird.

Dass Riten nichts Statisches, Unveränderbares sind, beweist ein Blick in die litugiegeschichtliche Entwicklung der Riten. Auch der sog. "alte Ritus" ist Ergebnis eines Entwicklungsprozesses. Dieses Prozess zu einem bestimmten Zeitpunkt einfrieren zu wollen oder ein bestimmtes Entwicklungsstadium absolut zu setzen ist, ist a-historisch.


6
 
 ThomasR 7. Februar 2024 
 

@Giovanni Es ist vermutlich nirgendwo in Deutschland der Fall

daß altrituelle Priester in Gefängnissen, Krankenhäusern,in Militärseelesorge und im Friedhofswesen (requiemmessen) tätig sind

Kampf von Kardinal Döpfner (RIP) gegen die alte Messe und gegen die Kirche als Sakrament und Leib Christi wird mit voller Wucht vom Inneren der Kirche heraus fortgeführt

Wenn der Institution Kirche lieber ist kein ZUgang zu den Sakramenten der Kirche in den Krankenhäusern, in den Gefängnissen bei Militär und im Bestattungswesen (auch als Requiemmesse vor Beerdigung) wenigstens im alten Ritus zu gewähren, dann bleibt nur noch Zelebration und Verwaltung vom eigenen Untergang.

Es gibt aber auch eine kleine Gruppe der Gläubigen (und hier auch eine Chance auf Erweckung der Priesterberufungen) die in beiden Ordnungen des römischen Ritus beheimatet sind (dieser Personenkreis ist für die Institution Kirche als Ziel des Berufungsapostolates auch nicht interessant da jegliches Angebot in der Priesterausbildung fehlt)


1
 
 lesa 7. Februar 2024 

"Freut euch und jubelt, euer Lohn im Himmel wird groß sein", sagt Jesus.

@anjali: Oder Bischof Strickland. Aber der ist froh, frei und fröhlich wie man es nur sein kann.
"Selig, die einen Herzens sind!"
"Man verbannt uns, aber nicht das Wort Gottes. Lieber sind mir die Berge und Wälder als die Kirchen der Häretiker, und weniger gefährlich für meine Seele." Aus dem Begleitschreiben zu einem umfassenden Werk über die Dreifaltigkeit, das Bischof Hilarius von Poitiers in der Verbannung abgefasst hatte, in die er in den arianischen Wirren, wie viele andere treue Hirten, gekommen war.

Betet viel für uns zu Gott, denn wir laufen die allergrößte Gefahr in Gefangenschaft zu geraten. Aber wir finden Trost in dem einen Gedanken: Viel besser ist es gefangen zu sein aus Liebe zu Gott als frei zu sein durch die Flucht vor den Mühen des Kreuzes. (Hl. Franz Xaver)


5
 
 kleingläubiger 7. Februar 2024 
 

Der Satan freut sich über unsere Lauheit und „kreative“ Messen mit allerlei weltlichem Unfug darin. Der Weg zu Gott überwindet das Irdische, der Weg in den Abgrund ist voll Stolz, Egoismus und weltlichem, „menschlichem“ Denken.


6
 
 DonGiovanni 7. Februar 2024 
 

@ThomasR

Es tut mir leid, das zu sagen: Sie sind optimistisch, aber nicht realistisch. Klar: "Traditionis Custodes" verbietet nicht die Priesterausbildung im alten Ritus an Diözesanseminaren, aber wo war das vor dem Juli 2021 in Deutschland der Fall. Und den Neupriestern wird die Zelebration ja nicht mehr erlaubt. Sie haben recht: Altrituelle Priester könnten in Gefängnissen, Krankenhäusern, Schulen oder in der Wissenschaft tätig werden. Wo ist das in Deutschland der Fall? Berichtigen Sie mich bitte, wenn ich hier irren sollte.


0
 
 ottokar 7. Februar 2024 
 

Beim Segen gibt es keinerlei Vorbehalte, bei der Art der Messfeier schon.

Wenn schmerzt es denn, in welcher Form die hlg Messe gefeiert wird. Oder doch? Ich quäle mich oft sonntags durch eine frei gestaltete Eucharistiefeier, der jegliche Innigkeit , jegliche Frömmigkeit fehlt. Dazu Lieder, deren Inhalt kaum etwas mit der Heiligkeit des tatsächlichen Geschehens zu tun haben. Nach meinem Empfinden ist das Verbot der Alten Messe eine bewusste und geplante Unterdrückung von Frömmigkeit, d.h. dem Aufkommen von Gefühlen der Heiligkeit,des besonderen Naheseins bei der Dreieinigkeit. Die „neue“ Messe , zumindest in der individuellen freien Form, wie sie vielerorts gestaltet wird, führt das Innere eines Gläubigen nur schwer in Richtung Himmel. Oft ist es fast eine politische Veranstaltung, wenn der Priester meint, seine Einschätzung zu politischen Zeitproblemen ohne Bezug zu Gottes Willen mitzuteilen.


6
 
 Cosmas 7. Februar 2024 
 

Kindisch - ja das ist genau der richtige Ausdruck!

#Ulrich Motte
Seien Sie beruhigt! Kard. Müller hat diese Belege zu Hauf!
Denn schon ich als einfacher Gläubiger habe das Schreiben des Wiener Erzbischofs an diejenigen Priester gesehen, in deren Pfarre es auch eine Alte Messe gab, gesehen.
Es war eiskalt in einem herablassenden Tonfall formuliert. Despotisch wurde das Verbot ausgesprochen, um beim "Papa" in Rom wieder ein Pluspunkte streberisch einzuheimsen. Ich habe zwei splcher Schreiben selbst zu Gesicht bekommen - einfach widerlich! Da war derselbe Bischof plötzlich stark, der gegen liturgische Mißstände nie etwas unternommen hatte. Aber von den Gläubigen der alten Messe hat man nichts zu fürchten. Da kann man "mutig" Bischof spielen! Die gar nicht so kleine Gemeinde der alten Sonntagabendmesse hat sich dann verlaufen, obwohl sie niemandem wehgetan hatte, und es auch in der Pfarre keinerlei Spannungen gab. Das ist die Bergoglio-pastoral, exekutiert durch kriecherische Bischöfe!


4
 
 ThomasR 7. Februar 2024 
 

alte Messe in den Priesterseminaren

Mit Traditionis custodes, so Wortlaut-Papst Franziszkus hat inzwischeb bereits öfter auf Wortlaut von Traditionis custodes hingewiesen-
wurde die Möglichkeit der Priesterausbildung auch im alten Ritus in diözesanen Priesterseminaren nicht aufgehoben
Trotzdem ist es Entscheidungsträgern lieber Priesterseminare in Deutschland zu schließen (2022 Passau und Würzburg) als auch auf die Ausbildung im alten Ritus zu öffnen.

Alle Priesterseminare der Tradition sind überfüllt und die Möglichkeit des Einsatzes der altrituellen und birituellen Priester sehr vielseitig u.A. in der Krankenhausseelesorge und im KLosterwesen

Die alte Messe, überall dort wo sie noch gibt, ist die Jugendmesse von heute, hier ist auch Erweckung der Priesterberufungen zu erwarten.


3
 
 DonGiovanni 7. Februar 2024 
 

Wer ist denn klerikalistisch?

Die vorwiegend jungen Priester, die den alten Ritus lieben, werden als klerikalistisch abgetan, während andere als offen und liberal gelten. Diese Priester feiern den alten Ritus, weil sie aus dem Reichtum der Kirche schöpfen möchten und ihnen das Seelenheil ein Anliegen ist. Bei solchen Priester kann man immer beichten, sie haben immer ein offenes Ohr für die Gläubigen und sind natürlich als Priester erkenntlich.
Die offenen, liberalen Priester und Bischöfe nehmen den Gläubigen die Quelle ihrer Frömmigkeit und lassen sie im Stich, nur um Karriere zu machen, obwohl sie doch schon Bischöfe und Prälaten sind.
Viele junge Priester, die den alten Ritus feiern wissen, dass sie schon deshalb keine Karriere machen, aber das ist ihnen egal: Die Liturgie und das Heil der Seelen ist ihnen wichtiger.
Da stellt sich mir die Frage: Wer ist denn nun klerikalistisch?


8
 
 anjali 7. Februar 2024 
 

Mitmachen

Wenn man nicht mitmacht mit Papst Franziskus, könnte es passieren dass man entlassen oder weggeschickt wird. So wie Kardinal Burke.


4
 
 lesa 7. Februar 2024 

Denen, die Gott lieben, müssen alle Dinge zum Guten mitwirken (vgl Röm 8)

@Jothekieker: "Konjunkturprogramme" sind in sich letztlich völlig irrelevant.
"Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit kommt, Mein Heiliger Geist wird euch alles lehren und euch ALLES lehren, was ICH euch gesagt habe." (Joh 14, 26)
Das Wort, alles, was Gott von Anfang an (vgl Lk 1)durch Jesus Christus gesprochen und durch den Heiligen Geist in der Überlieferung bewahrt und tradiert hat! "Die Verkürzung auf "Nachkonziliares" und "Modernistisches" wird den Hl. Geist nicht stoppen.
Verhärtete ("kindische") Widerstände können allerdings, wie es in Ihrem Kommentar anklingt, das "gute Werk" vorantreiben und zum Ziel führen.
"Es sind oft die widrigen Winde, die uns in den ersehnten Hafen führen." (Ch.d.Foucauld)
Das Zurückweisen der Tradition ist letztlich ein Affront gegen Christus...!
"Der im Glauben angenommene Schmerz wird zum Tor, um in das Geheimnis des des erlösenden Leidens Christi einzutreten und durch ihn zum Frieden und zur Glückseligkeit d. Auferstehung zu gelangen." (B. XVI.)


3
 
 Ulrich Motte 7. Februar 2024 
 

Bei solche schweren Vorwürfen gegen Brüder im Bischofsamt

sollte Herr Kardinal Müller aber Belege /Beweise vorlegen, um nicht das Risiko zu laufen, falsch Zeugnis gegen Brüder zu geben!


2
 
 Wilolf 7. Februar 2024 
 

@Uwe Lay: Das ist es ja gerade

Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Gestern, heute und in Ewigkeit. Die katholische Kirche ist der mystische Leib Christi. Wer die „vorkonziliare Kirche“ bekämpft, wer die ewige Wahrheit als „gestrig“ bezeichnet, der bekämpft Jesus Christus selbst. Der ist fort-schritts-gläubig. Der schreitet fort von Christus. Das ist aber nicht der richtige Weg der Nachfolge, sondern die falsche Richtung.


3
 
 Uwe Lay 7. Februar 2024 
 

Der Fortschrittsglaube

Der Liturgiewwissenschaftler Benini legitimiert Papst Franziskus Kampf gegen die "Alte Messe" damit, daß diese Messe der Ausdruck eines vorkonziliaren Kirchenverständnisses sei, das nun zu überwinden sei. Es gälte also, die vorkonziliare Kirche zu bekämpfen,nachdem sich die Kirche im 2.Vaticanum erfolgreich modernisiert, sprich neu erfunden habe. Der Papst ist eben fortschrittsgläubig, dem gestrigen Wahrheiten heute als veraltet gelten.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


5
 
 Wilolf 7. Februar 2024 
 

Kindischer geht es ja auch kaum

Die Modernisten dürfen bezüglich Messritus faktisch alles. Die unierten Ostkirchen dürfen alles, was sie schon immer durften. Und so weiter. Nur die „Alte Messe“ muss „zurückgedrängt“ werden. Und das soll dann „offen“ und „liberal“ sein? Haha.


10
 
 Jothekieker 7. Februar 2024 
 

Recht hat er

Es ist nicht die Aufgabe der Bischöfe, ein Konjunkturprogramm für die Piusbrüder aufzusetzen.


6
 

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  7. „Mess-Stipendien sind wie die Hilfe des Barmherzigen Samariters für uns“







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