Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  13. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  14. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Erzbischof Lackner an Neupriester: «Zum Dienst seid ihr bereit»

3. Juli 2022 in Österreich, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Salzburger Erzbischof weihte drei Diakone zu Priestern: "Generell sehen wir uns einem eher negativ eingestellten Mainstream öffentlicher Meinungen gegenüber. Unter den Stolpersteinen fehlen auch jene von kirchlich-theologischer Art nicht."


Salzburg (kath.net/ KAP)

Erzbischof Franz Lackner hat am Mittwoch, dem Hochfest der Apostel Petrus und Paulus, drei Priesteramtskandidaten im Salzburger die Priesterweihe gespendet. Den Neupriestern trug der Erzbischof in seiner Predigt auf, den Mut zu haben, ein geistliches Leben zu führen. Und: "Habt eine liebevolle Aufmerksamkeit für die Seiten eures Lebens, die von Schwächen und Fehler geprägt sind." Dann werden die Priester demütig bleiben: "Vergesst nicht: zum Dienst seid ihr bestellt."

In Zeiten der Krise des Priestertums sei es umso erfreulicher, wenn junge Männer den Weg zum Priestertum bisher treu gegangen sind, betonte der Erzbischof weiter. Nicht nur der Zeitgeist, sondern auch innerkirchliche Spannungen und Meinungen machten es Menschen schwer, sich zum Priestertum zu entscheiden. "Generell sehen wir uns einem eher negativ eingestellten Mainstream öffentlicher Meinungen gegenüber. Unter den nicht wenigen Stolpersteinen fehlen auch jene von kirchlich-theologischer Art nicht", sagte der Erzbischof im Salzburger Dom.


Entlang der Lesungen des Apostelfestes Peter und Paul legte Lackner die Bekenntniskraft des Apostel Petrus und seine Vorbildwirkung für Priester aus: "Die Bekenntniskraft eines Petrus schaffen wir nicht aus eigenen Überlegungen. Sie muss von Gott kommen". Deshalb gelte es, sich diesem Gott ganz zur Verfügung zu stellen. Der Priester des neuen Bundes handle "in persona Christi". Doch diese Nähe zu Gott bringe auch Gefahren mit sich, so Lackner. "Der Priester, dem es anvertraut ist, der Eucharistie vorzustehen, ist der Versuchung ausgesetzt, zu meinen, die Gottesnähe liege in der je eigenen Mächtigkeit."

Petrus sei kein "Glaubensexperte" gewesen, "er war ein von Gott Berührter, der nicht einfach mit sich zufrieden die Hände in den Schoß legen konnte", erläuterte der Erzbischof. Auch heute seien Priester für den Dienst in der Welt bestellt, wie der Apostel Paulus aufzeige: "Es zeichnet uns aus, dass wir nicht inmitten des Getriebes dieser Welt unser Werk zu vollbringen vermögen". Der Priester müsse nicht alles wissen, zu allem eine Meinung haben oder alles verstehen und durchschauen können und wollen. Die Aufgabe der Priester sei so einfach wie konkret: "Für die Menschen, die uns anvertraut sind, vor Gott zu stehen, betend, feiernd und opfernd." Es sei wahrhaft eine Auszeichnung um des Evangeliums willen, sich nicht überall auskennen zu wollen, so Lackner.

Freilich, so musste der Erzbischof einräumen, gebe es auch Hindernisse, Versuchungen und Probleme für die Priester: "Gott behüte euch davor, es besonders fromm tun zu wollen." Der Glaube müsse auch für den Priester immer ein Wagnis, eine Sehnsucht und ein Hören bleiben.

Priester seien zu Menschen Gesendete. "Ihr Leid muss unser Leid sein, ihre Freude unsere". Deshalb dürften sie nicht der Versuchung verfallen, für sich selbst da sein zu wollen. Vielmehr seien das allgemeine - also das alle getauften Christen betreffende - und das besondere Priestertum "zwei kommunizierende Gefäße", die gemeinsam "eine Berufung haben". Keiner solle "über den anderen herrschen wollen", so der Salzburger Erzbischof abschließend.

Lackner legte den Diakonen Josef Grünwald, Johannes Lackner und P. Jakob Auer die Hände auf. Der emeritierte Erzbischof Alois Kothgasser, Weihbischof Hansjörg Hofer, Erzabt Korbinian Birnbacher, der Innsbrucker Abt Raimund Schreier, Generalvikar Roland Rasser, Priesterseminar-Regens Tobias Giglmayer, die Heimatpfarrer der Neupriester, das Domkapitel sowie zahlreiche Priester, Diakone und Gläubige, darunter große Abordnungen aus den Herkunftsgemeinden, feierten die Weiheliturgie mit.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto: Erzbischof Lackner (C) kathpress-Paul Wuthe


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 gebsy 3. Juli 2022 

Vergelt's Gott Exzellenz!

"Für die Menschen, die uns anvertraut sind, vor Gott zu stehen, betend, feiernd und opfernd."
Aus der Eucharistischen Anbetung wächst die DANKBARKEIT für jeden Priester.
Gott in unserer Mitte, weil ein Mensch sein "ICH BIN BEREIT" Gott und den Menschen geschenkt hat ...


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Priester

  1. Interview mit einem Exorzisten bricht Rekorde
  2. New York Times: Neu geweihte Priester sind selbstbewusst und konservativ
  3. US-Nuntius attackiert Priester und Seminaristen, die sich an der Tradition orientieren
  4. Von der Scheidung zum Priester – eine ungewöhnliche Berufung
  5. Drei kroatische Brüder am selben Tag geweiht, zwei zu Priestern, einer zum Diakon
  6. Katholische Kirche: Heuer österreichweit 29 Priesterweihen
  7. Auf Jesus schauen, nicht auf sich selbst

Lackner

  1. Will Erzbischof Lackner seine Priester zu Homo-Segnungen zwingen?
  2. Man taucht gesellschaftlich in eine Art "Gottesfinsternis" ein!
  3. Lackner: Meine Aufgabe ist es, Dinge in Einklang zu bringen
  4. Erzbischof Lackner will intensiven Dialog mit der Politik pflegen
  5. Lackner: Bei Gott ist der Mensch gut aufgehoben
  6. Erzbischof Franz Lackner neuer Vorsitzender der Bischofskonferenz
  7. Lackner wird neuer Vorsitzender der österreichischen Bischofskonferenz







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  12. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  13. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz