Loginoder neu registrieren? |
||||||
| ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Chile: „Nichts rechtfertigt die Gewalt gegen Kirchen und Glauben“20. Oktober 2020 in Weltkirche, keine Lesermeinung „Kirche in Not“ verurteilt erneute Attacken auf Gotteshäuser München-Wien (kath.net/KIN) Das weltweite katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ verurteilt die gewaltsamen Angriffe auf Kirchen in Santiago de Chile. Dort wurden am gestrigen Sonntag zwei Gotteshäuser von Demonstranten angegriffen, verwüstet und in Brand gesteckt. Dabei handelt es sich um die Kirche „San Francisco de Borja“ und die Mariä-Himmelfahrts-Kirche, eine der ältesten Sakralbauten der chilenischen Hauptstadt aus dem Jahr 1876. Der dortige Pfarrer Pedro Narbona ist zugleich der geistliche Assistent des chilenischen Nationalbüros von „Kirche in Not“. Der geschäftsführende Präsident von „Kirche in Not“ International, Dr. Thomas Heine Geldern, erklärte aus Anlass der erneuten Gewalteskalation: „Wir sind bestürzt über die Plünderungen und Angriffe auf Kirchen in Santiago de Chile. Die gestrigen Ereignisse zeigen, wie weit die von einigen Gruppen geförderte Gewalt und der Hass reichen können. Nichts rechtfertigt die Angriffe auf Kirchen oder gegen den Glauben und die Überzeugungen anderer, um soziale, ethnische oder wirtschaftliche Gerechtigkeit zu verteidigen. Es ist legitim, soziale Veränderungen zu fordern und dafür auf die Straße zu gehen. Aber wir glauben, dass ungezügelter Hass gegen religiöse Gruppen Gewalt und Zerstörung erzeugen und weltweit offen verurteilt werden sollten. Darüber hinaus fordern wir die chilenische Regierung auf, den Schutz religiöser Gebäude vor solchen Hassverbrechen zu gewährleisten. Wir drücken dem Pfarrer der Kirche Mariä Himmelfahrt, Pedro Narbona, der seit vielen Jahren die Arbeit des chilenischen Zweigs von ,Kirche in Not´ unterstützt, unsere Nähe aus. Wir sind entsetzt darüber, dass er unmittelbar von der Gewalt gegen die Kirche betroffen ist, die wir bisher nur aus anderen Teilen der Welt kannten. ,Kirche in Not’ bekräftigt seine Unterstützung für alle Christen in Chile, deren Kirchen und Einrichtungen systematisch von gewalttätigen Gruppen bedroht werden.“ Nach „Kirche in Not“ vorliegenden Informationen wurden in Chile seit Oktober 2019 mehr als 57 kirchliche Einrichtungen angegriffen und niedergebrannt. Anlass der gewalttätigten Attacken am vergangenen Sonntag war der erste Jahrestag des Ausbruchs regierungskritischer Massenproteste in Chile. Diese hatten sich ursprünglich an einer Fahrpreiserhöhung für die Metro entzündet. Die Demonstranten fordern eine andere Sozialpolitik sowie die Überarbeitung der noch aus der Zeit der Militärdiktatur stammenden Verfassung. Die Proteste verliefen weitgehend friedlich, doch wie schon im Vorjahr kam es auch zu Plünderungen und Zerstörungen von Geschäften und öffentlichen Einrichtungen, darunter auch die beiden Kirchen. Foto: Brennende Kanzel in der Kirche San Francisco de Borja. © Internetvideo/unbekannt Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuKirche
Chile
| Top-15meist-gelesen
| |||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |