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Vatikan: Suizid Maynards war ein «Fehler»

4. November 2014 in Weltkirche, 15 Lesermeinungen
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Der Vatikan hat die Selbsttötung der schwerkranken US-Amerikanerin Brittany Maynard als «Fehler» bezeichnet. Ihr assistierter Suizid sei «eine Absurdität» und dürfe nicht als Ausdruck der Menschenwürde missverstanden werden.


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Der Vatikan hat die Selbsttötung der schwerkranken US-Amerikanerin Brittany Maynard als «Fehler» bezeichnet. Ihr assistierter Suizid sei «eine Absurdität» und dürfe nicht als Ausdruck der Menschenwürde missverstanden werden, zitierten italienische Medien am Dienstag den Präsidenten der Päpstlichen Akademie für das Leben, Bischof Ignacio Carrasco de Paula. «Wir richten nicht über die Person, doch der Akt als solcher ist zu verurteilen», sagte er. Ein solcher Schritt sage Nein zum menschlichen Leben.


Die 29-jährige Maynard hatte am Samstag in Portland im US-Staat Oregon eine tödliche Medikamentendosis zu sich genommen. Sie litt unter einem unheilbaren Hirntumor. Ihre Selbsttötung hatte sie Wochen zuvor in den Medien angekündigt.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Fides Mariae 6. November 2014 
 

Das ist teuflisch

Entgegen mancher Stimmen hier kann ich die Frau NICHT verstehen, selbst wenn sie absolut nichts mit Religion am Hut hatte.
Es ist total unnatürlich, den natürlichen Lebenstrieb total zu unterdrücken und sterben zu wollen. Wie viele Menschen überleben wer weiß was für Verletzungen, weil der Lebenstrieb sie aufrecht erhält - im Krieg, bei Unfällen, bei Geburtsschäden. Der "Todestrieb", der jetzt herrscht, also die Mode, sterben zu wollen und das öffentlich zu machen, ist entweder direkt vom Teufel oder das Produkt einer Kultur, die sich wegen ihrer Gottesferne in Wahrheit selbst hasst. "Wir sollen sterben wollen", haben Forscher bezüglich der heutigen Euthanasiebestrebungen festgestellt. Inzwischen heißt es schon: "Wir wollen sterben sollen".


3
 
 Cyprianus 5. November 2014 

@Theodor69

Schon die Unterlassung einer willentlichen Zuwendung zu Gott ist eine Sünde. Umgekehrt aber genügt selbst der gute Wille nicht, sondern er muss mit der Erkenntnis verbunden sein - ein Wille zur Erkenntnis des wahren Gottes. Selbstverständlich ist hier immer schon die übernatürliche Offenbarung Gottes vorausgesetzt. Diese dürfen wir aber Gott sei Dank ohne weiteres voraussetzen.

Bei gewissen Affekthandlungen ist eine Konstellation denkbar, in der die Schuldhaftigkeit des Einzelnen stark vermindert ist. Dennoch ist die Tat als objektiv sündhaft zu bezeichnen.

Es kann auch vorkommen, dass ein Mensch in der Vergangenheit dem Bösen zugestimmt hat, in der Folge „vom Bösen gezogen“ wird, sodass eine persönliche Schuld zeitweise sogar aufgehoben sein kann. Diese „subjektive Unschuld“ schützt ihn aber nicht vor der Strafe. Zugegeben, das ist erschreckend und sehr schwer zu verstehen. Auf die Länge der Zeit ist aber der Mensch Gott sei Dank nie immer dem Zwang unterworfen.


2
 
 Theodor69 5. November 2014 
 

@Cyprianus

Bin kein Moraltheologe, aber ich glaube nicht, dass dies "objektiv eine Sünde ist". Eine Sünde ist eine willentliche Abkehr von Gottes gutem Willen. Ob das "willentlich" hier erfüllt ist, mag ich nicht zu beurteilen. - Ich hoffe für die Frau, dass dies nicht erfüllt war....


2
 
 Marienzweig 5. November 2014 

unverständlich

Wenn sich diese Frau total vereinsamt und alleingelassen fühlte, sie in ihrem Umfeld keine Tröstung erfuhr - und wahrscheinlich auch keinen Glauben hatte, wird ihr Todeswunsch verständlicher.
Was mir aber absolut unverständlich ist, ist der Umstand, dass diese kranke Frau ihren beabsichtigten Schritt in den Tod so spektakulär im Internet verbreitete.
Was wollte sie damit bezwecken?
In Krakheit den Tod auf sich zukommenzusehen - muss das wirklich zu Markte getragen werden?
Wäre es nicht hilfreicher gewesen, ein Tagebuch darüber zu schreiben?
Aber das hätte halt kein Aufsehen erregt.


1
 
 Cyprianus 5. November 2014 

Nachtrag

Der Satz: „Wenn man etwas Schlechtes in einem guten Glauben macht, ist es nicht zwangsläufig eine Sünde.“ ist allerdings missverständlich. Es ist objektiv eine Sünde.


2
 
 Cyprianus 5. November 2014 

Ich sehe das ähnlich wie @Theodor69. Im Bezug auf den Zusammenhang zwischen Glaube und Vernunft ist es gut, hier von einem „Fehler“, besser noch von einem „Irrtum“ zu sprechen.


1
 
 Theodor69 5. November 2014 
 

@Suarez

Wenn man etwas Schlechtes in einem guten Glauben macht, ist es nicht zwangsläufig eine Sünde. So finde ich, dass die vorsichtige Sprachregelung aus dem Vatikan richtig ist. Wenn einer von uns beiden Selbstmord begeht (und das war ja nichts anderes) dann ist das natürlich eine Todsünde.


3
 
 Suarez 5. November 2014 

Warum spricht man von "Fehler" statt von Sünde?

Im Vatikan sucht man wieder einmal nach Sprachregelungen, die von den Medien nicht als katholisch empfunden werden.

Natürlich war es eine Sünde und nicht ein "Fehler". Aber darum muss man erst recht tiefstes Mitleid mit diesem armen Geschöpf haben, das scheinbar von seinem Umfeld keinen wirklich tieferen Beistand erfahren hat.

Sterben ist auch ein Bewusstseinsprozess, gerade wenn der Tod nicht plötzlich, sondern erwartet wird durch eine unheilbare Krankheit.

Wer miterlebt hat, wie ein Mensch in einem Hospiz würdevoll sterben kann, - die Palliativmedizin ist heute sehr weit -, der muss einfach davor zurückschrecken, den Tod zu banalisieren, indem ich ihn frei verfügbar mache.

Die junge Frau hatte offensichtlich gar nicht die Möglichkeit sich mit ihrem Sterben tiefer auseinanderzusetzen, denn dazu gehört aus dem christlichen Glauben heraus auch immer die Hoffnung auf die Auferstehung, das Geborgensein in Gott.

Die Tötung auf Verlangen ist der Versuch einer Flucht.


3
 
 Theodor69 5. November 2014 
 

Ich kann die Frau verstehen, wenn

ich meine christliche Weltanschauung ausblende. Sie war sterbenskrank und vor ihr ein schmerzvoller Leidensweg. Anderen wäre sie nur zu Last gefallen, warum nicht einfach seinem Leben eine Ende setzen? Mir fällt dagegen kein außerreligiöses Argument ein. Aus christlicher Sicht ist natürlich das vollkommen anders zu sehen - das brauche ich hier wohl nicht erklären. Diese Frau erwartete sich nach dem Leben ein "Game over", aber für uns Christen beginnt ein Leben, das wir uns in unserer weltlichen Beschränktheit, nicht so schön vorstellen können, wie es wirklich sein wird.


2
 
 Antas 5. November 2014 
 

Sehr wichtig!

und richtig vom Vatikan hier ein Statement abzugeben. Wir rücken nämlich nicht von unserem Standpunkt ab!!! Jedes menschliche Leben ist so wunderbar wertvoll, dass sich jeder Atemzug, selbst wenn er nur unter großen Qualen möglich ist, lohnt. Warum sonst hat uns Gott so viele wunderbare Vorbilder in den heiligen der katholischen Kirche geschenkt? Allen voran unser Heiland? Dieses Kreuz kann man nur dann tragen, wenn man Gott von ganzem Herzen aufrichtig liebt. Für Frau Maynard bete ich, dass sie der Herr in sein Reich aufnehmen möge.


3
 
 silas 4. November 2014 

Des Satans Einflüsterungen widerstehende

Der Lebenanfang und das Lebensende müssen die Beherrschenden Themen der Christenheit sein!

Wenn diese letzte Bastion der wahren Menschlichkeit fällt, dann sind alle anderen religiösen Bestrebungen völlig dem Zeitgeist preisgegeben.

"Herr weck die tote Christenheit..."


3
 
 Marienzweig 4. November 2014 

@gebsy

Ich vermute, Ihre Frau hatte einen tiefen Glauben als Fundament, der ihr half, mit den schwierigen Umständen der Krankheit klarzukommen.
Und wer weiß - vielleicht hatten sogar Sie als ihr Mann und Gefährte einen gewissen Anteil am -troz allem Schmerz- lebensbejahenden und tapferen Verhalten Ihrer kranken Frau.
Möglicherweise waren Sie ihr eine größere Hilfe, als Sie ahnen.


5
 
 gebsy 4. November 2014 

Brittany's letzte Versuchung

war der erste Gedanke an Selbsttötung.
Dieser Umstand muss uns dafür sensibel machen, wenn ein Mitmensch Suizidgedanken äussert. Die rechte Gewissensbildung ist in solchen Situationen auf dem Prüfstand. Meine 42-jährig verstorbene Frau hatte einen absehbaren Leidensweg; mir wurde nicht abverlangt, ihr einen Selbstmordgedanken zerstreuen zu müssen. Ihr Lebenswille war ansteckend ...


13
 
 maxmichael 4. November 2014 
 

Nächstenliebe?

Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen und mit all deiner Kraft und deinen Nächsten wie dich selbst! Hier hat sich ein Mensch selbst getötet. Die Nächsten wussten von dem Vorhaben und haben es nicht verhindert, sondern sogar unterstützt. Diese Art mit Schwerkranken um zu gehen schreit zum Himmel. Hier wird einer Vorgehensweise eine Tür geöffnet, die nur sehr schwer wieder zu schließen ist. Möge Gott uns beistehen!


14
 
 Anna Lea 4. November 2014 
 

Es steht ja dass die Frau an einem Hirntumor litt,

ob Sie da wirklich ganz zurechnungsfähig war?? Laut Berichten, wollte Sie Ihrer Angehörigen viel Leid ersparen. Wenn die gute Frau bloß wusste was Millionen, wirklich Millionen von Menschen täglich in ihren Familien zugemutet wird - unausgeglichene,gewaltätigen,selbstsüchtigen,herrschsüchtigen, Alkohol- & drogensüchtigen Eltern & Geschwister. Und wenn die eigene Familie ok ist, dann gibt es immer noch Nachbarn, Arbeitskollegen oder sonst noch jemand, der dafür sorgt, daß das Leben interessant bleibt! Wer im Seelsorgedienst tätig ist, benötigt schon alle Paar Wochen eine Auszeit weil allein das Zuhören einem krank macht. Leid & Schmerz gehören halt zu diesem Leben. Drum hat Jesus gesagt, Nimm dein Kreuz und folge mir nach... und nicht WENN du ein Kreuz hast nimm es.... Demnach hat jeder eins... Wir Menschen sind in unserem Hochmut so blind geworden, daß wir meinen wir können entscheiden wer, wieviel und ob wir und andere Menschen überhaupt leiden oder nicht.


9
 

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