Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  4. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  5. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  6. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  7. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  8. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Ein guter Tag für die Demokratie!
  12. Legal töten?
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt

25. März 2023 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kurienerzbischof Nwachukwu warnt bei UN-Menschenrechtsrat vor Einschränkungen der Religionsfreiheit, steigende Zahl der Angriffe auf religiöse Führer und Gebetsorte sowie auch subtilere Formen der Diskriminierung hinter einer "Fassade von Toleranz".


Genf (kath.net/ KAP)
Auf die anhaltende Verfolgung von Christen und Anhängern anderer Religionen aufgrund ihres Glaubens hat der Vatikan bei der UNO hingewiesen. "Gewalt und repressive Maßnahmen haben in den letzten Jahren zugenommen. Gläubigen wird oft das Recht verweigert, ihren Glauben auszudrücken und zu praktizieren, selbst wenn dies nicht die öffentliche Sicherheit gefährdet oder die Rechte anderer verletzt", sagte Nuntius Fortunatus Nwachukwu, Ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen, laut Vatican News (Mittwoch) bei der 52. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates in Genf. Jeder siebte Christ leide heute unter Verfolgung.

Die Verfolgung von Menschen nur aufgrund der Tatsache, dass sie sich öffentlich zu ihrem Glauben bekennen, sei "besorgniserregend", betonte der Kurienerzbischof, der erst vor kurzem vom Papst zum Sektionssekretär im Dikasterium für die Evangelisierung ernannt wurde. Einschränkungen der Religionsfreiheit gebe es heute in vielen Ländern, in denen insgesamt rund ein Drittel der Weltbevölkerung leben. Die allgemeine Anerkennung der Religionsfreiheit sei eine unbedingte Voraussetzung für Frieden und auch für ein Leben in Würde unabkömmlich.


Betroffen seien einerseits religiöse Minderheiten, gegen die sich die Repressionen - "auch durch nationale Behörden" - in vielen Ländern in den jüngsten Jahren verschärft hätten, sagte Nwachukwu. Gläubigen werde oft das Recht verweigert, ihren Glauben auszudrücken und zu praktizieren, selbst wenn dadurch weder die öffentliche Sicherheit gefährdet noch die Rechte anderer Gruppen oder Personen verletzt werde. Darüber hinaus hätten Schändungen und Zerstörungen von Gebetsstätten und religiösen Stätten sowie auch gewalttätige Angriffe auf religiöse Führer in letzter Zeit zugenommen. Sie seien "in erschreckendem Maße häufiger geworden".

Zensur hemmt Verkündigung
Nicht weniger besorgniserregend ist laut dem Vatikan-Vertreter die "subtilere und heimtückischere" Diskriminierung von Gläubigen in einigen Ländern, die oft hinter der "Fassade von Toleranz" und infolge eines "falschen Verständnisses von Integration" geschehe. Zunehmend schränkten Zensurmaßnahmen die Möglichkeit ein, eigene Überzeugungen öffentlich und politisch zu äußern, "häufig unter dem Vorwand, die Empfindlichkeiten anderer nicht zu verletzen". Dies schade dem gesunden Dialog und dem öffentlichen Diskurs, sowie in Folge auch dem Grundrecht auf Religionsfreiheit und der Gedanken- und Gewissensfreiheit.

Gewalt und Diskriminierung gegen Christen sowie Einschränkungen der Religionsfreiheit seien jedoch auch in vielen Ländern auf dem Vormarsch, in denen Christen keine Minderheit sind, sagte der Nuntius unter Bezugnahme auf Zitate von Papst Franziskus. Die Regierungen stünden in der Pflicht, Religionsfreiheit zu schützen. Jeder Mensch müsse in einer mit dem Gemeinwohl zu vereinbarenden Weise die Möglichkeit haben, "nach seinem Gewissen zu handeln, auch im öffentlichen Bereich und bei der Ausübung seines Glaubensbekenntnisses", so Nwachukwu.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto: Zerstörte Kirche, (C) Kirche in Not


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  2. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  3. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  4. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  5. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  6. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  7. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  8. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  9. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein
  10. "Kirche in Not": Mord an Priestern auch in "katholischen Ländern"






Top-15

meist-gelesen

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  4. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  5. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  6. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  7. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  8. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  11. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  12. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  13. Ein guter Tag für die Demokratie!
  14. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  15. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz