Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  11. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  12. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  13. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  14. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  15. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'

Franziskus kritisiert politisches Versagen in Argentinien

29. Jänner 2023 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst in Interview: Schlechte Verwaltung Ursache der grassierenden Armut - Rolle der Kirche in Lateinamerika vor allem, "Dienerin des Dialogs" zu sein und soziale Prozesse zu begleiten.


Vatikanstadt/New York (kath.net/ KAP)
Der aus Argentinien stammende Papst Franziskus hat den führenden Politikern seines Heimatlandes Versagen vorgeworfen. Er wolle sich zwar nicht in das politische Tagesgeschäft einmischen, sagte er im Interview der Nachrichtenagentur Associated Press (Mittwoch). Aber die Zahlen, die er lese, seien eindeutig: "Im Jahr 1955, als ich meinen Schulabschluss machte, lag die Armutsquote in Argentinien bei 5 Prozent." Inzwischen sei rund jeder zweite Argentinier von Armut betroffen. Hinzu komme das hohe Inflationsniveau. "Was ist passiert? Schlechte Verwaltung, schlechte Politik", so das Fazit des Papstes.


Auf die Frage nach einem möglichen Besuch in Argentinien antwortete Franziskus: "Nein, im Moment nicht." Zwar habe es in der Vergangenheit entsprechende Überlegungen gegeben, aber wegen Terminproblemen sei eine solche Reise nicht zustande gekommen. Stattdessen habe er 2018 Chile und Peru besucht. "Und dann war es nicht mehr vorgesehen."

In Lateinamerika sei die katholische Kirche eine "Begleiterin sozialer Prozesse", fuhr Franziskus fort. Ihre Aufgabe sei neben der Seelsorge auch, den gesellschaftlichen Dialog zu fördern, wobei sie jedoch nicht in eine Führungsrolle drängen solle. Bei Konflikten müsse die Kirche als "Dienerin des Dialogs" den Streitparteien die nötige Hilfe anbieten, um am Verhandlungstisch zusammen kommen zu können.

Priester dürften sich dabei nicht als "Staatskleriker" aufspielen, sondern hätten die vorrangige Aufgabe, "Hirten des Volkes" zu sein, so der Papst weiter. Sie sollten sich vor der Verstrickung in Parteilichkeit hüten, was jedoch Äußerungen zu politischen oder wirtschaftlichen Problemen nicht ausschließe. Gelte es, mutig Stellung zu beziehen, so dürften Kirchenvertreter keine Angst vor "Verfolgung" haben - "und auch nicht davor, mit einer Regierung in Konflikt zu geraten, weil man sie nicht genug lobt".

Als Beispiel nannte Franziskus die Kritik der Kirche an der Abholzung des brasilianischen Amazonas-Regenwaldes. Es sei wichtig, dazu beizutragen, "dass diese Dinge nicht weitergehen", so der Papst, der zudem auch den Einsatz für eine "gute Umweltpolitik" befürwortete. Diese sei auch sein eigenes Anliegen beim Verfassen der Umwelt-Enzyklika "Laudato si" gewesen.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Papst besucht an Allerseelen Gräber ungeborener Kinder
  2. Dilexit nos
  3. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen
  4. ‚Trans-’ und ‚Intersex-Katholiken’: Papst soll Verbot von ‚Geschlechtsänderung’ aufheben
  5. Warum Päpste keine Pressekonferenz in 10 Kilometer Höhe geben sollten…
  6. Raymond Arroyo: Gästehaus Santa Marta viel komfortabler als der ‚zugige’ päpstliche Palast
  7. Kardinal Fernández – eine Fehlkalkulation von Papst Franziskus?

Argentinien

  1. Argentiniens Präsident Milei schafft Genderministerium endgültig ab
  2. Argentiniens Präsident Milei lädt Papst Franziskus ein
  3. Designierte Vizepräsidentin Argentiniens will Babys vor Abtreibung schützen
  4. Nach ‚Gebet an die Pachamama’ – argentinische Diözese bittet um Entschuldigung
  5. Argentinien: Gericht erlässt einstweilige Verfügung gegen Abtreibungsgesetz
  6. Papst empfing Argentiniens Präsident Fernandez im Vatikan
  7. Argentinisches Abtreibungsgesetz: Der Einfluss von Planned Parenthood







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  12. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  13. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  14. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  15. Wird mich das Tattoo heiliger machen?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz