Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Unterwerfung
  2. Massive Katholiken-Welle - Trump wird neuer und alter US-Präsident
  3. Tübinger Notärztin Federle: Es fehlt am Willen zur Aufarbeitung der staatlichen Corona-Politik
  4. Entwöhnung von der Eucharistie
  5. God bless the USA!
  6. Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
  7. Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!
  8. Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
  9. Da war doch was…
  10. Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
  11. US-Hexen beklagen sich, dass ihre Zaubersprüche gegen Trump nicht funktionieren
  12. Wirr, wirrer, die Grünen!
  13. US-Erzbistum Cincinnati beendet Zusammenarbeit mit Pfadfinderinnen wegen Sexual- und Genderideologie
  14. Studie: Mehr als 41 Prozent der deutschen Journalisten steht den Grünen nahe
  15. Die Petrusbruderschaft wächst weiter und ist überraschend jung: Durchschnittsalter 39 Jahre

"Für Glauben gestorben": In Spanien getöteter Mesner beigesetzt

29. Jänner 2023 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ortsbischof Zornoza leitete Totenmesse in der Hafenstadt Algeciras - Behörden nach ersten Ermittlungen: Täter handelte aus "religiösen Motiven" und mit "terroristischer Absicht".


Madrid (kath.net/ KAP)

Der in der südspanischen Hafenstadt Algeciras von einem bewaffneten Angreifer getötete Kirchenmesner Diego Valencia ist am Freitag beigesetzt worden. Die Totenmesse in der Kirche Nuestra Senora de La Palma leitete der Bischof der Diözese Cadiz und Ceuta, Rafael Zornoza. Der 65-jährige Valencia - ein Blumenhändler und Familienvater - sei "rücksichtslos ermordet" worden und "für seinen Glauben gestorben", sagte der Bischof nach Angaben des Nachrichtenportals "Vida Nueva". Für Gewalt und Terrorismus gebe es keine Rechtfertigung. Gleichzeitig betonte der Bischof, die Ereignisse verpflichteten dazu, eine Kultur des Zusammenlebens zu fördern und Hass zu vermeiden. "Es reicht nicht aus, Gewalt nur zu verurteilen, wir müssen ihre Ursachen entlarven und das Gute fördern."

Ein 25-jähriger Marokkaner hatte am Mittwochabend bei einem Angriff auf zwei katholische Kirchen den Mesner getötet und weitere vier Menschen verletzt; unter anderem attackierte - laut Zeugenaussagen unter "Allahu-Akbar"-Schreien - einen Priester und verletzte diesen schwer. Polizeikräfte nahmen den Mann vor einer dritten Kirche fest, deren Tür verschlossen gewesen sein soll.


Sicherheitsbehörden und der zuständige Ermittlungsrichter gehen nach ersten Untersuchungen davon aus, dass der Mann zwar als Einzeltäter keinem Terrornetzwerk angehörte, aber aus "religiösen Motiven" und mit "terroristischer Absicht" gehandelt hat. So fand die Polizei in der Wohnung des mutmaßlichen Täters Dateien mit "jihadistischem Inhalt". Wie die spanische Zeitung "El Mundo" berichtete, war der Marokkaner den Behörden bereits bekannt. Schon länger beobachtete die Polizei demnach den Migranten, der sich illegal in Spanien aufhielt und auf seine Abschiebung wartete. Er wurde mittlerweile in die spanische Hauptstadt Madrid gebracht, wo er kommende Woche einem Richter vorgeführt wird.

Die spanische Öffentlichkeit hatte mit Entsetzen auf die Bluttat reagiert. Der Generalsekretär der Spanischen Bischofskonferenz, Francisco Garcia, nannte das Verbrechen "verwerflich und abscheulich". Gleichzeitig mahnte er laut dem Radiosender "Cope", "nicht in Provokationen zu verfallen" oder "Öl ins Feuer zu gießen". Polizei und Justiz müssten die genauen Hintergründe der Tat ermitteln.

Der Bischofskonferenz-Generalsekretär verwies zudem ausdrücklich auf eine Erklärung der Islamische Kommission, also der offiziellen Vertretung der Muslime in Spanien. Diese verurteilte die "mörderische Aktion" in Algeciras auf das Schärfste und nannten den grausamen Angriff auf "unschuldige Gläubige an einem heiligen Ort" eine "Beleidigung Gottes".

Algeciras an der Südspitze Spaniens ist für viele Migranten aus Nordafrika ein Anlaufpunkt nach Europa. Die Meerenge von Gibraltar zwischen Marokko und Spanien ist dort teilweise nur 14 Kilometer breit. Tausende Afrikaner versuchen, mit Booten oder auf Fähren illegal nach Spanien zu kommen. Viele von ihnen warten vor allem in der Hafenstadt Algeciras auf ihre Aufenthalts- oder Abschiebungspapiere, was bei vielen Migranten zu Frustration und Wut führt.

"Wir sind alle fassungslos über diese Taten", erklärte Bürgermeister Jose Landaluce. "Algeciras ist immer eine Stadt gewesen, in der Eintracht und Toleranz regiert haben - ungeachtet von Vorfällen wie diesen, die ein Bild schaffen, das nicht der Realität entspricht." Zahlreiche Einwohner, darunter auch viele Muslime, legten auf dem Platz vor der Kirche La Palma Blumen für den getöteten Mesner nieder.

Vor dem Hintergrund der Geschehnisse ist in Spanien eine erneute Debatte über die Migrationspolitik der sozialistischen Regierung entbrannt. Santiago Abascal, Vorsitzender der rechtspopulistischen Vox-Partei, erklärte mit martialischem Unterton: "Wir dürfen den Vormarsch des Islamismus auf unserem Boden nicht dulden." Ein bestimmendes Thema für die noch heuer bevorstehenden Parlamentswahlen, so sagen es politische Beobachter voraus, dürfte damit gesetzt sein.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lakota 29. Jänner 2023 
 

@joh14,6

Danke, genau so ist es!


0
 
 joh14,6 29. Jänner 2023 
 

"Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes"

"Das Christentum hat teilweise schon abgedankt. Es hat keine verpflichtende Sittenlehre, keine Dogmen mehr." Peter Scholl-Latour.

Und Mutter Theresa von Kalkutta, 1979, in der Rede zum Friedensnobelpreis:

"Der größte Zerstörer des Friedens ist heute der Schrei des unschuldigen, ungeborenen Kindes. Wenn eine Mutter ihr eigenes Kind in ihrem eigenen Schoß ermorden kann, was für ein schlimmeres Verbrechen gibt es dann noch, als wenn wir uns gegenseitig umbringen? … Aber heute werden Millionen ungeborener Kinder getötet, und wir sagen nichts. … Für mich sind die Nationen, die Abtreibung legalisiert haben, die ärmsten Länder. Sie fürchten die Kleinen, sie fürchten das ungeborene Kind.“

Was erwarten wir, wenn wir leben, als gebe es Gott nicht, wenn als Maß der Moral nur noch die schrankenlose Freiheit,die Selbstbestimmung gilt, wenn die "Eliten" in Politik und Kirche unverhohlen Abtreibung befürworten (ZDK), sogar als "Menschenrecht" in die Verfassung aufnehmen wollen (Macron)? ?


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Märtyrer

  1. US-Erzbischof Cordileone: An die „Märtyrer des Kommunismus“ sollte mehr erinnert werden
  2. Vatikan-Kommission beschäftigt sich mit neuen Märtyrern
  3. Mit Glaubenszeugen durch das Jahr
  4. Kinofilm zum Schicksal der 21 christlich-koptischen Märtyrer in Libyen: Drehbeginn steht bevor
  5. Märtyrer von heute – Kraftquelle für bedrängte Christen

Spanien

  1. Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer
  2. Höchster Kirchturm der Welt soll 2026 fertig sein
  3. Spanierin ist erste Abgeordnete Europas mit Down Syndrom
  4. Veranstaltung mit Erzbischof Gänswein in Madrid abgesagt
  5. Schwangere Frau sagt Abtreibung ab, nachdem für sie gebetet wird

Gewalt

  1. Kirchen in Nigeria beklagen zunehmende Gewalt gegen Christen
  2. USA: Lektorin wurde in Kathedrale nach der Lesung zweimal ins Gesicht geschlagen
  3. Bereitet die Antifa Anschläge auf Polizisten vor?
  4. Nigeria: Erzbischof Kaigama prangert sexuelle Gewalt gegen Frauen an
  5. „Überwiegend migrantische Jugendliche, Heranwachsende, Erwachsene“







Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Unterwerfung
  3. Entwöhnung von der Eucharistie
  4. US-Hexen beklagen sich, dass ihre Zaubersprüche gegen Trump nicht funktionieren
  5. God bless the USA!
  6. Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
  7. Es geht los! ANMELDUNG für die große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  8. Da war doch was…
  9. Massive Katholiken-Welle - Trump wird neuer und alter US-Präsident
  10. Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!
  11. Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
  12. Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
  13. Tübinger Notärztin Federle: Es fehlt am Willen zur Aufarbeitung der staatlichen Corona-Politik
  14. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  15. Wirr, wirrer, die Grünen!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz