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Kein Grund zum Rücktritt?

20. Dezember 2021 in Kommentar, 25 Lesermeinungen
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Es bleibt die Frage, ob der Bischof von Limburg nicht doch noch einmal über seinen Rücktritt nachdenken sollte - Niemand kann derzeit ein neues Schisma in Deutschland ausschließen - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)

Im Gegensatz zur Ansicht des Bischofs von Limburg gäbe es durchaus allen Grund, sehr ernsthaft darüber nachzudenken, dem Papst seinen Rücktritt anzubieten. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hatte Fehler in der Bearbeitung eines Falles von sexuellem Missbrauch eingestanden. Der Vorfall fällt in seine Zeit als Generalvikar des Bistums Trier. Diese Position hatte Bätzing seit 2012 inne. Spätestens seit 2011 ist der Umfang des sexuellen Missbrauchs von Klerikern an meist männlichen Kindern grob offengelegt. Wer also im Jahr 2012 den Posten als Generalvikar in einem Bistum übernommen hat, hätte maximale Aufmerksamkeit auf derartige Fälle richten müssen. Es gibt sowohl innerhalb der Kirche als auch im Staat rechtliche Vorschriften, die einzuhalten sind. Wer das nicht getan hat, hat die Verantwortung dafür zu tragen.

In einem Interview mit dem Stern wich Bätzing der Frage nach seinem Rücktritt aus, was einem Nein gleichkommt. Dafür erhob er sofort wieder die altbekannten Reformforderungen, die die Kirche in Deutschland auf einen protestantisierenden Sonderweg bringen sollen. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt. Die Medien in Deutschland sind nämlich damit zufrieden, wenn ein schuldig gewordener Bischof sofort seine Reformbereitschaft erklärt. Bischöfe, die Fehler gemacht haben, jedoch die Lehre der Kirche in Fragen des Glaubens und der Sitten verteidigen, werden zum Freiwild. Sogenannte reformorientierte Bischöfe haben auch bei groben Fehlern endlose Freibriefe. Damit ist der Spannungsbogen hinreichend dargestellt.


Die Methode ist allzu durchsichtig und es gibt breite Kooperationen, die sich gesellschaftlich, politisch und nicht zuletzt kirchlich manifestieren. Die kürzlich neu gewählte Präsidentin des „ZdK“ gefiel sich unmittelbar darin, die altbekannten Reformforderungen, allen voran die in der Kirche unmögliche Priesterweihe für Frauen zu fordern. In anderen Positionen übt man sich in diplomatischer Verklausulierung. Die Generalsekretärin der DBK erklärte sich mit „Maria2.0“ solidarisch. Die jüngst gewählte Caritaspräsidentin Eva Welskop-Deffaa (62) glaubt gar in ihrem Leben noch katholische Priesterinnen zu erleben.

Man muss es der Frau einmal erklären. Gesetzt den Fall ein Bischof würde eine Weihesimulation an einer Frau vornehmen, wäre der Bischof suspendiert und die Frau exkommuniziert. Priesterin wäre sie nicht. Versuche einer solchen Frau, Hl. Messen zu simulieren, dürften als Blasphemie angesehen werden. Jedem Katholiken wäre die zustimmende Teilnahme an einer Weihesimulation oder gar einer Simulation der Hl. Messe untersagt. Es schadet nicht, diese Klarheit ab und an mal zwischen die auch von Bischöfen geworfenen Nebelkerzen zu bringen.

Es bleibt die Frage, ob der Bischof von Limburg nicht doch noch einmal über seinen Rücktritt nachdenken sollte. Die Untersuchungen in Trier sind noch lange nicht abgeschlossen. Daher könnte derzeit niemand außer den Betroffenen, den Tätern und den Mitwissern sagen, was noch alles aufgedeckt werden wird. In Trier ist besonders brisant, dass drei amtierende Diözesanbischöfe betroffen sind. Darunter findet sich ein amtierender Vorsitzender der DBK, ein ehemaliger Vorsitzender der DBK und ausgerechnet der Missbrauchsbeauftragte der DBK.

Es ist und bleibt noch für lange Zeit das Drama der deutschen Diözesen, dass ihre Bischöfe zwischen einer nicht katholischen Agenda der Reform und einer Schuldverstrickung in sexuellem Missbrauch und dessen Vertuschung zerrieben werden. Damit geht der Weg unaufhaltsam in Richtung Protestantisierung. Niemand kann derzeit ein neues Schisma in Deutschland ausschließen. Subkutan ist es längst vorhanden.

Eine Erneuerung der Kirche kann nur aus einer umfassenden Bekehrung hervorgehen. Diese muss zwar von Gott ausgehen und den Weg über die Basis der Kirche finden, sie darf aber vor Klerus und Episkopat nicht halt machen. Bischöfe, die statt Verantwortung zu übernehmen, lieber der protestantischen Reformagenda anhängen, treiben jedenfalls eher die Spaltung als die Umkehr voran.


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Lesermeinungen

 TimoRanzenberger 21. Dezember 2021 
 

@physicus,@OFAdR,@Chris2 zu Causa Freisen /Spiegel-Recherche (6)

In den folgenden Jahren wurde dieser Pfarrer noch mindestens sechsmal angezeigt, bis auf eines wurden alle Verfahren eingestellt. Ein ehemaliger Messdiener sagt, im Jahr 2007, ein Jahr nach dem Anruf des Kommissars beim Bistum, habe der Pfarrer ihn eingeladen, mit ihm übers Wochenende wegzufahren. Die Reise sei eine Belohnung für seine Dienste als Messdiener gewesen. Im Schwarzwald sei der Pfarrer dann in sein Zimmer gekommen und habe ihm in die Schlafanzughose gegriffen. Auch dieses Verfahren wurde eingestellt.

www.spiegel.de/panorama/missbrauch-in-der-katholischen-kirche-der-teufel-hinter-der-kirchentuer-recherche-im-bistum-trier-a-d57a2f3f-4c39-4302-8105-cf


1
 
 TimoRanzenberger 21. Dezember 2021 
 

@physicus,@OFAdR,@Chris2 zu Causa Freisen /Spiegel-Recherche (5)

Er soll dem Generalvikar von dem Fußballturnier und dem Teilgeständnis berichtet haben und zu Holkenbrink in etwa Folgendes gesagt haben: »Es kann nicht sein, dass dieser Mann Jugendmannschaften betreuen darf.«
Es habe nicht lange gedauert, und der Kommissar soll von seinem Vorgesetzten angesprochen worden sein: Das Bistum soll den Anruf gemeldet und sich über den Kommissar beschwert haben.
Am 6. Dezember 2006, nach dem mutmaßlichen Anruf, fand eine Sitzung der Personalkommission des Bistums statt. Anwesend: Generalvikar Holkenbrink, der damalige Bischof Reinhard Marx und der Personalchef. Dort wurde über die Zukunft des Pfarrers entschieden, der Ranzenberger missbraucht haben soll. Es wurde beschlossen, dass keine kirchenrechtlichen Voruntersuchungen gegen den Pfarrer eingeleitet werden, die beispielsweise zu einer Kontaktbeschränkung zu Jugendlichen hätten führen können. Der Pfarrer blieb auf seiner Stelle. Als wäre nichts gewesen.

www.spiegel.de/panorama/missbrauch-in-der-katholischen-kirche-der-teufel-hinter-der-kirchentuer-recherche-im-bistum-trier-a-d57a2f3f-4c39-4302-8105-cf


1
 
 TimoRanzenberger 21. Dezember 2021 
 

@physicus,@OFAdR,@Chris2 zu Causa Freisen /Spiegel-Recherche (4)

Nach SPIEGEL-Informationen hat sich dann etwas ereignet, über das bislang noch nicht berichtet wurde. Was sich zugetragen hat, muss vorsichtig formuliert werden, auch weil das Bistum Trier Fragen dazu nicht beantwortet.
Einige Zeit nach der Vernehmung, im Herbst 2006, fand ein Jugendfußballturnier in der Gegend statt. An dem Turnier soll eine Mannschaft aus der Gemeinde des Pfarrers teil­genommen haben, er soll sie betreut haben. Auch der Kommissar, der den Pfarrer vernommen hatte, soll dort gewesen sein. Er soll den Pfarrer zusammen mit den Jugendlichen ge­sehen haben. Angeblich ließ es ihm keine Ruhe.
Er soll beim Bistum Trier ange­rufen und den Generalvikar Georg Holkenbrink, den Stellvertreter des Bischofs, erreicht haben.
Er wisse nicht, ob das Bistum informiert worden sei, soll der Kommissar gesagt haben, das Verfahren sei ja eingestellt worden, er müsse allerdings etwas loswerden.


1
 
 TimoRanzenberger 21. Dezember 2021 
 

@physicus,@OFAdR,@Chris2 zu Causa Freisen /Spiegel-Recherche(3)

»Ich wusste aber damals schon, dass es zumindest eine moralische Verfehlung war.«
»Er tat mir leid, und deswegen sagte ich mir, sei du ihm wenigstens gut.«
Die Aussagen des Pfarrers kamen einem Teilgeständnis gleich, die Staatsanwaltschaft sah einen hinreichenden Tatverdacht. Doch für die infrage kommenden Straftaten gab es damals eine Verjährungsfrist von fünf Jahren. Der Vorwurf an den Pfarrer war nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft zum Zeitpunkt von Ranzenbergers Anzeige bereits verjährt, die Ermittlungen wurden eingestellt. Die Staatsanwaltschaft informierte das Bistum Trier darüber, aber auch über den Tatvorwurf. Das Bistum befragte den Priester selbst. Dort soll er die Tat geleugnet haben.
Nach SPIEGEL-Informationen hat sich dann etwas ereignet, über das bislang noch nicht berichtet wurde. Was sich zugetragen hat, muss vorsichtig formuliert werden, auch weil das Bistum Trier Fragen dazu nicht beantwortet.

www.spiegel.de/panorama/missbrauch-in-der-katholischen-kirche-der-teufel-hinter-der-kirchentuer-recherche-im-bistum-trier-a-d57a2f3f-4c39-4302-8105-cf


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 TimoRanzenberger 21. Dezember 2021 
 

@physicus,@OFAdR,@Chris2 zu Causa Freisen /Spiegel-Recherche (2)

Es habe später andere Vorfälle gegeben, einmal habe er ihm auch an den Penis gefasst.
Irgendwann stürzte Ranzenberger ab. Hauptschulabschluss, Gärtner­lehre, Vollrausch.
2005 begann er einen Entzug. Er bekam das Medikament Antabus, wer nach der Einnahme Alkohol trinkt, muss sich innerhalb von Minuten übergeben. An einem Sonntagmorgen, endlich nüchtern, schaltete er den Fernseher ein. Das ZDF übertrug einen Gottesdienst. Als er die Musik hörte, sei irgendwas in ihm passiert, sagt Ranzenberger. Er habe an damals denken müssen. Etwa ein Jahr später rang er sich durch, er rief bei der Pressestelle des Landeskriminalamts des Saarlands an und meldete, was damals geschehen war.

Ein Kommissar rief ihn an, und Ranzenberger machte eine schriftliche Aussage. Der Pfarrer wurde mündlich vernommen und sagte im September 2006 gegenüber dem Kommissar aus:»Es ist richtig, dass Timo bei mir im Pfarrhaus an Wochenenden übernachtet hat.«

www.spiegel.de/panorama/missbrauch-in-der-katholischen-kirche-der-teufel-hinter-der-kirchentuer-recherche-im-bistum-trier-a-d57a2f3f-4c39-4302-8105-cf


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 TimoRanzenberger 21. Dezember 2021 
 

@physicus,@OFAdR,@Chris2 zu Causa Freisen /Spiegel-Recherche (1)

Ende der Neunzigerjahre, Ranzenberger war 15 Jahre alt, begegnete er dem Pfarrer der Gemeinde auf der Straße. Der habe ihn gefragt, ob er nicht Lust habe, ein Wochenende bei ihm im Pfarrhaus zu verbringen. Es sei ihm wie das Paradies erschienen, sagt Ranzenberger: Sechs oder sieben Jungs hätten draußen am Gartentisch gesessen und so viel Bier getrunken, wie sie konnten, besorgt hatte es der Pfarrer selbst.
Irgendwann, sagt Ranzenberger, sei er so betrunken gewesen, dass er nicht mehr allein laufen konnte. Der Pfarrer habe ihn ins Gästezimmer des Pfarrhauses gebracht. Dann habe er sich neben ihn gelegt und ihn gestreichelt.

www.spiegel.de/panorama/missbrauch-in-der-katholischen-kirche-der-teufel-hinter-der-kirchentuer-recherche-im-bistum-trier-a-d57a2f3f-4c39-4302-8105-cf


1
 
 physicus 21. Dezember 2021 
 

@TimoRanzenberger

Ich gehe hier mal davon aus, dass Sie derjenige sind, der im Username angegeben ist. Bitte erlauben Sie mir einige Gedanken.

Ich teile völlig die Ansicht, dass hier zügig vollständige Aufklärung und anschließend die entsprechenden Konsequenzen nötig sind. Bei der Aufklärung sollten die beteiligten Amtspersonen von sich aus aktiv beitragen und nicht auf irgendwelche Kommissionsanfragen warten.

Ein persönliches Wort: Ich bin ein einfacher Katholik und fassungslos über Missbrauchsfälle. Ich möchte den Opfern mein Mitempfinden aussprechen, auch wenn ich weiss, dass das nur indirekt geht.
Und ich hoffe für Sie, dass Sie ein gutes Umfeld haben, mit dem Sie über die Vorkommnisse sprechen können, um sich innerer Versöhnung zu nähern. Ich wünsche alles Gute.


1
 
 OFAdR 21. Dezember 2021 
 

@Chris2

Die Details finden Sie in dem, was Herr Ranzenberger geschrieben hat.
Er ist selber genau derjenige, über den er schreibt und der, der im Spiegel-Artikel zu Wort kommt.


1
 
 Chris2 21. Dezember 2021 
 

Unfassbar, lieber @TimoRanzenberger

Wo finden sich diese Details? Sind das die Spiegel-Recherchen (der Artikel ist leider pay)? Wer geständige Missbrauchstäter in schweren Fällen (weiß man dazu genaueres?) wieder auf Kinder loslässt, die mutmaßlichen Opfer ignoriert und stattdessen gegen den Boten mit der schlechen Nachricht vorgeht, muss zurücktreten. '
Doch leider dürfen Linke in diesem Land nicht nur alles: Der Fall der letztlich erfolgreichen Hochstaplerin Baerbock hat belegt, was man schon lange ahnte: Dass die Lüge bei Linken geradezu Pflicht ist, um die eigenen Agenda gegen die bisweilen unbequeme Realität voranzutreiben und die eigene Macht zu sichern...


2
 
 girsberg74 21. Dezember 2021 
 

Vielleicht brechen diese Krüge jetzt doch!

Lang, aber nicht langweilig

Eigentlich müsste das langen und zwar schon lange.


1
 
 Richelius 21. Dezember 2021 
 

@ Chris2

Das Problem liegt in den deutschen Konkordaten. Soviel Einfluß haben nur wenige Ortskirchen sonst.


3
 
 TimoRanzenberger 20. Dezember 2021 
 

Marx, Ackermann und Bätzing /causa Freisen 2006 (6)

Genau so ist es geschehen unter Marx, Ackermann und Bätzing im Jahre 2006.
Aggressiv wurde sich über einen Hinweisgeber beschwert bei seinem Vorgesetzten, weil dieser seinen Hinweis zu dem Freisener Pfarrer samt Teilgeständnis des Pfarrers dem Bistum gemeldet hatte. Leitlinien der deutschen Bischofskonferenz von 2002 sowie päpstliche Verordnung, art. 16 von Johannes Paul II aus dem Jahre 2001 wurden eben mal so nebenbei ganz ignoriert. Ein Bündel an Pflichtverletzungen haben Marx, Ackermann und Bätzing auf dem Kerbholz. Der SPIEGEL hat dies nun ausführlich recherchiert. Gleiches auf einen Herrn Kardinal Woelki übertragen, da wären die Schlagzeilen voll in sämtlichen Medienformaten. Ackermann, Marx und Bätzing leben momentan richtig gut im Windschatten eines Herrn Kardinal Woelki.
Marx, Ackermann und Bätzing gehören aus ihren Ämtern enthoben!!


2
 
 TimoRanzenberger 20. Dezember 2021 
 

Marx, Ackermann und Bätzing /causa Freisen 2006 (5)

Nein, es handelt sich um keine Vorschau zu einem Film. Diese Vorschau beruht auf einer wahren Begebenheit, passiert im Bistum Trier unter Vorsitz von Ihnen, Herrn Kardinal Marx  (damals Bischof Marx) sowie unter Ihren  Kollegen, Weihbischof Ackermann und Regens Bätzing.Ersetzen Sie Firma durch Bistum Trier/katholische Kirche. Ersetzen Sie Mitarbeiter durch Priester und dann passt diese Vorschau 100% auf Ihr einstiges Bistum Trier. Geschehen ab 2006 in der Realität und nicht gestellt von Schauspielern in einem TV-Studio. Was meinen Sie, wäre hier um die Firma sowie den Vorstand los? Ja, richtig! Der Vorstand wäre lange Zeit Vorstand gewesen, wenn solch etwas Derartiges ans Tageslicht kommen würde in einer weltlichen Firma. Die Umsatzeinbußen wären nach solch einer Aktion gewaltig gewesen und sogar langjährige Stammkunden würden sich mit Ekel, Abscheu und Zorn von dieser Firma abwenden und niemandem mehr weiterempfehlen.


2
 
 TimoRanzenberger 20. Dezember 2021 
 

Marx, Ackermann und Bätzing /causa Freisen 2006 (4)

Ein Jahr später kommt das alles durch Zufall ans Tageslicht und die Öffentlichkeit erfährt davon, dass der Mitarbeiter bereits 10 Jahre zuvor angezeigt wurde, vieles selbst zugegeben hatte bei der Polizei, die Firma davon in Kenntnis gesetzt wurde durch eine weltliche Behörde und hier dann seitens der weltlichen Firma nichts unternommen wurde, außer gegen eine/n Hinweisgeber/in massivst agressiv vorzugehen.. ....... Die/Der Hinweisgeber/in hatte es von Herzen nur gut gemeint und war mit reinem Gewissens sowie verantwortungsbewusst an die Firma herangetreten mit seinem/ihrem Hinweis zu dem Mitarbeiter im Betriebskindergarten/Tagestätte..........
Frage an Sie: Wie heisst dieser Film zu dieser Vorschau ??


2
 
 TimoRanzenberger 20. Dezember 2021 
 

Marx, Ackermann und Bätzing /causa Freisen 2006 (3)

Nun vergeht etwas Zeit, ein/e Kunde/in hat Wind von der Sache mit dem Mitarbeiter bekommen und wendet sich guten Gewissens an die Firma und teilt dieser Firma mit, dass gegen einen Mitarbeiter dieser Firma ein staatliches Ermittlungsverfahren wegen sexuellem Missbrauch geführt wurde und wundert sich, dass dieser Mitarbeiter nach wie vor mit Kindern und Jugendlichen im Betriebskindergarten/Tagesstätte zu tun hat, als sei nie etwas gewesen. Anstatt sich bei der/m Kunde/in herzlich für diesen echt wertvollen Hinweis zu bedanken und dem Mitarbeiter nun auf den Zahn zu fühlen, passiert folgendes: Die große Firma erteilt der/m Kunde/in Hausverbot und lässt Anwälte auf diese Person los, welche mit  Guten hin einstellt. Ein paar Jahre darauf darf dieser Mitarbeiter in Rente gehen..


1
 
 TimoRanzenberger 20. Dezember 2021 
 

Marx, Ackermann und Bätzing /causa Freisen 2006 (2)

Ein Mitarbeiter der Firma geht nun mit dieser Information vom Schreiben der Staatsanwaltschaft zu diesem betreffenden Mitarbeiter und fragt was da los war; der Mitarbeiter tut ganz scheinheilig auf braves Schäfchen, streitet alles ab und das war es dann auch. Der Mitarbeiter hatte zuvor bei der Polizei vieles zugegeben und nicht abgestritten. Der Vorstand entscheidet in einer gemeinsamen Sitzung, dass nichts weiter veranlasst wird. Die einstigen Kinder und Jugendlichen aus dem Betriebskindergarten/Tagesstätte, welche jetzt volljährige erwachsene Menschen sind, werden nicht aufgesucht und befragt. Entsprechende Regelungen von der Hauptzentrale dieser großen Firma sehen das aber so vor, dass auch (mutmaßliche) Betroffene/Opfer angehört/befragt werden müssen. Die Firma hat hierzu ein eigenes Regelwerk aufgestellt, woran sich weltweit alle Niederlassungen der Firma zu halten haben.


1
 
 TimoRanzenberger 20. Dezember 2021 
 

Marx, Ackermann und Bätzing /causa Freisen 2006 (1)

Stellen Sie sich mal folgende Filmvorschau vor: In einer weltlich großen Firma (zb. BMW, VW, Thyssen, Siemens, Facebook etc.) bekommt der Vorstand schriftlich von der Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass einige Jahre zuvor ein angestellter Mitarbeiter in und/oder außerhalb des Betriebskindergartens/Tagesstätte Kinder und Jugendliche von angestellten Mitarbeitern missbraucht haben soll/hat. Die Staatsanwaltschaft teilt weiter dem Vorstand mit, dass das Ermittlungsverfahren gegen diesen Mitarbeiter jedoch aufgrund gesetzlicher Verjährung eingestellt werden musste.  Die Staatsanwaltschaft gibt der Firma die Möglichkeit, arbeitsrechtlich gegen den Mitarbeiter vorzugehen und auch Schutzmaßnahmen für die Zukunft in die Wege zu leiten, damit so etwas oder gar noch Schlimmeres in Zukunft nicht mehr passiert durch diesen Mitarbeiter. Die Staatsanwaltschaft gibt ihr Bestes und handelt vollkommen korrekt.


1
 
 Chris2 20. Dezember 2021 
 

Das Problem sitzt viel tiefer:

Wie konnte jemand mit dem Zeugnis des Neuen Testaments widersprechenden Positionen (vor allem zur Weihesimulation an Frauen) überhaupt zum Vorsitzenden der Bischofskonferenz gewählt werden? Das und der Skandal um die angekündigte Umsetzung selbst von Häresien, wenn sie der "Synodale Weg" beschließen sollte, belegt, dass sich sogar die Mehrheit der deutschen Bischöfe offensichtlich hart am Rande des Glaubensabfalls bewegt.


5
 
 Chris2 20. Dezember 2021 
 

In diesem Land muss niemand zurücktreten,

egal, was er ausgefressen hat, solange er nur auf der "moralisch richtigen", also linken, Seite steht. Das hatten auch die prinzipienlosen Machtpolitiker Merkel und Söder erkannt und gnadenlos umgesetzt. Interessant ist dennoch, dass die Basis der einst bürgerlich-konservativen CDU die linke Schlagseite satt und Merz gewählt hat. Doch bis gläubige Katholiken den Aufstand proben, muss noch viel passieren...


2
 
 Chris2 20. Dezember 2021 
 

@bibelfreund

Bitte wünschen Sie niemanden dorthin, nicht einmal die ärgsten Feinde der Kirche. Die Ernte des Widersachers wird ohnehin üppig genug ausfallen. Nicht umsonst haben Jesus und die Apostel regelmäßig und drastisch vor ihm gewarnt und uns "himmlisched Medizin" gegen seine Macht hinterlassen (der Herr in der würdig empfangenen Eucharistie, die Sündenvergebung in der Beichte etc.)


2
 
 physicus 20. Dezember 2021 
 

Bischof Bätzing sollte als DBK-Vorsitzender zurücktreten

Bischof Bätzing betont stets, es gehe darum, "Glaubwürdigkeit" zurückzugewinnen. Und Auslöser des deutschen Synodalen Weges sei die Missbrauchskrise, die aufzuarbeiten sei.

Nun hat er wohl selber Fehler im Umgang mit konkreten Missbrauchsfällen begangen. Er sollte sich fragen, ob er damit nicht einer glaubwürdigen Aufarbeitung mächtig im Wege steht.

Vom Amt des DBK-Vorsitzenden, der qua Amt auch im Präsidium des deutschen Syn. Weges sitzt, kann er aus eigener Kraft sofort zurücktreten. Wenn es wirklich um die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen geht, sollte er das m.E. tun.

Eine andere Frage mag sein Amt als Bischof von Limburg sein. Hier könnte er auf Untersuchungsergebnisse warten, sollte bei diesen Untersuchungen aber besser proaktiv beitragen.


6
 
 zeitundewigkeit 20. Dezember 2021 
 

Nicht (feiger, bequemer) Rücktritt, sondern Gebet zum Heiligen Geist um Erleuchtung und Bitte um Vergebung für den angerichteten Schaden und aufrichtige Bekehrung, das wäre notwendig - aber nicht nur für den Bischof.


3
 
 Thomasus 20. Dezember 2021 
 

Rücktritt

Selbst bei einem eingereichten Rücktritt von Bischof Bätzing wäre man nicht sicher, ob der Papst seinen Rücktritt annehmen würde.


6
 
 bibelfreund 20. Dezember 2021 
 

Abgrund der heuchelei

In diesem Synodalen Irrweg tummeln sich die schlimmsten Bischöfe und Religionsbeamten: vertuschen, verharmlosen, verschweiger…. DORT sitzen diese Kinderschänder in geballter form und wollen uns erzählen, dass wegen der Konservativen die Kirche reformiert werden muß. Ja, gehts noch ?! Diese ganze „Szene“ gehört nicht in die Kirche, sondern zum Teufel.


4
 
 girsberg74 20. Dezember 2021 
 

Trier – mit drei Bischöfen ein Sonderangebot

für einen jeden Untersuchungsausschuss, der so unvoreingenommen vorgehen will / darf, wie zu Köln geschehen.


6
 

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