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| Papst ruft zu Rosenkranzgebeten gegen Pandemie auf25. April 2020 in Spirituelles, 6 Lesermeinungen Franziskus: Katholische Kirche wendet sich an die Gottesmutter Maria "in dieser dramatischen Situation voll von Leiden und Ängsten, welche die ganze Welt bedrücken" - Der Papstbrief im Wortlaut Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat Katholiken weltweit im Mai zu Rosenkranzgebeten gegen die Corona-Pandemie aufgerufen. Angesichts der Einschränkungen solle man das häusliche Gebet wiederentdecken, schrieb das Kirchenoberhaupt in einer Botschaft am Samstag. Die Verbundenheit als "geistliche Familie" könne helfen, "diese Prüfung zu überwinden", so der Papst. Der Mai wird im katholischen Brauchtum als Marienmonat begangen; traditionell finden vielerorts Rosenkranzgebete statt. Die katholische Kirche wende sich an die Gottesmutter Maria "in dieser dramatischen Situation voll von Leiden und Ängsten, welche die ganze Welt bedrücken", heißt es in einem beigefügten Gebetstext. Darin bittet der Papst um Trost für Trauernde, deren Angehörige teils "in einer die Seele verletzenden Weise beerdigt" worden seien. Auch erinnert er an diejenigen, "die wegen der ungewissen Zukunft und der Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit in Sorge sind". Für Politiker bittet Franziskus um Weitblick und einen "Geist der Solidarität" bei sozialen und wirtschaftlichen Hilfsprogrammen. Die "Unsummen für die Vermehrung immer ausgeklügelterer Waffensysteme" sollten stattdessen in Forschung investiert werden. Dabei ruft er zum Gebet für Wissenschaftler auf, die nach Mitteln gegen das Virus suchen, und erinnert an Ärzte, Pflegekräfte und Ehrenamtliche im Gesundheitsdienst; diese riskierten ihr Leben, um das anderer zu retten, so der Papst. Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich kath.net dokumentiert den Brief des Heiligen Vaters Liebe Brüder und Schwestern, schon nähert sich der Monat Mai, in dem das Volk Gottes ganz besonders seine Liebe und Verehrung für die Jungfrau Maria zum Ausdruck bringt. In diesem Monat ist es Brauch, den Rosenkranz zu Hause in der Familie zu beten. Die Einschränkungen der Pandemie haben uns gezwungen, den häuslichen Aspekt zur Geltung zu bringen, auch unter geistlichem Gesichtspunkt. Deswegen möchte ich alle einladen, wieder neu zu entdecken, wie schön es ist, im Monat Mai zu Hause den Rosenkranz zu beten. Dies kann man gemeinsam tun oder für sich persönlich; zieht beide Möglichkeiten in Betracht und entscheidet, was in eurem Umfeld besser ist. Auf jeden Fall gibt es aber ein Geheimnis, wie man es machen soll: in Einfachheit. Und es ist leicht, gute Gebetsvorlagen, die man befolgen kann, zu finden auch im Internet. Ferner biete ich euch die Texte zweier Gebete zur Gottesmutter an, die ihr am Ende des Rosenkranzes beten könnt und die ich selbst im Monat Mai mit euch im Geiste verbunden beten werde. Ich füge sie diesem Brief an, sodass sie allen zur Verfügung stehen. Liebe Brüder und Schwestern, wenn wir gemeinsam mit dem Herzen Marias, unserer Mutter, das Antlitz Christi betrachten, wird uns dies immer tiefer als geistliche Familie vereinen und uns helfen, diese Prüfung zu überwinden. Ich werde für euch beten, insbesondere für diejenigen, die am meisten leiden, und ihr betet bitte für mich. Ich danke euch und segne euch von Herzen. Rom bei St. Johannes im Lateran, am 25. April 2020, FRANZISKUS Gebet 1 O Maria, Du, Heil des römischen Volkes, Hilf uns, Mutter der göttlichen Liebe, Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter. Gebet 2 »Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter.« In dieser dramatischen Situation voll von Leiden und Ängsten, welche die ganze Welt bedrücken, wenden wir uns an dich, o Mutter Gottes und unsere Mutter, und suchen Zuflucht unter deinem Schutz und Schirm. O Jungfrau Maria, in dieser Pandemie des Coronavirus wende deine barmherzigen Augen uns zu und tröste alle, die um ihre verstorbenen Angehörigen trauern und weinen, die zuweilen in einer die Seele verletzenden Weise beerdigt wurden. Stütze alle, die sich um die Kranken ängstigen, denen sie wegen der Ansteckungsgefahr nicht nahe sein können. Schenke Zuversicht denen, die wegen der ungewissen Zukunft und der Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit in Sorge sind. Mutter Gottes und unsere Mutter, erflehe für uns bei Gott, dem barmherzigen Vater, dass diese harte Prüfung ein Ende habe und am Horizont wieder Hoffnung und Friede erscheine. Wie zu Kana trete bei deinem göttlichen Sohn für uns ein, dass die Familien der Kranken und der Verstorbenen getröstet werden und sie im Herzen wieder Vertrauen fassen können. Beschütze die Ärzte, die Krankenschwestern und pfleger, die im Gesundheitswesen Tätigen und die Freiwilligen, die in dieser Notsituation an vorderster Front kämpfen und ihr Leben riskieren, um das anderer zu retten. Begleite ihr heroisches Bemühen und gib ihnen Kraft, Güte und Gesundheit. Sei du bei denen, die Tag und Nacht die Kranken pflegen, und hilf den Priestern, die mit seelsorgerischem Eifer und einem dem Evangelium entsprechenden Einsatz versuchen, allen zu helfen und eine Stütze zu sein. Heilige Jungfrau Maria, erleuchte den Verstand der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, auf dass sie geeignete Lösungen zur Bekämpfung des Virus finden. Stehe den Verantwortlichen der Nationen bei, dass sie Weisheit, Fürsorge und Großmut walten lassen und mit Weitblick und im Geist der Solidarität durch soziale und wirtschaftliche Programme all denen zur Hilfe kommen, denen das Nötige zum Leben fehlt. Heilige Maria, rühre die Gewissen an, damit die Unsummen für die Vermehrung immer ausgeklügelterer Waffensysteme vielmehr einer angemessenen Forschung zur künftigen Vermeidung ähnlicher Katastrophen zugutekommen. O geliebte Mutter, lass in der Welt das Zugehörigkeitsgefühl zu der einen großen Familie wachsen im Bewusstsein des Bandes, das uns alle eint, damit wir in geschwisterlichem und solidarischem Geiste der vielfachen Armut und den Situationen des Elends Abhilfe leisten. Stärke uns, damit wir feststehen im Glauben, Ausdauer haben im Dienen und beharrlich sind im Beten. O Maria, Trösterin der Betrübten, nimm deine geplagten Kinder in den Arm und erwirke bei Gott, dass er in seiner Allmacht eingreife, um uns von dieser schrecklichen Epidemie zu befreien, damit das Leben unbeschwert wieder seinen normalen Gang aufnehmen kann. Dir vertrauen wir uns an, die du auf unserem Weg als Zeichen des Heils und der Hoffnung erstrahlst. O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria. Amen. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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