Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  2. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  3. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  4. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  7. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  8. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  9. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  10. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  11. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  12. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  13. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  14. Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
  15. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet

Belgien: Ärzte warnen vor neuem Abtreibungsgesetz

19. Dezember 2019 in Prolife, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


750 Ärzte, Hebammen, Krankenschwestern und Psychologen gegen geplante Lockerung des Abtreibungsgesetzes


Brüssel (kath.net/KAP) Mehr als 750 Ärzte, Hebammen, Krankenschwestern und Psychologen haben sich in Belgien gegen die geplante Gesetzesänderung beim Abtreibungsgesetz gewandt. Wie das kirchliche Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) am Mittwoch berichtete, befürchten die Gegner der neuen Gesetzesvorlage eine Verschlechterung für Frauen und Gesundheitsberufe. Der Gesetzesvorschlag, der laut belgischen Medien am Freitag (20.12) im Justizausschuss der Ersten Kammer im belgischen Bundesparlament diskutiert wird, sieht vor, die Frist von Schwangerschaftsabbrüchen von drei auf viereinhalb Monate auszuweiten, die erforderliche Bedenkzeit von sechs Tagen auf 48 Stunden zu verkürzen und Abtreibungen als reguläre medizinische Leistung gelten zu lassen.


In einem im November in der Tageszeitung "La Libre Belgique" veröffentlichten Brief riefen Gegner des neuen Gesetzes die belgischen Abgeordneten auf, gegen die neue Regelung zu stimmen. Diese werde weder der komplexen Situation von Frauen in Not gerecht noch dem Auftrag der Mitarbeiter im Gesundheitswesen, so die Unterzeichner der Petition. Außerdem sei Abtreibung kein "harmloser Vorgang", so die Kritiker.

In dem offenen Brief an die belgischen Abgeordneten heißt es, dass ein Angebot von Abtreibung als Teil einer medizinischen Regelversorgung "einer Verharmlosung" gleichkomme. Es sei für Ärzte, Hebammen und Krankenschwestern unzumutbar zu verlangen, die Abtreibung durchzuführen. Zudem bestehe die berechtigte Sorge, dass der "moralische Druck" auf das Gesundheitspersonal zunehmen wird.

Auch die belgischen Bischöfe hatten die vorgeschlagenen neuen Regeln für Abtreibungen kritisiert. Sie warnten davor, dass sie unter den veränderten Regeln zu einem "gewöhnlichen medizinischen Verfahren" werde.

Hintergrund der Gesetzesänderung sind die andauernden Koalitionsverhandlungen in Belgien. Das Königreich hat sechs Monate nach der Parlamentswahl noch keine Regierung. Kritiker des neuen Abtreibungsgesetzes fürchten, dass Liberale, Sozialisten, Grüne, Kommunisten und DéFI diese Zeit des Regierungsvakuums nützen wollen, um eine gesetzliche Lockerung der Bedingungen für den Schwangerschaftsabbruch durchzubringen. Im Jahr 2018 hatte Belgien als erstes westeuropäisches Land den Schwangerschaftsabbruch aus dem Strafgesetzbuch gestrichen.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 girsberg74 19. Dezember 2019 
 

Im Vorhinein! (?)

Was könnte ein deutscher Episkopat aus diesen Vorgängen in Belgien lernen?

Was sagt der vorbestellte synodale Weg dazu?


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Belgien

  1. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen
  2. Katholische Bischöfe Flanderns veröffentlichen Segnungsfeier für Homosexuelle
  3. Belgien: Jüdische Organisationen kippen Gottesdienstverbot – Bischöfe solidarisch mit Regierung
  4. Belgien: De Kesel gibt aus gesundheitlichen Gründen Leitung ab
  5. Belgien: Ärzte warnen vor neuem Abtreibungsgesetz
  6. Es geht weiter
  7. Hat Kardinal De Kesel homosexuelle Akte gebilligt?
  8. Papst löst Priesterbruderschaft der heiligen Apostel auf
  9. Belgien: Kreuze müssen aus den Räumen des Roten Kreuzes verschwinden
  10. Rosenkranz-Kampfbeter wurden aus Brüsseler Kathedrale entfernt







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  4. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  8. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  11. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  12. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  13. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  14. Sweden: Catholic diocese to take over “St. John” as fourth Catholic church in Stockholm in 2025
  15. O clavis David

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz