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US-Jesuitenmagazin bringt Insider-Informationen aus dem Konklave

1. April 2019 in Weltkirche, 36 Lesermeinungen
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Kardinal Jorge Bergoglio habe sich bereits im ersten Wahlgang als überraschend starker Kandidat herausgestellt, schreibt Gerard O’Connell, Vatikankorrespondent von ‚America’.


Vatikan (kath.net/jg)
Das Jesuitenmagazin America hat einen Auszug aus dem Buch „The Election of Pope Francis: An Inside Account of the Conclave That Changed History“ seines Vatikankorrespondenten Gerard O’Connell veröffentlicht. (Siehe Link am Ende des Artikels) Das Buch soll im April 2019 erscheinen.

O’Connell beschreibt relativ ausführlich den ersten Wahlgang am 13. März 2013 und die Schlussfolgerungen, welche die Kardinäle nach seiner Auffassung daraus gezogen haben. Die 115 wahlberechtigten Kardinäle hatten sich an diesem Tag in der Sixtinischen Kapelle versammelt, die zuvor mit den neuesten Einrichtungen zur Funkstörung ausgestattet worden war. Jegliche Verbindung mit der Außenwelt sollte unterbunden werden, ebenso das Abhören der Vorgänge in der Sixtinischen Kapelle von außen.

Der erste Wahlgang brachte einige Überraschungen, schreibt O’Connell. 23 Kardinäle hatten mindestens eine Stimme erhalten. Jeder fünfte Kardinal war also einmal oder öfter genannt worden. Nur vier erhielten mehr als 10 Stimmen.

Laut O’Connell waren die ersten fünf des ersten Wahlganges folgende Kardinäle: Angelo Scola mit 30 Stimmen, Jorge Bergoglio mit 26, Marc Ouelllet mit 22, Sean O’Malley mit 10 und Odilo Scherer mit 4. Fünf Kardinäle erhielten zwei Stimmen, darunter auch der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn.


Der letzte Teil des Beitrages ist der Analyse des Wahlergebnisses gewidmet. Oswald Kardinal Gracias, der Erzbischof von Bombay habe ihm verraten, der heilige Geist habe den Teilnehmern am Konklave damit bereits eine bestimmte Richtung gewiesen. Andere Kardinäle hätten das Ergebnis auf die gleiche Weise wie Gracias interpretiert, schreibt O’Connell.

Das Ergebnis habe gezeigt, dass Angelo Scola der einzige starke europäische Kandidat gewesen sei. Mit 30 Stimmen habe er weniger gut abgeschnitten als viele erwartet hätten. Das Ergebnis sei eine Enttäuschung für seine Unterstützer gewesen, berichtet O’Connell.

Die erste Abstimmung habe auch gezeigt, dass der nächste Papst wahrscheinlich nicht aus Europa, sondern aus Amerika kommen werde. Kardinäle aus den amerikanischen Kontinenten belegten die Plätze zwei bis fünf, wobei Kardinal Odilo Scherer, der Erzbischof von Sao Paulo, mit nur vier Stimmen de facto aus dem Rennen gewesen sei.

Für Kardinal O’Malley, den Erzbischof von Boston, hätten seine pastorale Erfahrung, sein einfacher Lebensstil und sein Wirken in verschiedenen Missbrauchsskandalen gesprochen. Dennoch wäre es für Katholiken der südlichen Hemisphäre schwer gewesen, einen US-Amerikaner als Papst zu akzeptieren, schreibt O’Connell.

Kardinal Ouellet hätte pastorale Erfahrung und Erfahrung in der römischen Kurie mitgebracht. Außerdem habe er im ersten Wahlgang überraschend gut abgeschnitten. Ouellet habe einflussreiche Unterstützer auf seiner Seite gehabt, darunter Joachim Kardinal Meissner. Andere Kardinäle hätten ihn aber als zu durchschnittlich empfunden und seine Arbeit in der Kurie kritisch gesehen, berichtet O’Connell.

Der erste Wahlgang habe gezeigt, dass Kardinal Bergoglio ein überraschend starker Kandidat gewesen sei. Es sei bekannt gewesen, dass er „ein sehr heiliger Mann, bescheiden, intelligent, ein beeindruckender Seelsorger, ohne persönliche Ambitionen“ sei, schreibt O’Connell wörtlich. Er gelte als jemand der das Rampenlicht vermeide, einfach lebe und die Armen liebe, schreibt der Vatikankorrespondent weiter.

Der Erzbischof von Buenos Aires habe sich in den Jahren vor dem Konklave als führende Persönlichkeit der Kirche in Südamerika herauskristallisiert, sei mutig, ein Visionär, der neue Horizonte für die Kirche öffnen könne und ein Mann des Dialogs, lobt ihn O’Connell weiter.

Drei Faktoren hätten für Bergoglio gesprochen, schreibt er abschließend: Die lateinamerikanischen Kardinäle unterstützten ihn mit großer Mehrheit, er habe in einer „kurzen, aber erfrischenden“ Wortmeldung während der Generalkongregation der Kardinäle gezeigt, dass er Kommunizieren und Inspirieren könne und er habe Unterstützung aus Afrika und Asien gehabt, ebenso wie aus Europa. 68 Kardinäle hätten ihn darüber hinaus als Zweitplazierten des Konklaves 2005 gekannt.


Link zum Artikel von Gerard O’Connell im Magazin America (englisch):

Inside the election of Pope Francis


Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 Bernhard Joseph 3. April 2019 
 

Werter Zeitzeuge,

wäre das, was in der "Abu Dhabi Deklaration" steht, wahr, dann bräuchte es keinen Papst, keine Bischöfe, keine Priester, ja nicht mal die Kirche mehr.

Im Pluralismus sind bindende Lehraussagen sinnlos, da auf Wahrheit grundsätzlich verzichtet wird. Wer den Pluralismus ernst nimmt(meint), der muss Agnostiker werden, alles ander ist dann nur Schein und dümmliches Spiel.

Und wenn der Hl. Geist so wehte, das man vor lauter Staub (Religionsvielfalt) nichts mehr klar erkennen kann, dann müsste man sich fragen, welche Zusage denn in ihm sich verwirklicht.

Es scheint mir bezeichnend, dass wir derzeit einen geschichtlich einmaligen Zustand mit einem emeritierten(?) Papst und einem Papst haben, der von einer Gruppe ins Amt gehievt wurde, die sich selbst als "Mafia" bezeichnete.

Nichts macht die Krise der Kirche so deutlich, wie diese historische Ausnahmesituation. Und die letzten Jahrhunderte war auch noch kein so grottenschlechter Theologe Papst.


4
 
 Zeitzeuge 2. April 2019 
 

Sachliche, theologische begründete Kritik, ist auch gegenüber dem Papst erlaubt!

z.B.

Der Satz in der "Abu Dhabi-Deklaration",
wonach u.a. auch der Pluralismus und die
Verschiedenheit in Bezug auf Religion "einem weisen, göttlichen Willen, mit dem Gott die Menschen erschaffen hat, entspricht" ist sachl. falsch und
muß revidiert werden, so betonte auch
Kard. Burke lt. lifesitenews v. 19.02.19, vgl. hierzu auch die Notifikation der Glaubenskongregation
vom 24.01.2001, in der gewisse Thesen
der "pluralistischen Theologie" des Jesuiten Jacques Dupuis als im Gegensatz zu "Dominus Jesus" v. 06.08.2000 verworfen worden!
Zitat: "Im Widerspruch zum kath. Glauben steht deshalb die Auffassung, daß Heilswirken des Hl. Geistes könne sich über die universale Heilsordnung
des fleischgewordenen Wortes hinaus erstrecken."

Bzgl. theol. unhaltbarer Passagen in "Amoris Laetitia"
haben kath. Theologen u. Intellektuelle, darunter die deutschen
Professoren Aymans und Windisch eine
"Correctio filialis" verfaßt mit präziser Begründung.

Sachkritik am Papst geschieht aus Wahrheitsliebe!!


10
 
 Rolando 1. April 2019 
 

Franziskus ist Papst

Die Wahl ist vorbei, Franziskus ist Papst. Egal wie die Umstände waren, die Wahl ist vorbei, diese Diskussionen bringen nichts, sie schaden nur. Der Hl. Geist hat sein Werk vollbracht, oder zumindest zugelassen. Beten wir für unseren Papst.


7
 
 myschkin 1. April 2019 
 

@Michael

Auch wenn ich nun von manchem hier eines auf den Deckel bekommen sollte, halte ich Ihre Ausführungen für bedenkenswert. Es ist gut katholisch, den Heiligen Vater als Respektsperson zu achten.

Doch nun zu dem zur Debatte stehenden Sachverhalt. Es ist für mich schon seltsam und verwunderlich, dass möglicherweise die fürs Konklave geltende unbedingte Pflicht zur Verschwiegenheit verletzt wurde. Das würde das Papsttum insgesamt beschädigen. Aber vielleicht sind diese Zahlen auch nur bloßes Geschwätz von irgendeinem Wichtigtuer. Das kann ja auch sein.


3
 
 Zeitzeuge 1. April 2019 
 

Werter Bernhard Joseph!

Danke für Ihre Ausführungen, an anderer
Stelle habe ich ausführlicher Bene16 und
allen gedankt, die, wie auch Sie selbst,
mir Unterstützung gewährt haben!

Bzgl. des Konklavegeheimnisses legt die
Apost.Konst. Papst Joh.-Paul II. "Universi Dominici Gregis" v.22.2.1996 in Ziff. 60 u.a. fest, daß der Papst eine Entbindung erteilen kann, das Dok. ist online abrufbar.

Das Abstimmungsverhalten im Konklave von 1922, aus
dem Pius XI. hervorging, ist ebenfalls
bekannt, erhielt als Kompromisskandidat
42 von 53 möglichen Stimmen.

Bzgl. des jetzigen Papstes können wir natürlich nicht beurteilen, wie glaubwürdig der Autor ist bzw. welche
Quellen ihm, evtl. sogar mit päpstl. Dispens zur Verfügung standen!


5
 
 Diadochus 1. April 2019 
 

@Michael.

Ihre "aufschlussreichen Entdeckungen" können Sie für sich behalten, -wirklich absolut geistreich. Das ist sehr beleidigend und stillos, finden Sie nicht? Mir gibt das auf andere Weise zu Denken.


9
 
 Michael. 1. April 2019 
 

@Paissios

Ich dachte nicht das ich es erklären muss, aber ich versuche es.
Was ich geschrieben habe war ein ironischer Versuch auf das zu reagieren was mir hier begegnet und was mich zu tiefst erschreckt.
In diesem Forum scheinen sich einige sehr sicher zu sein auf der „Rechten“ Seite zu stehen.
Ihr wisst so genau was richtig und was falsch ist, dass es einem wirklich gruselt.
Alles was von Franziskus kommt (immerhin dem amtierenden Papst!) wird hier in einer Weise bewertet, belächelt, kommentiert und sogar verteufelt die ich anmaßend und arrogant und als wirklich „pharisäisch“ empfinde. Ihr hört auch nur noch was ihr hören wollt!
Das Gleichnis vom Splitter und vom Balken, drängt sich hier auf, oder vom Pharisäers der Gott dankt nicht so zu sein wie dieser Sünder da.

Für mich Grund genug für Sie zu beten.

Mein Kommentar war reine Ironie!
Wenn man diesen Schreibfehler „Broglio“ so deuten kann, wie es hier einige tun, kann man auch alle Usernamen in einer weiße deuten wie ich es getan habe. Es


3
 
  1. April 2019 
 

@Paissios

Das sehe ich genauso wie sie: Der Hl. Geist lässt sich nur von reinen, keuschen Seelen herabrufen und zieht auch nur in heilige Seelen ein. Der hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort schreibt: Wenn der Hl. Geist in einer Seele MARIA vorfindet dann stürzt er sich geradezu in sie, weil Maria die Braut des Hl. Geistes ist. Deshalb ist die Marienweihe (nach Grignion) so wichtig!
Wenn man jetzt bedenkt, wer von den wahlberechtigten Kardinälen ein keusches, tugendhaftes Leben führt, dann braucht man sich über das Ergebnis nicht zu wundern!

@Michael.
Was jetzt? Gott oder Satan?


5
 
 Michael. 1. April 2019 
 

Danke

@Zabaot - Dafür danke ich ehrlich und frei von Ironie.
Seien Sie gewiss, ich bete auch für Sie.
Wenn wir uns sonst wohl nirgends treffen, da tun wir es.


5
 
 Zabaot 1. April 2019 
 

@ Michael. -für solche Seelen wie Sie, beten wir Christen besonders .


5
 
 lakota 1. April 2019 
 

@Michael.

Die Lakota sind keine Slowaken, sondern Indianer (Natives) in Nordamerika :-)


5
 
 Tonika 1. April 2019 
 

Muss ein Aprilscherz sein.

"Es sei bekannt gewesen, dass er „ein sehr heiliger Mann, bescheiden, intelligent, ein beeindruckender Seelsorger, ohne persönliche Ambitionen“ sei, schreibt O’Connell wörtlich. "

Ich nehme diese Aussage als Aprilscherz an. Wir haben ja heute den 1. April.


14
 
 Paissios 1. April 2019 
 

Broglio

Vielleicht war der Verschreiber 'Broglio' gar kein Verschreiber, sondern ein bewusster Hinweis eines Kardinals, der sich nicht anders zu helfen wusste, als seinem Gewissen durch diesen versteckten Hinweis Folge zu leisten.


9
 
 Paissios 1. April 2019 
 

Parallelen zum II. Vatikanum

Mitunter frage ich mich, wie sehr die wahlberechtigten Kardinäle in diesem Konklave wirklich dem Heiligen Geist gefolgt sind. Ein großes Missverständnis besteht darin anzunehmen, man könne den Heiligen Geist ad hoc, hier und jetzt, abrufen. Nein, das ist nicht so. Der Heilige Geist IST mit denen, die immer und getreu der Wahrheit ohne Abstriche folgen und in ihr verharren. Die pastoralen Sonderwege, wie wir sie heute erleben, sind keine neuen Erscheinungen.
Schon die Konzilsväter des II.Vatikanums konnten nach Strich und Faden von einer Hand progressiver Theologen und Kardinäle an der Nase herumgeführt werden. Ganz genau so, wie wir es heute bei den Synoden über die Familie oder den Missbrauch erlebt haben.
Der progressive Geist ist ein Lügengeist. Er hat nicht im Sinne, was Gott will, sondern was die Menschen wollen. Demgemäß ist unsere deutsche Bischofsfraktion eher dem freimaurerischen Geist und dem Geist Luthers (also dem Geist Luzifers) verpflichtet, als dem Geist Gottes.


6
 
 Michael. 1. April 2019 
 

Vergelt's Gott!

Ein Herzliches Vergelt's Gott für die tiefen Einsichten welche ich in diesem Forum erhalte!
Die Tatsache, dass schon im Konklave die ganze Katastrophe und die Verschwörung um das Franziskus Pontifikat erkennbar waren, anhand des kleinen Wortes: „Broglio“, finde ich überwältigend und absolut überzeugend. Wir müssen uns in Acht nehmen!
Ich habe auch ein paar sehr aufschlussreiche Entdeckungen gemacht:

„Eliah“ bedeutet:E: Er
l: liebt
i: ich
a: aber
h: hasse

„MSM“ kann nur heißen:
M: MACHT
S: SATAN
M: MÄCHTIG

Und „Lakota“ bedeutet: „Gier“ auf Slowakisch (laut online Wörterbuch)

Das gibt sehr zu denken, Nicht!?


4
 
 Tonika 1. April 2019 
 

Jesuitenmagazin- sagt bereits alles. Ich glaub diesen verkommen, destruktive Orden nichts.


6
 
 Aegidius 1. April 2019 
 

Da Exkommunikation nur zu Lebzeiten als "Beugestrafe" gilt und wir zu Lebzeiten der latae sententiae exkommunizierten Konklaveteilnehmer nichts erfahren werden, bleibt dieses Schwert leider stumpf. Aber wir werden erleben, ob es noch einen nächsten Papst geben wird oder nicht.


9
 
 Bernhard Joseph 1. April 2019 
 

@M.Schn-Fl

In Zeiten allwaltender jesuitischer Barmherzigkeit spielt das keine Rolle!


12
 
 M.Schn-Fl 1. April 2019 
 

Steht darauf nicht die Strafe dr Exkommunikation

oder irre ich mich?


14
 
  1. April 2019 
 

Heiliger Geist

Der weht ja bekanntlich von wo er will! Doch in dieser Wahl kam der Wind wohl nicht aus dem Geist, schon eher aus seltsamen "geopolitischen" Überlegungen.


9
 
 nicodemus 1. April 2019 
 

Sorry!

Habe zu schnell abgedrückt!

JESUITEN - JESUITENmagazin?
Was ist das?
Kenne ich nicht!
Was aus der JESUITEN-Ecke kommt - VORSICHT!
Lieber Joachim Kardinal Meissner im Himmel, bitte für unsere RÖMISCH-katholische Kirche!


21
 
 schlicht 1. April 2019 
 

"er habe in einer „kurzen, aber erfrischenden“ Wortmeldung während der Generalkongregation der Kardinäle gezeigt, dass er Kommunizieren und Inspirieren könne"
wenn das so eine Wortmeldung wie auf seinen Flügen war, fragt man sich, welchen Geistes Kinde die Teilnehmer des Konklaves waren, die das positiv empfunden haben


13
 
 lakota 1. April 2019 
 

@girsberg74

Als ich das gelesen habe, dachte ich, die müssen da jemanden verwechselt haben!


17
 
 myschkin 1. April 2019 
 

@Philipp Neri

Da bin ich Ihrer Meinung. Es ist ein äußerst unkorrektes Verhalten, das jene Leute an den Tag gelegt haben, die diese Zahlen an die Öffentlichkeit brachten. Die Frage nach den undichten Stellen stellt sich. Wer außer irgendwelchen schwatzhaften Kardinäle könnte sonst noch in Frage kommen?


9
 
 JP2B16 1. April 2019 
 

Naive Verklärung, weil anderes im Sinne war ...

... als gänzliches Vertrauen auf den Hl. Geist? ..."Er gelte als jemand der das Rampenlicht vermeide ...". Ein Schelm, der Böses dabei denkt?


12
 
 girsberg74 1. April 2019 
 

Hier irrt der der Schreiber, bzw. er berichtet eine Fehleinschätzung:

„[Es sei bekannt gewesen, dass er] ‚ein sehr heiliger Mann, bescheiden, intelligent, ein beeindruckender Seelsorger, ohne persönliche Ambitionen‘ sei, schreibt O’Connell wörtlich. Er gelte als jemand der das Rampenlicht vermeide, einfach lebe und die Armen liebe,“


16
 
 Philipp Neri 1. April 2019 

Wie ist das mit dem Hl. Geist?

Wie kann es sein, dass so detaillierte Abstimmungsverhältnisse an die Öffentlichkeit gelangt sind?
Waren die Kardinäle nicht zur Geheimhaltung verpflichtet?
Das zeigt doch auf, dass einige Kardinäle das ganze Prozedere wohl doch nur als weltlich Ding verstanden haben und deshalb ihren Mund nicht halten konnten!


20
 
 MSM 1. April 2019 
 

@Eliah

Werter Eliah, das Wort 'broglio' gibt es wohl im Italienischen. Ich habe noch ein wenig gesucht und eine weitere Übersetzung gefunden: "Verwirrung, Durcheinander"
Was ja auch sehr treffend ist.


20
 
  1. April 2019 
 

Was soll das denn?

Das Konklave unterliegt strengster Geheimhaltung. Darum verbieten sich solche Geschichten, die nur die Neugier der Leser anstacheln.


11
 
 Eliah 1. April 2019 
 

Broglio

Werter Zeitzeuge, werter Bernhard Joseph: Ich habe recherchiert. Das Dorf Broglio ist ein Ortsteil von Lavizzara im schweizer Kanton Tessin. Vielleicht war der Stimmzettel ja als Hinweis darauf gedacht, dass die Dorfkirche Santa Maria auch ein schönes Betätigungsfeld für einen bescheidenen Seelsorger ohne persönliche Ambitionen wäre?


11
 
 MSM 1. April 2019 
 

Broglio=Wahlmanipulation

Werter Zeitzeuge, ein sehr interessanter Hinweis, wenn man dem Bericht der "Welt" glauben darf. Danke dafür!
Das es eine Wahlmanipulation gab, steht natürlich völlig außer Frage. Interessant ist auch, wie freimütig von immer mehr Kardinäle aus dem Nähkästchen geplaudert wird was Details des Konklave betrifft, obwohl ihnen dies streng verboten ist. Dies wird daran liegen, dass sie keinerlei Konsequenzen fürchten müssen, da die Bestrafung für diesen Ungehorsam laut dem Schreiben 'Universi Dominici gregis' Kapitel IV im Ermessen des neu "gewählten" "Papstes" liegt.


22
 
 Bernhard Joseph 1. April 2019 
 

Werter Zeitzeuge - Ergänzung

Ich möchte noch eine weitere Stelle aus der Rede hier zitieren: "Wenn die Vergewisserungsformen der modernen Naturwissenschaft die einzige Weise wären, wie der Mensch zu Gewissheit kommen kann, dann müsste der Glaube in der Tat in den Bereich des bloßen 'Villeicht' eingeordnet werden und immerfort mit dem Zweifel verwachsen, geradezu mit ihm identisch sein. Aber so wie der Mensch der Liebe des anderen gewiss wird, ohne dass er sie den Methoden naturwissenschaftlicher Prüfung unterwerfen kann, so gibt es auch in der Berührung zwischen Gott und Mensch eine Gewissheit, die ganz anderer Natur ist als die Gewissheiten des objektivierenden Denkens. Wir leben den Glauben nicht als Hypothese, sondern als Gewissheit, die unser Leben trägt."


Und die Dogmen der Kirche sind eben kein "Vielleicht", sondern die aus der Denkbewegung in der Kirche resultierende Gewissheit.

Im relativistischen Denken fehlt letztlich Gewissheit, sie löst sich in Beliebigkeit auf.


18
 
  1. April 2019 
 

Heiliger Geist oder Simonie?

Sollte man hier nicht auch noch erwähnen, daß der englische Botschafter und Kardinal Murphy O'Connor während des Vorkonklaves Kardinäle in Luxusrestaurants einladen, um sie auf Bergoglio einzuschwören?

Böse Zungen haben schon Zweifel geäußert, ob solche Verfahren (auch gerade der Einfluß weltlicher Mächte) nicht unter das Verbot der Simonie fallen und die Wahl ungültig machen.

Das würde einiges erklären.


19
 
 Zeitzeuge 1. April 2019 
 

Werter Bernhard Joseph !

Lt. welt.de vom 26.3.19 soll Kardinal Bergoglio zunächst 27 Stimmen erhalten haben, eine wäre ungültig gewesen, weil der Wähler statt Bergoglio "Broglio"
a.d. Stimmzettel geschrieben habe!

Broglio hat eine ganz andere Bedeutung,
ggfls. bitte selbst recherchieren!

Was sagen Sie zu meiner Kontroverse unter dem Artikel über den Teufel?

Da wird mir vom User "Stromberg" vorgeworfen, ich könne nicht eigenständig denken!


17
 
  1. April 2019 
 

Was heißt hier im ersten Wahlgang?

Ist nicht schon längst durchgesickert!, dass Bergoglio sich bereits im Konklave 2005 als "ein überraschend starker Kandidat" abgezeichnet hatte, nachdem ihn schon damals die berüchtigten St.-Gallen-Mafiosis als ihren Mann durchzudrücken versuchten?!

Müssen die Kardinäle vor einer Papstwahl nicht einen Eid ablegen, der sie zu a b s o l u t e m Schweigen über das Konklave verpflichtet?!
Hält sich da eigentlich noch irgendein Kardinal daran?!!


31
 
 Bernhard Joseph 1. April 2019 
 

Neue Horizonte?

"Der Erzbischof von Buenos Aires habe sich in den Jahren vor dem Konklave als führende Persönlichkeit der Kirche in Südamerika herauskristallisiert, sei mutig, ein Visionär, der neue Horizonte für die Kirche öffnen könne und ein Mann des Dialogs, lobt ihn O’Connell weiter."

Angesichts des heutigen Zustandes der Kirche, darf man schon fragen, welche Horizonte da gemeint sind und welcher Gruppe diese Horizonte dienen.

"Dennoch wäre es für Katholiken der südlichen Hemisphäre schwer gewesen, einen US-Amerikaner als Papst zu akzeptieren, schreibt O’Connell."

Ach, man akzeptierte das Wirken des Heiligen Geiste also nur, wenn es der südliche Hemisphere(?) genehm ist?

Oder meint O’Connell nicht doch eher die Sankt Gallen Mafia, der ein anderer Kandidat als Bergolio eben nicht genehm war.

"ein sehr heiliger Mann, bescheiden, intelligent, ein beeindruckender Seelsorger, ohne persönliche Ambitionen"

Das sieht sicher nicht jeder Katholik so wie der Jesuit O’Connell!


30
 

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