Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Unterwerfung
  2. God bless the USA!
  3. Massive Katholiken-Welle - Trump wird neuer und alter US-Präsident
  4. Entwöhnung von der Eucharistie
  5. Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
  6. Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!
  7. Da war doch was…
  8. Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
  9. Die Petrusbruderschaft wächst weiter und ist überraschend jung: Durchschnittsalter 39 Jahre
  10. Wirr, wirrer, die Grünen!
  11. US-Hexen beklagen sich, dass ihre Zaubersprüche gegen Trump nicht funktionieren
  12. Papst Franziskus besucht umstrittene kranke Politikerin Bonino in Rom
  13. Bistum Würzburg hat sein Twitter-Profil endgültig gelöscht
  14. Journalistin Julia Ruhs: „Eine Person bezeichnete mich vor versammelter Menge als ‚rechtsextrem‘“
  15. Ostkirchen-Expertin kritisiert vatikanische Ukraine-Diplomatie

Jakobsweg: Ist mein Weg auch dein Weg?

17. Juli 2012 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vielleicht liegt darin das Geheimnis des Jakobswegs und seiner heutigen Attraktivität: Die Suche nach sich selbst, nach einem Sinn im Leben. Jetzt gibt es einen schönen, leisen Film, der diesem Phänomen nachspürt. Von Franziskus v. Ritter-Groenesteyn


München (kath.net) Wie oft im Leben gehen wir unseren Weg; den Weg nach unserem eigenen Willen. Doch ist es auch der Richtige? Wie oft landen wir dabei in Sackgassen und holen uns blutige Nasen? Oder führt mich der Weg hinaus in Weite? Macht er meine Finsternis hell? Den ersten Weg kennen wir. Er entspringt unseren Plänen und Wünschen. Den anderen Weg kennen wir nicht. Wir wissen auch nicht durch welche dunkle Schlucht wir zuvor gehen müssen, welche Täler durchschreiten und welche Wüsten durchqueren, um in die Weite unseres Herzens zu gelangen. Doch wir haben einen Wegweiser. Es ist die Stimme in uns. Leise und sanft wie ein Säuseln überhören wir sie gerne im Trompetenschall unseres eigenen Willens.

Wenn wir an einem Punkt in unserem Leben angelangt sind, an dem wir nicht mehr weiter wissen, Stillstand eingetreten ist, dann ist das Gehen an sich sehr hilfreich. Das Gehen auf ein Ziel zu, noch hilfreicher. Und das Gehen auf einem Pilgerweg, sozusagen der Weg zu uns Selbst.

Vielleicht liegt darin das Geheimnis des Jakobswegs und seiner heutigen Attraktivität auf Lebenssausteiger aller Nationen: Die Suche nach sich selbst. Die Suche nach einem Sinn im Leben.

Jetzt gibt es einen schönen, leisen Film, der diesem Phänomen nachspürt. „Dein Weg“ auf Englisch etwas neutraler „The Way“ erzählt auf humorvolle Weise die Geschichte von vier Aussteigern aus Amerika, Irland, Kanada und Holland auf dem Weg zu sich selbst. Ein Vater ohne Sohn, ein Schriftsteller ohne Esprit, einer mit einem wirklich gewichtigen Grund und eine Frau auf Entzug. Es ist kein vordergründig religiöser Film, Gott-sei-Dank! Doch der Geist der Barmherzigkeit und der innere Frieden, der diese Welt übersteigt, atmet aus seinen malerischen Landschaftsbildern. Hier werden seelische Szenen entworfen, die ein inneres Bild ihrer vier Protagonisten zeichnen, das sich gleichsam im Außen widerspiegelt. Alle haben einen Stillstand in ihrem Leben erreicht und alle haben angefangen zu gehen. So schreiten sie voran – manchmal mühsamen Schrittes, manchmal leicht und beschwingt - auf jenem mystischen, alten Weg zu einem Portal in eine andere Welt; in eine Welt voller innerer Harmonie und Glück. Und dann nach Tagen mühevollen Wanderns, stehen sie am Ziel und blicken auf zu den mächtigen Symbolen des Jakobsdoms in Santiago di Compostella, treten ein in das Mysterium und keinen von ihnen lässt es unberührt.

Martin Sheen ( übrigens der Vater von Charlie Sheen) alias Tom Avery spielt hier ironischer Weise einen in sich verschlossenen Augenarzt (alle nennen ihn nur den Eye-Doctor, doch die Augen seiner Seele sind zu), der zunächst nur die Leiche seines Sohnes aus Frankreich in die USA überführen möchte. Doch in St. Pieds du Port angekommen, ereilt ihn die Faszination des Jakobswegs und instinktiv weiß er, dass er diesen Weg für seinen Sohn zu Ende gehen muss, für ihn, der ihn nicht bis zum Ende gehen konnte. Und so folgt Tom ohne es zunächst zu bemerken, der inneren Stimme, jener Stimme, die in hinausführt, hinaus ins Weite. Und da lächelt Tom Avery zum ersten Mal aus seinem Herzen, denn seine Augen haben sich endlich geöffnet.

Der Spielfilm des Spaniers Emilio Estevez läuft leider nur in wenigen Kinos, ist dafür aber umso sehenswerter und lädt ein sich selber auf den Weg zu machen!


Der deutsche Trailer auf kathTube: Dein Weg – Film von Emilio Estevez (Jakobsweg)



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Buhata_DEL 20. Juli 2012 

zum Kommentar von @bernardus noch ein Zusatz

Sorry, mein Laptop hat sich vorhin verselbstständigt ;-(
Also: ich hab nach \"Martin Sheen\" gesucht, weil ich obigen Artikel nicht rasch genug wiedergefunden habe, und hab 2 ältere interessante Artikel zu Martin Sheen und zur Planung dieses Films mit Sheen\'s Sohn als Regisseur gefunden:
05. August 2009
\'The Way\' - Hollywood entdeckt Santiago de Compostela
Ende Oktober starten in Galicien die Dreharbeiten zu einem Film über den Jakobsweg - Die Hauptrolle spielt Hollywoodstar Martin Sheen, der seinen Namen zu Ehren des amerikanischen Erzbischofs Fulton Sheen änderte
[mehr]

Kein Datum verfügbar
US-Schauspieler wirbt für Spenden für pensionierte Ordensleute
Martin Sheen, berühmter US-Schauspieler, ist bekennender Katholik und unterstützt die Kirche. [mehr]


0
 
 Buhata_DEL 20. Juli 2012 

Zur FKommentar von bernardus eine Ergänzung

\'The Way\' - Hollywood entdeckt Santiago de Compostela
Ende Oktober starten in Galicien die Dreharbeiten zu einem Film über den Jakobsweg - Die Hauptrolle spielt Hollywoodstar Martin Sheen, der seinen Namen zu Ehren des amerikanischen Erzbischofs Fulton Sheen änderte
[mehr]
Dort steht recht interessant, dass dieser Film mit Emilio Estevez, dem Sohn von Martin Sheen, als Regisseur geplant ist.


0
 
 bernardus 17. Juli 2012 

Emilio Estevez

ist nicht Spanier, wie es im Artikel heißt, sondern US-amerikaner. Er ist der Sohn von Martin Scheen.

vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Emilio_Estevez

\"Emilio Estevez (spanische Schreibweise Emilio Estévez; * 12. Mai 1962 in New York City) ist ein US-amerikanischer Filmschauspieler und Regisseur mit irischen und spanischen Wurzeln. Er ist der Sohn von Martin Sheen und der Bruder von Charlie Sheen. Er behielt, anders als sein Bruder, den Familiennamen bei und verwendet nicht den bekannteren Künstlernamen seines Vaters.\"


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Santiago de Composte

  1. Jakobsweg nach vier Monaten Corona-Schließung wieder offen
  2. Santiago de Compostela: Sühneandacht nach satirischer Karnevalsrede
  3. Streit um Pilgerherbergen auf dem Jakobsweg
  4. Kanzlerin Merkel wandert auf dem Jakobsweg
  5. Papst gedenkt bei Messe in Rio der Opfer des Zugunglücks
  6. Spanien: 'Codex Calixtinus' wurde im Müllsack wiedergefunden
  7. Santiago de Compostela: Wertvoller Kodex aus Kathedrale gestohlen
  8. Schweiz: Weitere Jakobspilger-Herberge eröffnet
  9. Spanien: Pilgerrekord am Wallfahrtsort des Apostels Jakobus
  10. Jakobsweg: Per 3D nach Santiago de Compostela







Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Unterwerfung
  3. Entwöhnung von der Eucharistie
  4. God bless the USA!
  5. US-Hexen beklagen sich, dass ihre Zaubersprüche gegen Trump nicht funktionieren
  6. Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
  7. Es geht los! ANMELDUNG für die große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  8. Da war doch was…
  9. Massive Katholiken-Welle - Trump wird neuer und alter US-Präsident
  10. Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!
  11. Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
  12. Valencia: Kirche blieb inmitten der Zerstörung verschont
  13. Die Petrusbruderschaft wächst weiter und ist überraschend jung: Durchschnittsalter 39 Jahre
  14. Interview mit einem Exorzisten bricht Rekorde
  15. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz