
Seit 1992 sind hunderte Geistliche der anglikanischen Kirche katholisch gewordenvor 22 Stunden in Weltkirche, 3 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Laut einer Studie der St. Mary’s University sind etwa 700 anglikanische Priester in Großbritannien in die katholische Kirche eingetreten.
London (kath.net/jg)
In Großbritannien sind seit Beginn der 1990-er Jahre hunderte Geistliche der Anglikanischen Kirche in die katholische Kirche eingetreten. Dies hat eine Studie der katholischen St. Mary’s University in London ergeben, berichtet die britische Zeitung The Telegraph.
Ungefähr ein Drittel aller katholischen Priester, die in den Jahren von 1992 bis 2024 geweiht worden sind, waren zuvor Mitglieder des Klerus der Kirche von England, Wales oder der Schottischen Episkopalkirche. Das sind etwa 700 Personen. Darunter waren 16 Bischöfe, sowie zwei Bischöfe von Gemeinschaften mit anglikanischer Identität, die aber nicht Teil der anglikanischen Weltgemeinschaft sind. 
Professor Stephen Bullivant, einer der Autoren der Studie, sagt, dass es eine „eindeutige Zunahme“ an Konversionen in die katholische Kirche gab, nachdem die anglikanische Kirche die Ordination von Frauen erlaubt hat. Diese Entscheidung fiel 1992.
Die Geistlichen, die er für die Studie interviewt habe, hätten verschiedene Gründe für ihre Konversion angegeben. In den 1990-er Jahren sei die Frauenweihe ein großes Thema gewesen.
Ein weiteres Ereignis, das eine Zunahme von Konversionen ausgelöst habe, sei der Besuch von Papst Benedikt XVI. in Großbritannien im Jahr 2010 gewesen. Im Rahmen dieses Besuches sprach Papst Benedikt Kardinal John Henry Newman selig, der selbst ein anglikanischer Priester war, der in die katholische Kirche eingetreten ist.
Trotzdem müsse man bedenken, dass der Übertritt in die katholische Kirche für die meisten Konvertiten eine „lange und sehr persönliche“ Angelegenheit gewesen sei, betont Bullivant.
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Lesermeinungen| | barbaletta vor 11 Stunden | | | | @ modernchrist Man muss sich doch letztendlich fragen, wie können überhaupt Anglikaner das bleiben, was sie sind, wenn doch ihre „Kirche“ von einem Mörder gegründet wurde, der seine Frauen und Freunde umbringen lassen hat?
"Wohin sollen dann bei uns die Leute fliehen, wenn die kath. Frauenweihe eingeführt würde?"
Naja, dann bleiben nur noch die Traditionalisten als Zufluchtsort. Und zwar die Traditionalisten, die von Bischöfen geführt werden. |  0
| | | | | modernchrist vor 14 Stunden | | | | Eine Anfügung noch: Spätestens 1 Jahr nach Einführung der Frauenweihe - auch trotz evtl. Zölibatsversprechen dieser Frauen bei ihrer Weihe - hätten wir die erste Schwangere am Altar stehen! Wäre dann der sofortige Vorwurf einer bodenlosen Hartherzigkeit unserer Kirche überhaupt irgendwie noch zu entkräften, der sofort käme? Was? Der Vater des Kindes darf nicht im Pfarrhaus wohnen? Die Frau muss das Kind alleine aufziehen?
Oder: Jetzt soll sie bei diesem Priestermangel ihre Berufung aufgeben müssen? Warum darf sie nicht den Vater des Kindes heiraten? Und wieder zwei Jahre später wäre der gesamte - auch der männliche - Priesterzölibat Makulatur. Das ist die Strategie, die hinter der angestrebten Frauenweihe steht! Petrus wurde von Jesus nicht Berg oder Hügel genannt, sondern Fels! |  0
| | | | | modernchrist vor 17 Stunden | | | | Also sind ca 700 Priester aus der anglikanischen Kirche g e f l o h e n in die kath. Kirche, weil die Anglikaner durch die Einführung der Frauenweihe dort das absolute Spezifikum des Priestertums Jesu verraten haben! Jesus ist Mann, und er sagte "Wer es fassen kann, der fasse es! Folge mir!" Der Weg Jesu ist einer mit Haut und Haaren, eine Ganzhingabe der gesamten Person, die in der Weihe mit einem Gelübde sexueller Enthaltsamkeit gipfelt. Ich selbst argumentierte schon zur Zeit der Würzburger Synode mit diesem Argument und sagte damals wörtlich: "Wohin sollen dann bei uns die Leute fliehen, wenn die kath. Frauenweihe eingeführt würde?" Es wäre eine weitere hirnrissige Spaltung der Christen. Ein bodenloser Verrat an Botschaft und Radikalität Jesu. Eine blasphemische Verbeugung vor der Bedeutung der genitalen Sexualität mit ungeheuren und dammbruchartigen Folgen. |  1
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