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Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein

vor 12 Stunden in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
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Leo XIV. stellt sich hinter vor zehn Jahren getroffene Reform durch Vorgänger Franziskus - Ehe "kein Ideal, sondern Maßstab wahrer Liebe", bei Konflikten zuerst Mediation und Schlichtung.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP) 
Papst Leo XIV. hat sich hinter die 2015 von seinem Vorgänger Franziskus verfügte Reform bei Ehe-Annullierungsverfahren gestellt. Katholisch geschlossene Ehen seien grundsätzlich unauflöslich, Urteile über deren Nichtigkeit dürften nicht durch eine falsch verstandene Barmherzigkeit manipuliert werden, betonte Papst Leo am Freitag im Vatikan. "Dennoch muss gerade in der rechtmäßigen Ausübung der richterlichen Gewalt die wahre Barmherzigkeit geübt werden", sagte er anlässlich des zehnten Jahrestags der Reform durch Papst Franziskus.
Leo äußerte sich vor angehenden Juristen der Römischen Rota, dem letztinstanzlichen Kirchengericht bei Ehenichtigkeitsprozessen. Der Zweck der damaligen Reform, nämlich eine bessere Zugänglichkeit und größere Schnelligkeit der Verfahren, die jedoch niemals auf Kosten der Wahrheit gehen dürfe, sei Ausdruck sowohl der Gerechtigkeit als auch der Barmherzigkeit, unterstrich Leo XIV., selbst promovierter Kirchenrechtler.


Ehe als Maßstab der wahren Liebe
Die Ehe sei "kein Ideal", sondern der "Maßstab der wahren Liebe zwischen Mann und Frau: totale, treue, fruchtbare Liebe", bekräftigte der Papst seine Worte beim Heilig-Jahr-Treffen der Familien im Juni. Leo ermutigte Paare, Konflikte in der Ehe durch Mediation und Schlichtung zu lösen. Dennoch gebe es Fälle, in denen der Verfahrensweg notwendig sei. Höchstes Gesetz und Ziel der Eheprozesse in der Kirche sei die "Rettung der Seelen", unterstrich der Papst.
In der katholischen Kirche sind Ehen unauflöslich. Im Nachhinein kann jedoch in bestimmten Fällen festgestellt werden, dass eine Ehe ungültig war. Gründe können Formfehler sein, wie etwa das Fehlen von Trauzeugen. Meist werden jedoch sogenannte Willensmängel oder Erkenntnismängel geltend gemacht, etwa wenn ein Partner von vornherein Kinder ausschließt. Um über die Gültigkeit zu entscheiden, gibt es eigene kirchliche Gerichte. Kommt es zu einer Annullierung, dürfen die Beteiligten nach dem Kirchenrecht eine zweite katholische Ehe eingehen.
2015 hatte Franziskus das Verfahren zur Prüfung der Gültigkeit von Ehen erheblich vereinfacht und die Prozessdauer verkürzt. Diese Reform solle aber nicht die Zahl der annullierten Ehen steigern, sondern die Prozesse beschleunigen, sagte der Papst Ende Jänner vor der Römischen Rota. Er habe das Wohl der Betroffenen im Blick gehabt.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


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Lesermeinungen

 Locike vor 2 Stunden 
 

@ SalvatoreMio

Der Ehevorbereitungskurs verläuft so oberflächlich, weil die zuständigen Bischöfe und Gemeindepfarrer ihre Gehälter so oder so bekommen – ob mit Ehevorbereitungskursen, oder ohne.


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 SarahK vor 2 Stunden 
 

imho fehlt der Glaube nicht (nur) die Ehevorbereitung

Unsere Tochter (über 20) meinte einmal als es mal wieder heftig bei uns gekriselt hatte und ich mich bei ihr “ausheulte” (Berufswunsch Ehetherapeutin hat sie aufgegeben)“Augen auf bei der Partnerwahl, es gibt schon einen Grund warum ich so eine lange Liste (Anmerkung mit Ansprüchen) habe. “Ich würde sagen sicherlich 10 Jahre unserer Ehe - nicht am Stück- waren eine Herausforderung die wir nur im Glauben, manchmal gemeinsam, manchmal musste der eine für den anderen Mittragen, gemeinsam überlebt haben. Und ja sorry das so “bold” (in Deutsch sagt man glaube ich so platt oder so unverblümt) zu sagen aber der Teufel bekommt genau mit wenn es eh schon angeschlagen ist und schickt gerade dann den Jugendfreund der einen obwohl Atheist ja sooooo viel besser versteht, ganz zufällig viel ähnlichere Interessen hat oder schickt eine andere Krise usw. Wir hatten Gott sei Dank und das meine ich so seit vielen Jahren den Heiligen Josef als Begleiter, mehr Wert als die Vorbereitung.


0
 
 Daniel68 vor 2 Stunden 
 

SalvatoreMio: wir haben spät geheiratet in den 1980ern

Familiär und Berufsbedingt haben wir erst Anfang 1980 kirchlich geheiratet. Ehevorbereitungskurs: zwei Tage am Wochenende. Es war weder Psychologe, Arzt (wofür?) noch ein Eheberater anwesend. Er wurde von einer ältesten Dame gehalten, die uns erklärte, dass Ehe gegenseitige Fürsorge und Wertschätzung ist. Dann bekamen wir diverse Fragebögen und sollten dann ausführen warum wir kirchlich heiraten wollen. Das war’s dann gewesen. Reine Formsache und keine Informationen die wir nicht selber wussten. Ich erinnere mich dass wir ein Pärchen hatten, das konfessionsverschieden war und die Junge Frau gut sichtbar schwanger. Auf die Frage ob auch ein evangelischer Priester bei der Trauung anwesend sein dürfte, erklärte dle Leiterin, das sei abhängig vom katholischen Pfarrer. Leider war deren katholischer Pfarrer dazu nicht bereit und wir haben später erfahren, dass das junge Paar dann evangelisch geheiratet hat und Kind protestantisch getauft wurde.


1
 
 MarinaH vor 4 Stunden 
 

liebeleben.com

sehr zu empfehlen, nicht nur als Vorbereitung:
https://www.liebeleben.com/


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 SalvatoreMio vor 4 Stunden 
 

Warum verläuft der "Ehevorbereitungskurs so oberflächlich?

Das war doch mal ganz anders. Da gab es mehrere Treffen, wo z. B. auch ein Eheberater, Psychologe und Arzt erschien. - Vielleicht läuft das Ganze jetzt so schlicht ab, weil die meisten schon lange unerlaubte "Ehe-Erfahrung" haben, obwohl sie noch nicht verheiratet sind oder weil sie schon mehrere "ehe-ähnliche Proben" hinter sich haben?


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 Norbert Sch?necker vor 6 Stunden 

Ein Fehler

"Kommt es zu einer Annullierung, dürfen die Beteiligten nach dem Kirchenrecht eine zweite katholische Ehe eingehen."

Falsch. Sie dürfen dann nach dem Kirchenrecht eine ERSTE katholische Ehe eingehen. Die vorhergehende Partnerschaft war ja eben keine katholische Ehe.

Oder vielleicht war es so gemeint: " ... dürfen die Beteiligten eine zweite, diesmal katholische, Ehe eingehen."


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 doda vor 7 Stunden 

Im Erzbistum Köln gibt es gute Ehevorbereitung in St. Pantaleon

Hier ein Beitrag dazu von Domradio:
midhttps://www.domradio.de/artikel/der-schluessel-ist-das-gemeinsame-gespraech-wie-kann-man-sich-zusammen-auf-die-ehe


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 Locike vor 9 Stunden 
 

Wiederheirat auf katholisch?

@ gebsy,
wo gibt es in D Ehevorbereitungsseminare?
Ein halbstündiges Gespräch mit dem Gemeindepfarrer, das dazu dient, die Brautpaare aufzuklären, was zu tun ist, falls sie sich trennen wollen. Das wars.

Der Trend ist klar erkennbar – die Kirche benutz die von Christus erhaltene Vollmacht das weite Tor, das ins Verderben führt, noch weiter aufzumachen.
Im Zusammenhang mit der Lehre der katholischen Kirche bezeichnete Papst Franziskus Homosexualität als Sünde, erlaubte aber die Sünder zu segnen.
Was erlaubt LeoXIV noch? Wiederheirat auf katholisch?


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 Daniel68 vor 9 Stunden 
 

Ehevorbeitungskurs / Brautzeit

Meine Kinder haben alle diese Pflichtmaßnahme gemacht. Aber was da doziert und gemacht wurde, war alles andere als eine katholische Ehevorbereitung. 99 Prozent der Teilnehmer haben nur der Pflicht wegen teilgenommen und was ich an „Lehre“ sah, war nur der eine wiederkehrende Satz „Denken Sie dran, wenn Sie kirchlich heiraten gibt es kein Zurück und es ist für immer“. Der Rest waren Spiele wie im Fernsehen „wie gut kennst Du Deinen Partner“. Kurz wurde der Ablauf durchgesprochen und es gab etwas Lektüre für zu Hause und die Teilnahmescheinigung. Das hätte man sich sparen können- das Zettelchen wurde zur Anmeldung im Pfarrbüro abgegeben. Das Gespräch mit dem Pfarrer war bei all unseren Kinder ein Abendtteffen bei einem Glas Wein im Wohnzimmer. Der Pastor ermahnte kurz, gut zu überlegen weil ja Ehe für immer. Das war das „Pflichtgespräch“.


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 gebsy vor 10 Stunden 

Die Brautzeit

soll für die Klärung genützt werden, um die geplante Eheschliessung optimal vorzubereiten.
Die Ehevorbereitung darf nicht zum verpflichteten Schnellkurs verkommen ...


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