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Erzdiözese Baltimore senkt Alter für Firmung auf neun Jahre

8. März 2025 in Spirituelles, 4 Lesermeinungen
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Neben der Senkung des Alters möchte Erzbischof Lori die Familien enger in die Firmvorbereitung einbinden und die Jugendseelsorge intensivieren. Er will damit dem Trend zur Abwendung vom Glauben bei jungen Menschen entgegenwirken.


Baltimore (kath.net/CNA/jg)
William E. Lori, der Erzbischof von Baltimore (USA), hat das Alter für die Firmung für seine Erzdiözese auf neun Jahre gesenkt. Er möchte damit unter anderem das Engagement der Familien der Firmlinge erhöhen.

Der Erzbischof bezog die katholische Theologie, Entwicklungspsychologie und die Erfahrungen anderer Diözesen in seinen Entscheidungsprozess ein. Der entscheidende Faktor dafür, dass junge Menschen im Glauben bleiben, sei das Engagement der Familie, schreibt er in einem Hirtenbrief vom 22. Januar.

Er hoffe darauf, dass durch eine aktivere Einbindung der Eltern in die Firmvorbereitung das Sakrament im Leben der jungen Menschen Wurzeln schlagen könne, ihre „missionarische Identität besiegelt“ und sie aussende.


Studien haben in den letzten Jahren gezeigt, dass sich immer mehr Menschen in den USA als keiner Religion zugehörig sehen. Fast 40 Prozent der Frauen der „Generation Z“ haben 2024 angegeben, ohne religiöses Bekenntnis zu sein.

Die Absenkung des Alters der Firmlinge werde alleine die komplexe Wirklichkeit, die zur Abwendung vieler von der katholischen Kirche führe, nicht ändern, schreibt der Erzbischof. Gestärkt durch den Heiligen Geist werden die jungen Menschen aber besser in der Lage sein, mit den Herausforderungen des Erwachsen-werdens fertig zu werden. Sie werden deshalb aber nicht weniger Unterstützung und Begleitung brauchen als bisher. Die Pfarren müssten daher die Anstrengungen in der Jugendseelsorge verdoppeln, und zwar in einer Weise, die einerseits mystagogisch ist, andererseits ihr Wachstum im christlichen Glauben unterstützt.

„Wir unterschätzen oft den Eifer und die Bereitschaft der jüngsten unter unseren Jüngern“, schreibt Erzbischof Lori. Neunjährige seien absolut in der Lage, das Sakrament der Firmung zu empfangen.

Im Katechismus der Katholischen Kirche wird die Firmung als Sakrament des Wachstums und der Vertiefung der Taufgnade bezeichnet (KKK 1303). Die Firmung ist ein Sakrament der Initiation, das die Gläubigen auf ihrem Weg stärkt, weder eine „Graduierung“ noch ein Abschluss der Glaubensentwicklung.

Die Erzdiözese Baltimore wird im liturgischen Jahr 2025/26 mit der Umstellung beginnen. Jede Pfarre soll die Änderungen innerhalb von ein bis drei Jahren umsetzen. Einige Pfarren haben bereits Pilotprojekte mit jüngeren Firmlingen durchgeführt und berichten von guten Ergebnissen.

Baltimore ist nicht die erste US-Diözese, in welcher das Alter für die Firmung gesenkt wird. Die Diözesen Baton Rouge und Salt Lake City haben den Schritt im Dezember 2024 gemacht. Andere Erzdiözesen wie Seattle, Boston und Denver haben das Firmalter ebenfalls gesenkt.

 


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Lesermeinungen

 Wirt1929 9. März 2025 
 

Wie auch immer

Zur Zeit finden in unserer Gemeinde in Abständen kindgerecht gestaltete hl. Messen zur Kommunionvorbereitung statt, die einem einiges Abverlangen. Auffallend, das nicht alle Vorbereitungskinder anwesend sind. An Folgesonntagen leere Kinderbänke. Ähnliche Feststellung im letzten Jahr bei jungen Christen in der Firmvorbereitung. Sicher hat der beständig gelebte Glaube mit Einübung bestimmter Rituale zu tun, die aus dem Gebet und aus routiniert besuchten Kirchgängen bestehen sollten. Kinder lernen von den Eltern. Man kann beobachten, wie viel Mühe sie im Alltag dafür richtigerweise aufwenden. In der Weitergabe religiösen Lebens sind die Bestrebungen rückläufig. Die Diktatur der Erziehung unserer Kindheit ist gottlob erledigt. Gleichwohl weiß man um die liebende Führung in abschließenden Entscheidungsbestimmungen. Ob früher oder später gefirmt wird ist letztendlich egal.


0
 
 Bessi 8. März 2025 
 

Dann würde die erstkommunion mit Firmung geben, nein finde ich nicht gut.
Wenn die Eltern der Kinder nicht mehr denn Christlichen Glauben vermitteln und regemässig zum Gottesdiensten wie auch zu Hause mit denn Kindern Betten, hilft der frühere Firmung da auch nicht


1
 
 UlmerSpatz 8. März 2025 
 

@Stefan Fleischer

Isst?


0
 
 Stefan Fleischer 8. März 2025 

Ich selbst

Wurde auch in diesem Alter gefirmt. Das war zu der Zeit, als der Bischof nur einmal alle paar Jahre in die einzelne Gemeinde kam und dann mehrere Jahrgänge miteinander firmte. Ich war damals beim jüngsten Jahrgang. Dass wir damit «Streiter Gottes» wurden, das hat mich bisher immer mehr oder weniger bewusste begleitet. Streiter Gottes gehört heute zu jenen Begriffen meiner Jugend, welche inzwischen der schleichenden Verharmlosung Gottes zum Opfer gefallen sind. "Die Furcht des Herrn isst der Anfng der Weisheit. Diese Schriftstelle ist mir auch seit damals wichtig geblieben.


2
 

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