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131 Kirchenschließungen in Deutschland in 5 Jahren28. Dezember 2023 in Deutschland, 8 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Fehlende Steuereinnahmen zwingen die Kirche in Deutschland zur Aufgabe von Gotteshäusern. Die nächste Kirche, die geschlossen wird, ist die Kirche St. Benedikt in Schäftlarn im Erzbistum München Freising.
München (kath.net)
Die Kirche St. Benedikt in Schäftlarn im Erzbistum München Freising muss geschlossen werden. Der Pfarreiverband kann die Sanierung der erst vor 58 Jahren eingeweihten Kirche nicht stemmen und sieht sich zu diesem drastischen Schritt gezwungen, berichtet BR online am Christtag. Asbest und feuchte Wände sind zu übermächtige Gegner.
Doch damit ist Schäftlarn nicht alleine. Bundesweit wurden in den letzten fünf Jahren 131 katholische Kirchen geschlossen, 126 davon wurden profaniert, also entweiht. Auch St. Benedikt wird profaniert, es ist aber noch unklar, was mit dem Gebäude danach passieren wird.
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Lesermeinungen | Ulrich Motte 29. Dezember 2023 | | | Nicht übertreiben Sehr viele der damals neuen Kirchengebäude der beiden großen Kirchen entstanden erst ab den 50-er Jahren. Vorher waren die Kirchen nicht leerer, obwohl etwa die Zahl der Autos viel geringer war: Fahrgemeinschaften und Kleinbusse können auch helfen. An zuwenig Kirchen in der Nähe der Wohnung scheitert der Kirchenbesuch wohl nur selten. | 0
| | | Seeker2000 28. Dezember 2023 | | | Geldmangel - Dass ich nicht lache Mit dem Geld, das man jährlich großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften für Beratunsleistungen - gerade in München/Freising - seitens des Bistums zahlt, könnte man locker diese und andere Kirchen renovieren und zudem ausreichen Personal für Kernaufgaben (Seelsorge und dabei helfende Personen) vernünftig bezahlen und zusatz-ausbilden (nicht Aufstockung der Verwaltung und Leitungsebene, sondern "an" bzw. "mit" den Menschen arbeitende Personen).
Es wäre doch mal wieder etwas Neues, wenn die Kirche wieder zu den Menschen ginge anstelle darauf zu warten, dass erst mal und vorallem das Geld und dann vielleicht auch die Leute zu ihr kommen.
Aber leider gilt nur noch der monitäre Wert eines Kirchenmitglieds (zumindest in den Großkirchen - bei Freikirchlern schaut es meist besser aus), nicht der "wertvolle Menschen" an sich. | 4
| | | kleingläubiger 28. Dezember 2023 | | |
Für unzählige Pastoralreferenten, kirchliche Angestellte und den suizidalen Weg ist allerdings immer genug Geld vorhanden. | 3
| | | Walahfrid Strabo 28. Dezember 2023 | | | Das ist erst der Anfang Derzeit besuchen grade noch knapp 5% der deutschen Katholiken die Sonntagsmesse. Über den Altersdurchschnitt brauchen wir gar nicht zu reden. In 10 Jahren, wenn die jetzigen Alten weggestorben sind, sind wir dann vielleicht noch bei 2, 3 %.
Was will man mit Kirchen, in die keiner mehr reingeht? Bei allem Schmerz muß man da ganz realistisch bleiben. Und die Kosten für den Gebäudeunterhalt sind exorbitant, auch durch die ganzen gesetzlichen Auflagen, die nicht weniger werden. Ein Kirchengebäude zu unterhalten, nur damit Touris ein paar schöne Fotos machen können, ist auch nicht Sinn der Sache.
Wahrscheinlich wird es irgendwann auf Messzentren hinauslaufen (ähnlich wie bei den Petrus- und Piusbrüdern), wo dann die übrig gebliebenen Gläubigen an Sonn- und Feiertagen zur Messe gehen. Das Modell Pfarrgemeinde am Ort ist jedenfalls am Sterben, wenn die Entwicklung so weiter geht. | 5
| | | Norbert Langenfeld 28. Dezember 2023 | | | Marcel Proust, 16.8.1906 "Ach, es ist immer noch besser, eine Kirche zu verwüsten, als sie ihrem Zweck zu entfremden. Wenn das Opfer von Christi Fleisch und Blut nicht mehr in den Kirchen zelebriert wird, werden sie ohne Leben sein."
(Die Kirche auf dem Bild fiel übrigens dem Braunkohle-Tagebau zum Opfer.) | 3
| | | Jothekieker 28. Dezember 2023 | | | Fehlende Steuereinnahmen? Oder vielleicht doch eher fehlgeleitete Ausgaben? | 3
| | | Norbert Langenfeld 28. Dezember 2023 | | | Marcel Proust (16.8.1906) | 0
| | | Bessi 28. Dezember 2023 | | |
Ich denke ehe das es an massiven Glaubensschwund liegt. Die Kirchen werden immer leere. Auch massive Priestermangel und das ist auch die Folge von Glaubensschwund | 4
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