Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. 'Die freie westliche Gesellschaft gerät in Gefahr'
  2. Vatikan-Entscheid über Medjugorje: Das Nihil obstat des Papstes
  3. Bußfeier im Petersdom: 'Die Sünde, die Doktrin als Steine zu verwenden, die man werfen kann'
  4. Total-Umbruch bei Luxemburger Caritas nach Betrugsskandal
  5. Evangelische und katholische Kirche schließen AfD von Wahldebatte aus
  6. Texas: Karmelitinnen wechseln nach Streit mit Diözese zur Piusbruderschaft
  7. Deutscher Islamist bei Sat1: "Ich würde Frauen auspeitschen und Homosexuelle steinigen lassen"
  8. Kommt die umstrittene "Marienstatue" erneut nach Linz?
  9. Franziskus: "Ich möchte Ihnen zwei 'Selbstmordkandidaten' vorstellen"
  10. Österreichische Katholiken-Statistik: Und wieder 100.000 Katholiken weniger, stabil bergab
  11. Wenige Tage vor den Wahl schießt sich die ÖVP ein 'Gender-Eigentor'
  12. Papst Franziskus und die vielen Wege
  13. Islamismusexperte Mansour: „Dieser junge Mann aus Saudi-Arabien kommt nach Europa, betritt Kirche …“
  14. Warum Päpste keine Pressekonferenz in 10 Kilometer Höhe geben sollten…
  15. Visitator: Mehr als Franziskus kann man für Medjugorje nicht tun

Kirchen-Abgabe in Italien geht überwiegend in die Seelsorge

29. Mai 2023 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Italienische Bischofskonferenz veröffentlicht Daten zur Verwendung der "otto per mille".


Rom (kath.net/ KAP)
Die katholische Kirche in Italien verwendet einen großen Teil des Geldes, das sie aus der italienischen Einkommenssteuer erhält, für den Unterhalt ihrer Geistlichen und für die Seelsorge. 2023 kamen der Kirche rund eine Milliarde Euro über das System "otto per mille" (0,8 Prozent) zu, wie die Italienische Bischofskonferenz mitteilte. Rund 40 Prozent der Mittel (403 Millionen Euro) erhielten Geistliche; 35 Prozent (352 Millionen Euro) flossen in Seelsorge-Aktivitäten und in Kirchengebäude; knapp 25 Prozent (243 Millionen Euro) wurden für karitative Zwecken im In- und Ausland aufgewendet.


Anders als in Deutschland, Österreich und Teilen der Schweiz wird in Italien kein separater Beitrag für Kirchenmitglieder eingefordert. Stattdessen geben alle Einkommensteuerpflichtigen - unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit - 0,8 Prozent der Einkommenssteuer für soziale und kulturelle Zwecke ab. Als Empfänger des Geldes können sie den Staat oder eine von mehreren religiösen Organisationen auswählen. Rund 70 Prozent der Abgabe landen so alljährlich bei der katholischen Kirche.

Die Statistik wurde am Rande der viertägigen Frühjahrsvollversammlung der Italienischen Bischofskonferenz veröffentlicht, die bis Donnerstag in Rom tagte. Der Bischofskonferenz-Vorsitzende Kardinal Matteo Zuppi forderte bei einem abschließenden Medientermin die Kirche auf, Sprachlosigkeit und Irrelevanz zu überwinden. Dazu könnten sichtbare Aktionen zur Bewahrung der Schöpfung sowie konkrete Formen der Solidarität für Familien beitragen, denen immer öfter Arbeit und Wohnraum fehlten.

In einer Gesellschaft, die in schwindelerregender Weise immer mehr den einzelnen Menschen als Subjekt betone, komme es darauf an, die Logik der Konfrontation zu überwinden, sagte Zuppi. An ihre Stelle müsse eine Logik des Zusammenfindens treten, so der Kardinal. Dies gelte auch für Themen wie Familie, Gender und Erziehung zur emotionalen Bindung.

Das von Papst Franziskus wiederholt angesprochene Thema einer "ideologischen Kolonisierung" durch Gender-Theorien müsse mit klarem Verstand angegangen werden, betonte Zuppi. Ein weiteres wichtiges Thema seien die Fragen junger Menschen, die zwar spirituell auf der Suche seien, aber in der Kirche kaum Antworten fänden.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Italien

  1. Kardinal Zuppi: Wahltag in Italien kein "schwarzer Tag"
  2. Möchte Herr Bätzing die Schweizer Gardisten gegen Giorgia Meloni ausrücken lassen?
  3. Italienischer Bischof weist Priester nach unwürdiger Messfeier zurecht
  4. 'Ja zur natürlichen Familie! Nein zur LGBT-Lobby!'
  5. Italien: Militärbischof verurteilt kirchliche Verschwörungstheoretiker
  6. Bischof untersagt Mitwirkung von Paten bei Taufe und Firmung
  7. Impfpflicht für Mailänder Seminaristen
  8. Italien: Weniger Geld für die Kirche aus Einkommensteuer
  9. 300 Professoren in Italien äußern Bedenken zu Homophobie-Gesetz
  10. Italiens Bischöfe mit Aufruf zum Advent: Zieht euch nicht zurück






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  3. Vatikan-Entscheid über Medjugorje: Das Nihil obstat des Papstes
  4. Deutscher Islamist bei Sat1: "Ich würde Frauen auspeitschen und Homosexuelle steinigen lassen"
  5. Warum Päpste keine Pressekonferenz in 10 Kilometer Höhe geben sollten…
  6. „In Heroldsbach berührt noch immer der Himmel die Erde“
  7. Bußfeier im Petersdom: 'Die Sünde, die Doktrin als Steine zu verwenden, die man werfen kann'
  8. Hamburger Erzbischof Heße überholt die Grünen links
  9. Islamismusexperte Mansour: „Dieser junge Mann aus Saudi-Arabien kommt nach Europa, betritt Kirche …“
  10. Kard. Müller: Es gibt keine Sünde gegen die Lehre der Kirche, die angeblich als Waffe gebraucht wird
  11. Der katholische Navy SEAL, der sein Leben für seine Kameraden hingab
  12. 'Die Königin des Friedens'
  13. Erzbischof Chaput über Franziskus: Unüberlegte Kommentare stiften nur Verwirrung
  14. 'Die freie westliche Gesellschaft gerät in Gefahr'
  15. Total-Umbruch bei Luxemburger Caritas nach Betrugsskandal

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz