Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  2. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  3. Trump lässt unmittelbar nach Amtsantritt Bidens Regierungs-Pro-Abtreibungs-Website abschalten
  4. Kardinal Schönborn: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet"
  5. Papst: Bald wird eine Frau Regierungschefin des Vatikanstaats
  6. Wenn der Schleier sich hebt
  7. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  8. Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
  9. Weihnachtskarte des Bistums Hildesheim mit Nietzsche-Zitat
  10. Wien: Schönborn-Rücktritt angenommen, Grünwidl Administrator
  11. Auftrag des Christen in einer Welt ohne Gott
  12. Mehrheit merkt nicht, dass „jüdisches Leben in Deutschland auf dem Rückzug ist“
  13. Polens Regierung startet Angriff auf den Religionsunterricht
  14. McElroy ist „ein umstrittener Kardinal mit schwerem Gepäck“
  15. "Mein größter Wunsch: Das gegenseitige Wohlwollen soll nie verloren gehen"

Bischof Veres: Ungarns Christen sollen Verantwortung wahrnehmen

2. April 2022 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischofskonferenz-Vorsitzender ruft zu Teilnahme an Parlamentswahl und Volksabstimmung über sogenanntes "Kinderschutzgesetz" auf.


Budapest (kath.net/ KAP)

Der Ungarische Bischofskonferenz-Vorsitzende Andras Veres hat zur Teilnahme an der Parlamentswahl und dem am Sonntag zeitgleich stattfindenden Referendum über das Gesetz zur Sexualerziehung in der Schule aufgerufen. Beides sei "sehr entscheidend für die Zukunft", sagte Veres im Interview des katholischen Portals "Magyar Kurir" (Freitag). Schon in einem Ende Februar veröffentlichten gemeinsamen Hirtenbrief zur Fastenzeit hatten die ungarischen Bischöfe appelliert, bei den beiden Entscheidungen "mit Verantwortungsbewusstsein für die Zukunft" die Stimme abzugeben. "Die christlichen Werte helfen", fügte Veres nun hinzu.

Bei der Parlamentswahl fordert die hinter Spitzenkandidat Peter Marki-Zay vereinte Opposition gemeinsam die rechtsnationale Regierungspartei Fidesz von Regierungschef Viktor Orban heraus. Bei der Volksabstimmung geht es um die von der Regierung Orban durchgesetzte Novellierung des sogenannten "Kinderschutzgesetzes", wodurch positive Erwähnungen über nicht-heterosexuelle Lebensformen vor Minderjährigen unter Strafe gestellt wurden.


Westeuropa denke "sehr unchristlich" über das Thema des Referendums, meinte Bischof Veres jetzt im Interview. Er sei aber zuversichtlich, dass nicht nur Christen in Ungarn ihre Verantwortung erkennen, so der Bischof von Györ. Die richtige Entscheidung treffe, wer sich für "Naturalismus" und "Normalität" entscheide, sagte Veres.

Als Platz für Fragen der Sexualität sieht der frühere Professor für Moraltheologie die Familie - und nicht etwa die Schule, wie er im Interview betonte. Die natürliche Identität von Kindern wachse in Familien. "Dies geschieht, indem das Kind Fragen stellt, die die Eltern je nach Reife des Kindes ehrlich beantworten sollen", so der Bischof. Dies gehöre zu einer verantwortungsvollen Vater- und Mutterschaft. Eltern können sich auch entscheiden, dafür fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen. "Aber niemand hat das Recht, Eltern diese grundlegende Verantwortung abzusprechen oder zu entziehen", betonte Veres.

Schon Ende vergangenen Jahres hatten die christlichen Kirchen und die jüdischen Gemeinden in Ungarn in einer gemeinsamen Erklärung das Verständnis von Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau bekräftigt. Gott habe den Menschen als Mann und Frau geschaffen, verwies auch Veres nun erneut auf ein Zitat aus dem biblischen Buch Genesis. Aus dieser Verbindung heraus werde Leben weitergegeben. Dies sei auch die christliche Vorstellung für das Wachstum der Gesellschaft. "Alles andere ist nicht normal, das müssen wir deutlich sagen", so Veres wörtlich.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Ulrich Motte 3. April 2022 
 

Fischlein- Danke für Ihre Information!

Gilt das auch für private Schulen?


0
 
 Fischlein 3. April 2022 
 

@Ulrich Motte

So wie ich den Bischof verstanden habe, betrifft das Verbot verschiedene Formen des Schulunterrichts. Dort ist es verboten, Homosexualität als etwas Positives Nachahmenswertes zu zeigen.
Die Eltern haben ihre Rechte unberührt.


0
 
 Ulrich Motte 2. April 2022 
 

Frage (nicht: Behauptung)

Der Herr Bischof sagt: "Aber niemand hat das Recht, Eltern diese grundlegende Verantwortung abzunehmen oder zu entziehen". Gemeint sind Fragen der Sexualität, geht aus obigem Text hervor. Der Herr Bischof meint weiter, daß Eltern für das Gespräch darüber, die Erziehung ihrer Kinder, auch entscheiden könnten, "fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen." Dürfen Eltern (FRAGE!) nach der Meinung des Herrn Bischofs dann auch vor ihren Kindern "positive Erwähnungen nicht herosexueller Lebensformen" vornehmen oder entsprechende Hilfen Dritter dafür in Anspruch nehmen, was ja zumindest laut obigem Text in Ungarn strafbar ist? Bitte keine Mißvertändnis: Mir nahe Konfessionen sind wie ich besonders strikt heterosexuell orientiert und lehren das in unseren Familien, Gemeinden und Privatschulen. Aber der Herr Bischof sollte eventuell mögliche Widersprüchlichkeit seiner Aussagen verhindern.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ungarn

  1. Ungarn: Bischof für Kultur der Lebensbejahung statt Sterbehilfe
  2. Kein Segen für Paare in einer nichtehelichen Partnerschaft oder gleichgeschlechtlichen Beziehung
  3. Ungarischer Ministerpräsident Viktor Orban übernimmt die Kriegslügen von Putin
  4. Die Realität aufzeigen
  5. Erdö vor Papstbesuch: Budapest eine Brücke zwischen Ost und West
  6. Bischof Veres: Kirche auch in Ungarn in radikalem Wandel
  7. Serbischer Patriarch ehrt Viktor Orban mit höchster Auszeichnung
  8. Ungarisches Referendum: Über 90 % lehnen schulische Propagierung von Homo-/Transsexualität ab
  9. Ungarns neue Präsidentin ist Lebensschützerin und unterstützt klassische Familie
  10. Ungarischer Kardinal Erdö: "Christus lässt uns nicht allein"







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  2. Trump lässt unmittelbar nach Amtsantritt Bidens Regierungs-Pro-Abtreibungs-Website abschalten
  3. Wenn der Schleier sich hebt
  4. Trump wird seinen Amtseid erneut auf zwei Bibeln ablegen
  5. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  6. Wie CNN und deutschsprachige Medien gezielt Fake-News über Elon Musk verbreiteten
  7. Papst Franziskus spricht mit einem seiner scharfen Kritiker unter den Bischöfen
  8. Weihnachtskarte des Bistums Hildesheim mit Nietzsche-Zitat
  9. Wer ist der Priester, der bei Trumps Angelobung den Schlusssegen gab?
  10. Papst: Bald wird eine Frau Regierungschefin des Vatikanstaats
  11. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  12. Trump zum 47. Präsident der USA vereidigt - 'Es gibt nur zwei Geschlechter'
  13. Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
  14. Exorzisten-Vereinigung warnt vor falschen Praktiken
  15. Auftrag des Christen in einer Welt ohne Gott

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz