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Australien: Gesetz zwingt Priester zum Bruch des Beichtgeheimnisses

14. September 2019 in Chronik, 17 Lesermeinungen
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Die Bestimmung soll eine Kultur schaffen, in der jeder Missbrauch eines Kindes angezeigt wird, sagte der Premierminister des Bundesstaates Victoria.


Melbourne (kath.net/jg)
Das Parlament des australischen Bundesstaates Victoria hat in dieser Woche ein Gesetz beschlossen, das Priester dazu verpflichtet, Fälle von Kindesmissbrauch anzuzeigen, auch wenn sie davon nur in der Beichte erfahren.

Bei einem Verstoß drohen bis zu drei Jahre Gefängnis. Daniel Andrews, der Premierminister von Victoria, sagte laut einem Bericht der Zeitung The Age, er hoffe, dass der Bundesstaat niemals Priester auf Grundlage dieses Gesetzes ins Gefängnis stecken müsse. Die Bestimmung solle eine Kultur schaffen, in welcher jeder Missbrauch und jede Misshandlung angezeigt werde, unabhängig davon, wie sie ans Licht gekommen sei.


Sie solle auch eine Botschaft an die katholische Kirche bis zu deren Spitze in Rom sein, sagte Andrews. Die Botschaft laute, dass das Gesetz ernst zu nehmen sei und die Strafen erheblich seien, falls es nicht befolgt werde. Die Kultur, die Andrews sich wünscht, sei eine, in der die Menschen das Gesetz und ihre Verpflichtung zur Anzeige ernst nehmen würden. Die Gesetze des Bundesstaates würden vom Parlament von Victoria festgelegt und nicht von Rom. Es gebe strenge Strafen für jeden, der das Gesetz breche, betonte der Premierminister.

Peter Comensoli, der Erzbischof von Melbourne, hat bereits im August festgestellt, dass die Priester diese Bestimmung nicht beachten dürften. Er selbst sei bereit ins Gefängnis zu gehen, bevor er das Beichtgeheimnis breche, sagte Comensoli damals.

Laut einem Bericht von The Age ist Erzbischof Comensoli seit mehr als einem Jahr im Gespräch mit den staatlichen Autoritäten gewesen, um über die Sicherheit von Kindern und die Prinzipien der Beichte zu sprechen. In einem Gastkommentar in der Zeitung hat er das Gesetz als „undurchführbar“ bezeichnet. Es zeige einen Mangel an Verständnis für die Natur der Beichte, insbesondere hinsichtlich der Anonymität des Pönitenten, schrieb Comensoli.

In anderen Bundesstaaten Australiens sind ähnliche Gesetze bereits in Kraft, zum Beispiel in Süd-Australien, Tasmanien und dem Hauptstadtterritorium.


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Lesermeinungen

 NicoA 17. September 2019 
 

Und eine Geisel ...

..., um eine kirchliche Folgeleistung zu fördern, hat die australische Regierung auch schon ...


1
 
 Alpenglühen 15. September 2019 

@Lämmchen

Zitat: “According to the new law, anyone with knowledge of child sex abuse must report it to police or possibly face as many as 21 years in prison or fines up to AUS $3,360.
…Lawyers and journalists, under the new law, are not required to report what they learn to police.” Zitat Ende
“Laut dem neuen Gesetz muß jeder, der Kenntnis von sexuellem Kindesmißbrauch hat, dies der Polizei melden oder es drohen möglicherweise mindestens 21 Jahre Gefängnis oder Geldstrafen von bis zu AUS $ 3.360.
… Anwälte und Journalisten sind nach dem neuen Gesetz nicht verpflichtet, der Polizei zu melden, was sie erfahren.

Damit dürfte Ihre Frage beantwortet sein. Aber das macht es auch nicht besser. Denn wenn JEDER!! meldepflichtig ist, warum sind dann ausgerechnet Anwälte u. Journalisten von dieser Meldepflicht ausgenommen?

www.lifesitenews.com/news/australian-archbishop-were-unable-to-comply-with-law-requiring-priest-to-break-seal-of-confession


4
 
 Lämmchen 15. September 2019 
 

Fällt bei

Therapeuten, Ärzten und anderen Berufsgruppen, die ebenfalls von Kindesmissbrauch unter Schweigepflicht erfahren können, auch die Schweigepflicht - alles andere wäre Farce


3
 
 Andrzej123 15. September 2019 
 

Zielt auf die Aufhebung der legalen

Existenz der katholischen Kirche ab.
Die Aufhebung des Beichtgeheimnisses wird in diversen Staaten diskutiert.
Sofern sich die Kirche nicht fügt, kommen diverse Verfahren in Betracht, nicht nur gegen Priester, sondern auch gegen die Kirche in Gesamtverantwortung, Stichwort "kriminelle Vereinigung".
Die Entschlossenheit des modernen Säkuralismus, autonom agierende geistige Kräfte, insbesondere die katholische Kirche, zu beseitigen, wird von vielen leider unrealistischerweise unterschätzt.


4
 
 girsberg74 15. September 2019 
 

@Zeitzeuge „Quadrant“

Herzlichen Dank für Ihren Hinweis auf diese Website, auch wenn diese leider nur in Englisch gegeben ist. Nach einem ersten Blick wird klar, dass dieser Beitrag die Mühe lohnt, sich daraus alles zu erarbeiten.


3
 
 Gipsy 15. September 2019 

@ Rolando

-Haben die Apostel, Paulus und die Christen der ersten drei Jahrhunderte auch den „inneren Kreis verlassen und sich zu wichtig genommen?-

Diese, sind z.T. der "innere Kreis". Lakota 1 hat das richtig verstanden, wie ich es meinte.


1
 
 Andrzej123 15. September 2019 
 

@Montfort: Scheinbeichte geht leider doch ganz einfach

Wie schon geschehen, sticht jemand in der Polizei an eine "investigative" "katholische" Journalistin eine echte Missbrauchsuntersuchung durch.
Diese beichtet dann mehr oder weniger echt oder "echt" und erwähnt irgendwie nebenbei den Missbrauchsverdächtigen.
Nun berichtet sie irgendwo "investigativ" und nennt den Beichtvater, dem sie von dem Missbrauch berichtet hat.
Und schon kann das Strafverfahren gegen den Priester aufgenommen werden.


3
 
 Montfort 15. September 2019 

@Rolando - "Es können Scheinbeichten stattfinden..."

Ja, allerdings kann ein Priester, der angeklagt würde, einen in einer "Scheinbeichte" angeblich (1 Zeugenaussage gegen einen Schweigenden) gebeichteten "fingierten Missbrauch" nicht angezeigt zu haben, immerhin klarstellen: Das Gesetz verpflichtet nicht dazu, einen in einer Scheinbeichte behaupteten fingierten Missbrauch anzuzeigen - und der Scheinbeichtende kann das Bekenntnis auch nicht beweisen. Würde er das Scheinbekenntnis heimlich aufnehmen, so müsste er noch beweisen, dass es kein "fingierter Missbrauch" war - und ein echter Missbrauchstäter wird entweder gar nicht beichten gehen oder größtes Interesse an der Einhaltung des Beichtgeheimnisses haben, selbst dann, wenn er keine Lossprechung erhalten hat.


5
 
 Rolando 15. September 2019 
 

Lakota1

Es sitzt Kardinal Pell im Gefängnis, nicht Kardinal Marx, es wird auch kein ZDKler oder KfDlerin verfolgt.


3
 
  15. September 2019 
 

@Rolando

Sie vergleichen jetzt aber nicht die Apostel und die ersten Christen mit einem Marx, ZdK, KfD und wie sie alle heißen. Und ich denken @Gipsy hat sie gemeint, die den "inneren Kreis" und Christus verlassen haben. -


4
 
  14. September 2019 
 

Sieht so aus, als würde das 3. Jahrtausend noch mehr Märtyrer schaffen als das zweite


5
 
 Rolando 14. September 2019 
 

Gipsy

Haben die Apostel, Paulus und die Christen der ersten drei Jahrhunderte auch den „inneren Kreis verlassen und sich zu wichtig genommen?


1
 
 Stefan Fleischer 14. September 2019 

Ein Argument gegen aussen ist auch:

Wenn in diesem konkreten Sachverhalt das Beichtgeheimnis aufgehoben wird, so stellt sich sofort die Frage, warum dann nicht auch in anderen Fällen, z.B. bei Mord, Geiselnahme, Terrorismus, schwerwiegender Erpressung, böswilligem Betrug in grossem Stil, aber auch wenn durch den Bruch des Beichtgeheimnisses schwerer Schaden für Dritte oder gar für viele verhindert werden könnte. Doch wo wären dann die Grenzen? Im heutigen geltenden System dürfte ein Priester selbst dann nicht sprechen, wenn er damit einen Mordanschlag auf den Heiligen Vater verhindern könnte. Und das ist gut so und rechtfertigt sich im Vertrauen auf den allwissenden und allmächtigen Gott.


10
 
 Gipsy 14. September 2019 

@ wedlerg

ja, der Katholikenhass eint "sie" alle, jedoch haben sich die Katholiken auch angreifbar gemacht, u.a. durch ihre permanente Geschwätzigkeit, etc.

Sie haben die Demut verloren und wollen sich in dieser Welt , jeder als ein "Wichtiger" behaupten. Das funktioniert nicht, denn diese Welt kann nicht verstehen, worin das Mysterium des katholischen Glaubens gründet, nämlich in Jesus Christus selbst.

Die Katholiken werden verfolgt, weil sie den "inneren Kreis" verlassen haben , sich selbst als zu wichtig genommen haben , den Herrn Jesus Christus dabei fast aus den Augen und aus dem Sinn verloren haben und daher dienen sie nun als Zielscheibe für Angriffe aller Art .
Viele Katholiken haben sich das selbst eingebrockt, weil sie dem Weg des Herrn nicht mehr folgen wollen.

Es wird noch schlimmer werden, denn wie man lesen kann sind ja nun viele kirchliche "Organisationen" dabei, eine "neue , weltkompatible Kirche" zu konstruieren.
Diese ist dann aber nicht von Jesus Christus gegründet.


11
 
 Gipsy 14. September 2019 

Das Ganze ist doch eine Farce

Wer will denn wissen oder beweisen ob der Sünder gebeichtet hat ?
Es sei denn, der Priester würde es verraten und das darf er nicht.

Er ist als Beichtvater ,das "Ohr des Herrn" und was dar hineingerät ist außer der irdischen Gerichtsbarkeit.

Wenn der Sünder verrät, dass er gebeichtet hat, dann ist das auch nicht bewiesen.

Also keine Panik , diese "Gesetze" sind wirkungslos.


7
 
 Zeitzeuge 14. September 2019 
 

Ein neuerer Aufsatz aus dem Quadrant

anbei als Link!

quadrant.org.au/opinion/qed/2019/09/where-the-pell-judgment-went-fatally-wrong/


4
 
 wedlerg 14. September 2019 
 

Katholikenverfolgung in Australien

Passt alles zur Katholikenverfolgung. GEnder, linksliberale und Protestanten eint der gemeinsame Katholikenhass. Pell ist Opfer dieser Ideologen. Die nächsten werden folgen.


21
 

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