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Pränataler Test entmenschlicht Ungeborene mit Down-Syndrom18. Mai 2016 in Familie, 11 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Eine Diagnose mit Down-Syndrom gilt als Tragödie. Statt einer positiven Perspektive erfahren die betroffenen Familien viele medizinische Details, sagt die Schauspielerin Sally Phillips.
London (kath.net/LifeNews/jg) In einer inklusiven Gesellschaft sollten pränatale Tests auf Down-Syndrom keinen Platz haben, sagt die englische Schauspielerin Sally Phillips (46) in einem Interview mit BBC 4. Phillips ist verheiratet und hat drei Kinder, eines davon mit Down-Syndrom. Derzeit gelte die Diagnose Down-Syndrom als Tragödie. Als die Krankheit bei ihrem Sohn kurz nach der Geburt festgestellt worden sei, habe der Arzt nur gesagt, es tue ihm leid. Die Krankenschwester habe geweint. Das sei vor mittlerweile elf Jahren gewesen. Von betroffenen Eltern würde sie bis heute gleichlautende Berichte hören, sagt Phillips.
Sie habe nach der Diagnose ihres Sohnes zwar viele medizinische Details über das Down-Syndrom erfahren. Was ihr gefehlt habe, sei die positive Perspektive gewesen, erinnert sie sich. Das Wettrüsten mit neuen Technologien im Gesundheitsbereich finde sie erschütternd, weil damit Personen mit Down-Syndrom nicht als Menschen wahrgenommen würden, sagt Phillips. Durch einen neuen, nicht invasiven pränatalen Test ist die Untersuchung Ungeborener auf Down-Syndrom weniger risikoreich geworden. Die Entnahme einer Zelle des Embryos entfällt dadurch. Sally Phillips spielte die Hauptrolle in der Fernsehserie Miranda und ist durch die Bridget Jones Filme international bekannt geworden.
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Lesermeinungen | christine.mm 19. Mai 2016 | | | fff @Agnostikath Da das Downsyndrom als Genvariante nicht medizinisch veränderbar ist, sondern Hilfestellungen im täglichen Leben eines solchen Menschen erforderlich machen, hat ein darauf spezialisierter Pränataltest in meinen Augen lediglich den Zweck vorher geschürte Ängste zu beseitigen oder auf eine Abtreibung hin zu arbeiten. Was ja, wie schon früher erwähnt, auf jeden Fall ein erhöhtes Überlebensrisiko für das erst wenige Wochen alte Ungeborene ist.
3.) Ihr Argument, man müsse sich ja schließlich vorbereiten können, was durch fehlende Tests verhindert würde, zählt im Falle eines Downsyndromes nicht, genau so wie das vorzeitige Wissen ob es ein Mädchen oder ein Bub ist, der da heranwächst. Wenn das Kind einmal geboren ist, bedarf es immer aller nur möglichen Hilfestellungen. Und gerade auch der Mutter muss Hilfe gegeben sein. Besonders in unserer bindungslosen, Ich-bezogenen, den anderen nur benützenden, modern geltenden Lebensweise.....!!!!!
Das hat nichts mit Moral zu tun, aber mit Fürsorge. | 3
| | | christine.mm 19. Mai 2016 | | | ff @Agnostikath Lebensbedrohende Krankheiten des noch ungeborenen Kindes, die einer medizinischen Behandlung im Mutterleib erforderlich machen müssen mit der werdenden Mutter und gegebenenfalls auch mit dem, hoffentlich auch noch vorhandenen Vater, gut besprochen werden. Solche Maßnahmen betreffen Kind und Mutter gleichermaßen.
Lebensbedrohliche Erkrankungen der Mutter, deren medizinische Behandlung das Leben des ungeborenen Kindes gefährden (z.B. Strahlen- u. Chemotherapien bei fortgeschrittenem Krebsleiden) sind besonders schwierig.
Genau genommen muß abgewogen werden wem der Vorzug gegeben werden soll. Der Mutter, deren Überleben auch nicht 100%ig gewährleistet ist oder dem Kind, das ohne Therapie der Mutter mehr Chancen auf ein gesundes Leben hat.
Sie, lieber @Agnostikath (ich halte sie für einen Mann, aber vielleicht irre ich) fordern den mündigen Bürger. Ein mündiger Bürget muß informiert sein und muß gleichermaßen JA oder NEIN sagen können, ohne Bedrängung durch andere, sondern völlig frei. | 2
| | | christine.mm 19. Mai 2016 | | | @Agnostikath: Und was ist mit dem mündigen Bürger ? So weit es mir möglich war inhaltlich ihren Beitrag zu verstehen, möchte ich als gläubige und praktizierende Katholikin und Mutter antworten:
1.) Ein Arzt ist immer verpflichtet einem volljährigen Patienten, sonst den Erziehungsberechtigten, verständlich die jeweilige Situation darzulegen. Sollten sich daraus zwingende medizinische Maßnahmen ergeben ist der Arzt verpflichtet auf Risiken und Vorteile genauestens hinzuweisen, OHNE den Untersuchten zu bedrängen. Eine schwangere Frau ist primär ein gesunder Mensch der einen neuen Menschen in sich trägt, der in den ersten neun Monaten seines Lebens im Mutterleib seine intensivste Betreuung erfährt.
2.) Untersuchungen, die ausschließlich Auskunft über das sich entwickelnde Kind betreffen, dürfen nicht das Risiko in sich bergen, daß das Kind Schaden nehmen kann, was bei der fraglichen Untersuchung auf Downsyndrom durchaus gegeben ist. Downsyndrom bewirkt gewisse Behinderungen und ist weder für die Mutter noch für das Kind lebensbedrohlich. | 3
| | | Hausfrau und Mutter 19. Mai 2016 | | | Passiert häufig @christine mm Vorab: ich habe nie pränatale Diagnostik zugelassen, auch wenn die Diskussion mit dem Arzt jedes Mal sehr schwierig war. Man sollte berücksichtigen, dass die "Beratung" der Ärzte mehr mit einem Kampf zu tun hat als mit einer Beratung, wenn man dagegen ist! Viele Frauen werden übermittelt, dass es armlos ist oder sogar sich um eine Pflichtuntersuchung handelt.
Und nun zu der Geschichte:
Ein Bekannte von mir erzählte von seinem Bruder + seiner Schwägerin. Der pränatale Diagnostik war klar: Down-Syndrom und Angebot zur kurzfristigen Abtreibung. Auf dem Ultraschall jedoch zu diesem Zeitpunkt kein Hinweis auf Problem.
Das Ehepaar (nicht praktizierend, ich glaube evangelisch) konnte sich überhaupt keine Abtreibung vorstellen und hat sich gegen Rat von den Ärzte entschieden.
Junge gesund geboren!
Ich kenne auch persönlich eine Frau (39 J im Zeitpunkt der Schwangerschaft), die nach der Fruchtwasseruntersuchung ihr Kind verloren hat... Davon spricht man nicht!
H & M | 6
| | | Rolando 19. Mai 2016 | | | Agnostikath Zu Ihrer Aussage, "Soll ein Arzt, aufgrund seines Glaubens, über das Ergebnis einer Untersuchung gegenüber dem Patienten lügen dürfen? "
Darf der Arzt ein evtl. krankes oder behindertes Baby im Mutterschoß töten dürfen?
Man kann den Gedanken noch verschärfen, wären Sie einverstanden, Sie während des schlafens töten zu dürfen, (da spüren Sie nichts), wenn bei Ihnen eine Krankheit diagnostiziert würde, auch wenn sich der Arzt evll. irrt?
Gottvertrauen ist nötig. | 5
| | | Agnostikath 18. Mai 2016 | | | Und was ist mit dem mündigen Bürger? Angenommen, wir hätten bzg. der Abtreibung eine Rechtssituation, die ohnehin Abtreibung nur bei Lebensgefahr für die Mutter zulässt, müsste man dann den Test anders bewerten? Sprich, wäre es nicht sogar wünschenswert, die Eltern auf Krankheiten vorzubereiten?
Bei unserer Rechtslage, könnte man mit ähnlichen Argumenten wie diejenigen, die neuen Tests vorgebracht werden, einfache Schwangerschaftstest verbieten (wollen).
Mein Punkt ist: Wie will man ethisch begründen, Menschen persönliche Gesundheitsinformationen vorzuenthalten?
Man kann den Gedanken sogar noch verschärfen: Soll ein Arzt, aufgrund seines Glaubens, über das Ergebnis einer Untersuchung gegenüber dem Patienten lügen dürfen?
Und es ist eben unmöglich, zwischen der Gesundheit der Mutter und der des Embryos klar zu trennen.
Die einzige Option die bleibt- und die hier wohl geschmäht wird - ist, es vertrauensvoll in die Hände der Mutter primär und insgesamt der Eltern zu legen. Dumm halten ist keine Option. | 0
| | | Tisserant 18. Mai 2016 | | |
Wenn der olle Adolf und seine Nazi Volksgenossen von Himmler bis Goebbels, das erleben würden, diese satanische Brut würde sich kaputt lachen!
Manchmal steckt im linken Zeitgeist mehr Nazi, als einem lieb sein kann!
Oder waren die Nazis doch eher linke völkische Ideologen? Hm...
Dieser Test ist an diabolischer Gehässigkeit nicht mehr zu ertragen!
Auch etwas was ich nicht begreife, beim Thema "Euthanasie" bekommen Gutmenschen Tränen in die Augen und spucken Zeder und Mordio, gehts aber um solche Tests und um Abtreibung, dann ist das plötzlich ein "Menschenrecht"!
Wieder ein linker Widerspruch in sich!
Aber so sans, die besonders eifrigen Guten!
Beten wir für sie! | 6
| | | christine.mm 18. Mai 2016 | | | wahres Erlebnis Fragwürdigkeit pränataler Testergebnisse:
Die Tochter einer Bekannten bekam ein vollkommen gesundes Kind. Das Testergebnis lag vollkommen falsch mit der Diagnose Downsyndrom. Der Arzt und die ganze Familie hatten sie mehr oder minder zur Tötung ihres ungeborenen Mädchens, zur Abtreibung gedrängt. Sie wehrte sich erfolgreich, da immerhin schon 35 Jahre alt. Und es war eine schreckliche Zeit für sie.
Sie meinte später, niemals hätte sie dieses völlig gesunde Kind erhalten, wenn sie nicht letztlich bereit gewesen wäre ein krankes lieb zu haben .....
Manchesmal beschleicht mich der fürchterliche Verdacht Abtreibungen werden derart beworben um uns allen nicht sehen zu lassen was Atomversuche, Kernkraft, Umweltgifte, Medikamente, Drogen und Genmanipulationen für Auswirkungen auf das ungeborene Leben nach sich ziehen. Diese Vertuschungen hindern bessere, richtige Wege zu finden. | 2
| | | anjali 18. Mai 2016 | | | Downsyndrom Oft sind Kinder mit Downsyndrom viel lieber als "normale"Kinder. | 4
| | | Hausfrau und Mutter 18. Mai 2016 | | | muss heutezutag ein solches Kind zur Welt kommen? hörte ich erneut kürzlich, als ich erzählte über die geistige Behinderung, die ein meiner Kinder betrifft.
Zunächst entnehme ich die Frage als Urteil an meiner Person, weil ich verfehlt haben soll, die "richtige" Konsequenzen zu ziehen.
Zweites (was schmerzhafter ist) wird mein Kind als "solches Kind" abgestuft, was irgendwie es von meinen anderen Kinder unterscheiden soll.
Drittens: die Gesellschaft will Kinder mit Behinderung nicht.
Viertens: es wird nur auf die "negative" Differenzen hingewiesen.
Und auf der Frage im Titel meines Kommentars zu beantworten, kann ich nur Folgendes schreiben:
Die Medizin ist heutzutage so weit und erreichbar für jeden, dass es kein Sinn macht nur "Gesunde" zu behandeln.
Die Recherche bzgl. Umgang und Verbesserung der Lebensbedingungen für Geistbehinderten sind sehr weit und es kann Vieles gemacht werden.
Man erlebt viele Freude mit Kinder, die geistige Behinderung haben...also ja unbedingt... muss zur Welt kommen!!!
H&M | 7
| | | anjali 18. Mai 2016 | | | Test Ich finde, man soll solche Tests gar nicht machen, dann kommt man auch nicht in der Versuchung um abzutreiben. | 6
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