Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  3. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  4. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  5. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  6. Die Wende? - Papst will über sogenannte "Alte Messe" neu beraten
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Brötchentüten für die Demokratie
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  14. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

Nicaragua: Priester müssen ihre Predigten von der Polizei kontrollieren lassen

30. April 2025 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nach der Ausschaltung der Opposition, der Schließung privater Universitäten und Medien ist die katholische Kirche die einzige landesweit tätige Institution, die vom Regime Ortega unabhängig ist.


Managua (kath.net/jg)
Katholische Priester in etlichen Diözesen von Nicaragua müssen sich ab nun jede Woche auf der nächstgelegenen Polizeistation melden und dort über ihre Aktivitäten Auskunft geben. Sie müssen Kopien ihrer Predigten vorlegen, damit die Polizei überprüfen kann, ob sie kritische Aussagen über das Regime von Staatspräsident Daniel Ortega enthalten. Dies berichtet die katholische Nachrichtenseite The Pillar unter Berufung auf einen Bericht von Christian Solidarity Worldwide (CSW).

Erst im Februar hat die Regierung von Nicaragua eine Stellungnahme veröffentlicht, in welcher angedeutet wurde, dass das Regime von Ortega die Ernennung neuer Bischöfe durch den Vatikan nicht anerkennen könnte.

Einige Priester berichten, dass ihnen ein Beamter zugeteilt wurde, der sie überwacht. Sie dürfen darüber hinaus ihre Gemeinde nicht ohne besondere Erlaubnis verlassen. Die letztgenannte Bestimmung trifft Diözesen hart, in denen viele Priester im Exil sind und deren Gemeinden von Priestern aus anderen Diözesen betreut werden.


In anderen Diözesen kommen die Polizisten in die Pfarren und verlangen von den Priestern eine Aufstellung der Aktivitäten der Pfarre. Die Messen, Missionsaktivitäten und Besprechungen mit pastoralen Mitarbeitern müssen angegeben werden, berichtet La Prensa.

Vor wenigen Wochen hat Rolando Alvarez, der Bischof von Matagalpa, EWTN ein Interview gegeben, in dem er bekräftigt hat, Bischof seiner Diözese und Administrator der Nachbardiözese Esteli bleiben zu wollen. Das nicaraguanische Regime bezeichnete das Interview als „Angriff“ auf die Souveränität des mittelamerikanischen Landes durch die Internetseiten und Plattformen des Vatikan. Die Regierung nannte den Vatikan eine „verdorbene und pädophile“ Institution. Die katholische Kirche in Nicaragua sei voller „Lügner und Pharisäer“, welche die Innenpolitik des Landes beeinflussen wollten.

Nichts berechtige den Vatikan-Staat, der den Regeln des internationalen Rechts folgen und nationale Regierungen und Institutionen respektieren müsse, irgendeine Art von Ernennung auf dem souveränen Territorium Nicaraguas vorzunehmen, heißt es in der Stellungnahme.

Die letzte Formulierung hat Anlass zu Spekulationen gegeben, dass die Regierung die Ernennung von Bischöfen in Zukunft nicht anerkennen könnte und Bischof Alvarez und andere im Exil lebende Bischöfe möglicherweise nicht mehr als legitime Bischöfe ihrer Diözesen betrachtet. Derzeit sind vier der neun Bischöfe Nicaraguas im Exil.

Zwei Bischöfe haben letztes Jahr das Rücktrittsalter von 75 Jahren erreicht: Kardinal Leopoldo Brenes, der Erzbischof von Managua, und Carlos Herrera, Bischof von Jinotega, der auch Präsident der Bischofskonferenz ist und sich seit kurzem ebenfalls im Exil befindet.

Nach der Ausschaltung der Opposition, der Schließung privater Universitäten und Medien ist die katholische Kirche die einzige landesweit tätige Institution, die vom Regime Ortega unabhängig ist. Die religiöse Praxis im Land ist nach wie vor stark. Die Kirchen sind an den Sonntagen gefüllt, ebenso die Priesterseminare, obwohl die Regierung seit mehr als einem Jahr fast keine Priesterweihen mehr zulässt.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Versusdeum 30. April 2025 
 

@UlmerSpatz

Sie nehmen mir das Wort aus dem Mund. Wobei zu Beginn von rot-"grün"-gelb ja laut über eine Abschaffung der Kirchensteuer nachgedacht wurde. Das Thema war dann aber erstaunlich schnell wieder vom Tisch. Spätestens seit der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe vor einem Jahr wissen wir auch, warum.


0
 
 UlmerSpatz 30. April 2025 
 

freiwillig

In Nicaragua wird die Kirchw mit Gewalt dem Staat unterworfen. In Deutschland hat sie sich freiwillig unterworfen: Corona-Maßnahmen, Kampf gegen rechts, politisch korrekte Predigten.


1
 
 gebsy 30. April 2025 

Die Angst vor der Freiheit

Andersdenkender ist ein sicheres Merkmal von Unfreiheit des Unterdrückers. Unzählige Beispiele belegen die Unbeständigkeit solcher Zustände und sollen Betroffene zum vertrauenden Duchhalten ermutigen ...


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Nicaragua

  1. Nicaragua: Rektor des Priesterseminars in Haft
  2. Nicaragua: Ortegas Regime schließt Radio Maria
  3. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  4. Nicaragua: Regierungskritischer Bischof von Polizei festgenommen
  5. Brandanschlag in Kathedrale: Vatikan fordert von Nicaragua Klärung
  6. Nicaragua: „Kirche in Not“ verurteilt Brandanschlag auf Kathedrale
  7. Managua: Mütter politischer Gefangener aus Kathedrale evakuiert
  8. Nicaragua: Eine Kirche an der Seite des Volkes
  9. Papst schreibt an Nicaraguas Präsident Ortega
  10. Kardinal: Kirche in Nicaragua "offen unterdrückt"






Top-15

meist-gelesen

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  3. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  4. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  5. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  6. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  7. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  8. Die Wende? - Papst will über sogenannte "Alte Messe" neu beraten
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  11. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  12. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  13. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  14. Brötchentüten für die Demokratie
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz