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Das 11. Gebot einer politisch-korrekten Kirche: Du sollst nicht Trump loben!

vor 2 Tagen in Kommentar, 12 Lesermeinungen
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Und Vorsicht, wenn Du es trotzdem machst, dann kommt die Lokalzeitung mit einer "Horrorgeschichte" und Dein Bischof wird nervös - Warum können viele Trump nicht differenziert betrachten? - Ein Kommentar von Roland Noé

Graz (kath.net/rn)
Zugegeben, wenn man die Ukrainepolitik von Trump derzeit "betrachtet", dann fällt es einem schwer, ihn verteidigen. Das will ich in dem Punkt auch gar nicht und das kann man mit gutem Grund kritisieren, auch wenn ich noch immer hoffe und bete, dass Trump im Endeffekt für die Ukraine eine Lösung ermöglichen wird, damit das tägliche Morden durch die Russen aufhört und es für die Ukraine eine gute und sicher Zukunft geben kann.

Bei Trump muss man aber zwischen Außen- und Innenpolitik klar unterscheiden. Und in der Innenpolitik hat er bereits in den ersten Stunden viel Gutes gemacht, dass die "üblichen Verdächtigen" aufregt. Erkannt hat das auch der bekannte steirische Priester Pfr. Roger Ibounigg und das in seiner Predigt erwähnt, dass es gut ist, dass Trump klargestellt hat, dass es nur zwei Geschlechter gibt, eigentlich eine Selbstverständlichkeit. "Unter der Trump-Regierung wird es die offizielle Politik der Vereinigten Staaten sein, dass es nur zwei Geschlechter gibt: Männlich und weiblich. Der viel geschmähte Trump, wo sind die Bischöfe? Das muss ja ein Bischof sagen." Pfr. Ibounigg bekannte, dass er innerlich gejubelt hat, als er diese Inauguration-Rede hörte. Der Pfarrer von Pöllauberg betonte, dass die Heiligsprechung von Trump deswegen natürlich nicht bevorstehe. Aber dies müsse nicht sein. Gott verwendet manchmal auch Leute von außerhalb. Er erinnert dazu an den Perserkönig Kyros, der im Buch Jesaja als Werkzeug Gottes beschrieben wird. "Wenn die Kirche schweigt, dann reden andere."

Und der bekannte steirische Pfarrer hat noch weitere "Verbrechen" von Trump gelobt. Denn dieser hat angeordnet, dass die "sechsfarbige Fahne", bei der übrigens das "himmelblau", das marianische "blau" fehlt, in Zukunft an keinen amerikanischen Regierungsgebäude mehr hängen darf. "Ich sag bewusst nicht Regenbogenfahne, das Wort ist zu schön, das gehört uns". Lob gab es von Ibounigg auch, dass Trump das Fördern des Töten kleiner Kinder im Mutterleib durch Steuergelder verboten hat. Dies betreffe z.b. die umstrittene USAID. Auch, dass Trump Männer im Frauensport verboten hat und es keine Gelder mehr für den "Genderwahn" gibt, wird von Ibounigg begrüßt.

Mehr hat es nicht genügt, dass die "Kronen"-Zeitung drei Wochen später die Predigt vom 13. Februar ihren Lesern auftischt und eine Polter-Geschichte gegen den Pfarrer inszeniert: "wettert", "Brandrede", "Scharfmacher der steirischen Kirche" und Fake-News wie: "US-Präsident Donald Trump sieht der Geistliche wiederum kurz vor der Heiligsprechung", was der Pfarrer eben genau nicht gesagt hat. Die Krone echauffiert sich weiters, weil der Pfarrer im Pfarrblatt auch zur kirchlichen Sexualmoral Stellung genommen hat und Klima-Kleber als "Endzeit-Sekte" kritisiert hat.

Nach dieser verzerrten "Kronen"-Story wurde man natürlich beim lokalen Bischof vorstellig, der von "unerfreulichen Sache" spreche. Dieser gestand aber ein, dass man beim Gendern dennoch einiges hinterfragen könne, das müsse erlaubt sein. Wie großzügig vom Bischof, möchte man fast schmunzelnd sagen. Aber eine Frage hätte ich dann schon noch: Warum sind viele Menschen bei Trump unfähig, das zu loben, was man aus christlicher Sicht klar loben muss und das kritisieren, was es zu kritisieren gibt?

P.S. Im Gespräch mit der „Krone“ differenzierte übrigens auch Ibounigg und betonte, sich in seiner Predigt hauptsächlich auf Trumps Geschlechter- und Familienpolitik bezogen zu haben. Er könne unmöglich seine gesamten politischen Handlungen beurteilen, etwa was die Ukraine oder Russland betreffe. Moralisch sei Trump für ihn kein Vorbild.

VIDEO der PREDIGT:

Das 11. Gebot einer politisch-korrekten Kirche: Du sollst nicht Trump loben oder differenziert betrachten! -
Predigt von Pfr. Roger Ibounigg - 13. Feb. 2025 - Predigt in voller Länge: https://t.co/P5ssoaU5z8 pic.twitter.com/hHP6vc7mTC
— KATH.NET (@KatholikenNet) March 7, 2025

Was sagt @Alice_Weidel dazu? https://t.co/j46zxFN6dg
— KATH.NET (@KatholikenNet) March 7, 2025

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Lesermeinungen

	lamwool vor 6 Stunden
	An alle Menschen denken	0

	lakota vor 7 Stunden
	@lamwool Mir gefällt auch manches nicht, was D.Trump tut. Aber Sie haben gefragt, "was er in den ersten Stunden denn Gutes gemacht hat". Ein paar Beispiele: In seinen ersten Amtshandlungen hat er den Abtreibungsorganisationen die Gelder gestrichen. Er hat 23 Lebensschützer begnadigt, die wegen Protesten gegen die Abtreibung verurteilt worden waren. Er wird die Pro-Abtreibungs-UN-Organisation WHO (Weltgesundheitsorganisation) nicht mehr finanziell unterstützen, weil 11 Prozent des WHO-Budgets nur für Projekte in Zusammenhang mit Abtreibung vorgesehen waren. Er hat eine Verordnung erlassen, um zusätzliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Antisemitismus in die Wege zu leiten und er hat Justizministerin Pam Bondi angewiesen, jede Art der Verfolgung von Christen in den USA zu beenden. Und das war sehr gut!	1

	girsberg74 vor 22 Stunden
	Kommt denn niemand auf die Idee, dem Herrn Pfarrer Roger Ibounigg ausdrücklich zu danken, ganz gleich, welche Ungelegenheiten er seinem Vorgesetzten damit macht ?	3

	lamwool vor 22 Stunden
	Auf einem Auge blind Ich habe auch Mühe mit den vielen Genderdiskussionen. Ist das eine. Nun schreibt R.N. noch weiter: "..Und in der Innenpolitik hat er bereits in den ersten Stunden viel Gutes gemacht". Was Herr Noe darunter versteht, weiss ich nicht. Hat er nicht mitbekommen, dass Trump Zehntausende Menschen aus den verschiedenen Ämter entlassen und auf die Strasse gestellt hat? Abstriche noch und noch. Bildungsbereiche aufheben, Mitarbeit in WHO und Klima-Organisationen kündigen, Pipelines in Schutzgebieten durchwürgen usw. Soll das nun 'viel Gutes' sein? Oder liege ich da zu modern....	0

	Uwe Lay vor 29 Stunden
	Die Verteufelung von Menschen Die Kirche nahm Abschied vom Teufel, der war ihr zu mythologisch, aber da man nun doch nicht ohne ihn auskommt, erfindet man Ersatzteufel, indem nun Menschen verteufelt werden: Trump, Putin, die AfD, die Traditionalisten, die Ultraconservativen...Ein Verteufelter ist nun aber nur böse, denn sonst wäre er ja kein Teufel in Menschengestalt! Uwe Lay Pro Theol Blogspot	4

	JP2B16 vor 2 Tagen
	"Kommentarfasten" leider schon nach drei Tagen gebrochen, aber der Fairness halber ... ...sollte umgekehrt auch die Frage erlaubt sein, "Warum können viele Herrn Selenskyj und das "moralisierende Europa" nicht differenziert betrachten?" Auf das Schärfste weise ich hier jetzt jede Unterstellung zurück, den Verbrecher Putin relativieren zu wollen. Die selektive Verbreitung, die psychologisch unmusikalische, tendenziöse Auslegung des Oval-Office Disputs durch die deutsch. Leitmedien sind allein Anti-Trump Propaganda. Die ehemalige langjährige ARD-Moskaukorrespondentin Krone-Schmalz hielt im Januar gegen viele Widerstände linker Studentengruppen an der Uni Hamburg einen viel beachteten Vortrag. (https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/gabriele-krone-schmalz-freiheit-und-demokratie-werden-nicht-in-der-ukraine-verteidigt). Auch der bekannte Achgut-Autor Felix Perrefort (vielen vllt noch als scharfsinniger Corona-Kritiker bekannt) beweist in einem ebenso scharfsinnigen Artikel die Fähigkeit zur differenzierten Betrachtung der Haltung Europas im Ukrainekrieg. www.alexander-wallasch.de/gastbeitraege/der-naive-glaube-an-den-endsieg-europas-fatale-kriegslogik	4

	Versusdeum vor 2 Tagen
	Dieses 11. Gebot gilt auch für Journalaktivisten Es gab "alte" Medien, für die Präsident Trump in seiner kompletten ersten Amtszeit m.W. niemals etwas Gutes und/oder richtiges getan hat. Was sagt uns das über die Seriosität dieser Medien?	4

	ottokar vor 2 Tagen
	Gerade werden wir informiert, dass Trump Putin zu einem sofortigen Frieden zwingen will. Wenn das stimmt und Trump morgen nicht wieder etwas anderes sagt als heute, dann fange ich an ihn und seine strategischen Berater in höchstem Masse zu bewundern.Putin liegt ökonomisch am Boden, ebenso wie die Ukraine.Putin wird wohl den friedliebenden Kriegspartner spielen und "grossmütig" klein bei geben.Natürlich wird er die eroberten Gebiete nicht zurück geben und dem Westen den wiederaufbau der Ukraine überlassen, aber alles besser, als der jetzige Zustand.Ähnlich wie Obama 2009 (Nichtverbreitung von Atomwaffen und Annäherung des Westens an die muslimische Welt)oder seinerzeit Arafat,Peres und Rabin wird dann Trump sehr bald den Friedensnobelpreis erhalten.Oder träume ich...	2

	modernchrist vor 2 Tagen
	Ich schlage vor, "Buntstreifenfahne" und Buntstreifen-Ideologie zu sagen, um unseren Regenbogen wieder für die kath. Kindergärten und Kindergottesdienste verfügbar zu machen. Ich kann ja als Reli-Lehrerin nicht mehr unbefangen die Arche-Noah-Geschichte nehmen, ohne indirekt für den Buntstreifenkäse Reklame zu machen! Die wunderbar zarten Farben des natürlichen Regenbogens am Himmel haben mit den knalligen Buntstreifenbannern nichts gemein.	4

	Everard vor 2 Tagen
	Präsident Trump Wird geschmäht weil er ein aufrichtiger Staatsmann ist, der Missstände unmissverständlich anspricht und diese dann auf seine genuine Art zu lösen gedenkt. Es ist eine Fügung, dass er nicht ermordet worden ist und nun die Agenda abarbeiten kann für welche er vom amerikanischen Volk erwählt wurde. Er, die tüchtigen Präsidenten Milei und Bukele und PM Netanyahu gefallen freilich den selbstgerechten europäischen Welterklärern nicht.	8

	Katholikheute vor 2 Tagen
	Völlige Verwirrung der Werte und der Wahrheit ist das Zeichen unserer Zeit. Und wenn ein treuer Priester etwas Wahres sagt, dann wird er verleumdet und angegriffen! Ja glaubt denn ernsthaft irgendjemand, dass die Wahrheit außerhalb dieses Falles heute verteidigt wird? Die Verwirrung wird täglich vorangetrieben und die Wahrheit wird täglich abgetrieben!!	4

	Stefan Fleischer vor 2 Tagen
	Genau "Warum sind viele Menschen bei Trump unfähig, das zu loben, was man aus christlicher Sicht klar loben muss und das kritisieren, was es zu kritisieren gibt?" Die Frage könnte auch noch generalisiert werden: Warum haben wir es in allen Bereichen verlernt, differenziert zu denken und zu argumentieren? Warum fehlt in unseren Diskussionen so oft das vernetzte Denken? Könnte es nicht sein, dass unser Hirn sich immer mehr dem "Computerdenken" (Ja oder Nein und nichts dazwischen) anpasst? Und ist die grosse Gefahr für die Zukunft nicht die KI, welche nur diese Art des «Denkens» kennt, und den gesunden Menschenverstand am liebsten ausrotten würde? Man ist versucht zu sagen: «Kinder, kauft Kämme, es kommen lausige Zeiten!»	3

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