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US-Bischof Burbidge: Katholische Soziallehre verlangt keine offenen Grenzen

7. Februar 2025 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Achtung der Würde der Migranten und Schutz des Gemeinwohls der Nation und des geltenden Rechts seien kein Widerspruch, betont Bischof Michael Burbidge.


Arlington (kath.net/jg)
Michael Burbidge, der Bischof der Diözese Arlington (US-Bundesstaat Virginia), hat in einem Hirtenbrief die Durchsetzung der Einwanderungsgesetze durch die Regierung Trump verteidigt. Die Regierungspolitik stehe im Einklang mit der katholischen Soziallehre, schreibt Burbidge.

Papst Franziskus und etliche US-Bischöfe haben Trump kritisiert und ihm vorgeworfen, die Deportation illegaler Migranten sei eine „Schande“ und behauptet, die katholische Soziallehre verlange, dass Länder offen gegenüber Migranten sein sollten.

Burbidge hält dem entgegen, dass Katholiken die Würde von Migranten zu achten hätten, die Staaten aber eine Pflicht hätten, die Gesetze durchzusetzen und auf das Gemeinwohl ihrer Bürger zu achten.


Er wolle angesichts der geänderten Einwanderungspolitik „Präsident Donald Trump, J. D. Vizepräsident Vance, den führenden Vertretern des Kongresses, den gewählten Amtsträgern, allen Katholiken und allen Menschen guten Willens die pastorale Ermutigung anbieten, das Gemeinwohl unseres Landes im Licht des Glaubens zu betrachten“, schreibt Burbidge wörtlich.

Die Kirche lehre ebenso wie die Verfassung, dass die politische Gemeinschaft dazu da sei, die Familie und die Würde des Menschen zu schützen. Die Prinzipien der katholischen Soziallehre, die menschliche Würde und das Gemeinwohl, dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, fährt der Bischof fort. Das Gemeinwohl schließe das Wohl des Individuums ein. Aufgabe der Gesetze sei es, das Gemeinwohl zu schützen und zu verteidigen. Er vertraue deshalb darauf, dass die umfassende Einwanderungsreform die Würde keiner Person verletzen werde.

Selbst wenn die Rückführung von Personen, die Gewaltverbrechen verübt haben oder sonst ihr Recht, in den USA zu bleiben, verwirkt hätten, Teil der Reform der Einwanderung sei, könne die menschliche Würde dabei respektiert werden.

Der Katechismus der Katholischen Kirche bestätige, dass die katholische Lehre eine Politik der offenen Grenzen nicht unterstützt, sondern einen vom gesunden Menschenverstand geleiteten Zugang zu der Problematik verlangt. Die Pflicht, für den Fremden zu sorgen müsse in Harmonie mit der Pflicht für die Sorge für die Nation sein, schreibt der Bischof.

Er wolle deshalb Präsident Trump und die führenden Vertreter des Kongresses zu einer Einwanderungspolitik ermutigen, welche der katholischen Sicht der Verpflichtung für die Würde des Menschen und für das Gemeinwohl entspricht, schreibt Bischof Burbidge abschließend.

Bischof Michael Burbidge ist Vorsitzender des Komitees für Lebensschutzaktivitäten der US-Bischofskonferenz.

 


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Lesermeinungen

 Versusdeum 7. Februar 2025 
 

"Linke Kirchen haben keine Zukunft – und sie verraten den Glauben"

Alexander Kissler gewohnt brillant. Vergelt's Gott für Ihren Mut und ihre klaren Worte!

www.nius.de/kissler-kompakt/news/linke-kirchen-haben-keine-zukunft/f3a90b74-881b-4eb5-9755-75a06715b997


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 Versusdeum 7. Februar 2025 
 

Spätestens, wenn Massenzuwanderung

einen Staat in praktisch allen Bereichen massiv herunterzieht und zu zerreissen droht, muss dessen Regierung handeln, so wie sie es ggf. auch in ihrem Amtseid versprochen hat. Müsste. Außer, sie ist ideologisch rettungslos verblendet, hat unlautere Absichten dem Souverän gegenüber und / oder ist schlicht nicht fähig, überhaupt eine Zuwanderungspolitik auf die Beine zu stellen. Das könnte z.B. der Fall sein, wenn in einem Land Politik über 10 oder mehr Jahre nur noch mit einem "antifaschistischen Schutzwall II" wie der "Brandmauer" gemacht wird und sich das politische Personal nur noch danach rekrutiert, wer am lautesten "Nazi" schreien oder sich unter dieser Keule opportunistisch arrangieren kann.
Darauf, dass die Kirche die Interessen aller Beteiligten, insbesondere auch die Unversehrtheit von einheimischen Frauen, Juden und selbst Schwulen (die man ja neuerdings hofiert) differenziert vertritt, werden wir leider wohl noch lange warten müssen.


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