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Polen: Präsident Duda stimmt Gesetz zur Förderung der künstlichen Befruchtung zu27. Dezember 2023 in Familie, 3 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Erzbischof Gadecki, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, hatte Duda zuvor gebeten, das Gesetz nicht zu unterschreiben oder es dem Verfassungsgericht vorzulegen.
Warschau (kath.net/jg)
Der polnische Präsident Andrzej Duda von der konservativen PiS hat ein Gesetz über die Kostenübernahme von künstlichen Befruchtungen unterzeichnet, berichtet die österreichische Zeitung Der Standard.
Die neue Mitte-links-Koalition hatte das Gesetz im Parlament verabschiedet. Um in Kraft treten zu können benötigte es die Billigung des Präsidenten.
Duda widersetzte sich mit seiner Unterschrift einem Appell der katholischen Kirche. Erzbischof Stanislaw Gadecki, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, hatte den Präsidenten ersucht, das Gesetz nicht zu unterschreiben oder es dem Verfassungsgericht vorzulegen.
Der Erzbischof verwies in einem Brief an den Präsidenten darauf, dass in der Regel nicht alle künstlich erzeugten Embryonen in die Gebärmutter der Frau eingesetzt würden. Die übrig gebliebenen Embryonen würden zerstört oder eingefroren. Ein Teil der eingesetzten Embryonen würde nach „eugenischen Selektionskriterien“ zerstört, kritisierte Gadecki. Wörtlich schrieb er: „Wir haben es also im Rahmen von Methoden, die vorgeblich dem Leben dienen sollen, mit einer absichtlichen selektiven Abtreibung zu tun.“
Unfruchtbarkeit sei eine schwere Prüfung, fuhr Gadecki fort. An Stelle von künstlichen Befruchtungen sollte die Behandlung von Unfruchtbarkeit gefördert werden, schlug er vor. Die Beseitigung der Ursachen von Unfruchtbarkeit würde eine viel bessere Chance auf die Geburt eines gesunden Kindes ermöglichen als künstliche Befruchtung. Kinder, die mit Hilfe künstlicher Befruchtung gezeugt wurden, seien ebenso mit Liebe und Respekt zu behandeln, wie natürlich gezeugte, betonte der Erzbischof.
Die neue Regierung unter Ministerpräsident Donald Tusk begrüßte die Billigung des Gesetzes durch Präsident Duda. Seiner Regierungskoalition hätte im Unterhaus die notwendige Drei-Fünftel-Mehrheit gefehlt, mit der sie ein Veto des Präsidenten überstimmen hätte können.
Auf Grundlage des neuen Gesetzes werden zeugungsunfähigen Paaren ab Juni 2024 die Kosten für künstliche Befruchtungen erstattet. Neben den Abgeordneten der Regierungskoalition stimmten auch 23 Vertreter der oppositionellen PiS für das Gesetz, berichtet Der Standard.
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Lesermeinungen | SalvatoreMio 27. Dezember 2023 | | | Tenor ist das Sich-Befreien von Eingrenzungen und machen, was machbar scheint! Es bleiben in Polen, und nicht nur dort, immer Personen und Gruppen, die viel Zeit, Kraft und Geld investieren, um solche Gesetze zu verhindern, doch ihnen fehlt die Macht. Anderen fehlt der Durchblick und die Unterscheidungsfähigkeit zwischen "Gut und Böse". Wiederum andere wollen sich auf Biegen und Brechen ihre Träume erfüllen. Das Sich-Befreien von "angeblich göttlich vorgegebenen Eingrenzungen" bricht sich Bahn. Das ist Tenor des deutsch-synodalen Weges! Das zeigt sich weltweit immer deutlicher. - Gott aber hat uns Besseres anzubieten: gleich am 1. Tag des neuen Jahres lädt er uns, auf Maria zu schauen im "Hochfest der Gottesmutter Maria". Sie war Jungfrau, die in ihrem Leben durch Gottes Gnade große Frucht hervorbrachte: seinen Sohn, unseren Herrn! Voll Glauben und Demut zeigt sie uns, was Christsein ist: Ja-sagen zum Willen Gottes; auch Ja-Sagen-lernen zu dem, was uns versagt sein kann. | 2
| | | Seeker2000 27. Dezember 2023 | | | Der Mensch will sein wie Gott Dass das nicht funktioniert, weiß man doch eigentlich seit Beginn der Schöpfung. Kinder sind ein Geschenk und keine Bestellware.
Aber der zunehmende Schrei nach "dem Recht (!) auf Kinder", denn etwas Anderes ist die Umsetzung einer künstlichen Befruchtung im Kern nicht, zeigt, für was sich der Mensch hält. "Ich kann einen Menschen machen". | 3
| | | Freude an der Kirche 27. Dezember 2023 | | | Auch Polen wankt! Leider wird der Glaube in dieser „Endzeit“ auch in Polen, Italien, Spanien, … immer schwächer. Überall in Europa ziehen modernistische Denkweisen, welche dem Evangelium bzw. der Lehre der Kirche widersprechen, ein. Der Bürger möchte diese westlichen Standards in allen Ländern! | 4
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