Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  2. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  3. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  4. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  7. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  8. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  9. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  10. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  11. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  12. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  13. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  14. Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
  15. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet

Gestiegenes Interesse für Männer-Fastenprogramm "Exodus 90"

26. März 2023 in Österreich, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In USA entstandenes 90-Tages-Programm verspricht Glaubensvertiefung und mehr persönliche Freiheit durch Gebet, Askese und Gemeinschaft.


Wien (kath.net/ KAP)
Am Gründonnerstag - heuer der 6. April - endet offiziell die 40-tägige Fastenzeit, doch für manche währt die Zeit der Entbehrung bereits länger: Ganze 90 Tage dauert das Männer-Fastenprogramm "Exodus 90", das seit einigen Jahren im deutschsprachigen Raum verbreitet ist. Den Teilnehmern soll es helfen, negative Verhaltensweisen abzulegen, den christlichen Glauben neu auszurichten und so zu mehr persönlicher Freiheit zu finden, wobei die Dauer darauf zurückgeht, dass man laut Psychologen ungefähr drei Monate braucht, um sich neues Verhalten langfristig anzugewöhnen. Das Feedback sei positiv und der Zulauf steigend, berichtete am Mittwoch der Österreich-Leiter des Programms, Johannes Neuländtner, gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress.

Als "spirituelle Übung für Männer, die auf Gebet, Askese und Gemeinschaft beruht" beschrieb Neuländtner das Programm. Vorrangiges Ziel sei es, die Teilnehmer "zu stärken für ihre Berufung an den Ort, an den Gott sie gestellt hat, um so starke Männer für ihre Familien, Mitmenschen und die Welt zu werden". Sehr bewusst arbeite man dabei darauf hin, "eine tiefe und echte Freiheit von verschiedenen Abhängigkeiten und Anhänglichkeiten des Alltags" zu gewinnen - sowie auch von potenziell problematischen Bereichen; also etwa von Alkohol, Suchtmitteln, Pornographie, Kauf- oder Handysucht.


Der Weg dorthin ist ambitioniert: Für das Gebet sollen sich die Teilnehmer jeden Tag Zeit nehmen, weiters auch für das Lesen des biblischen Buches Exodus (daher der Name) und für regelmäßigen Gottesdienst-Besuch, teils auch unter der Woche. Auch die Askeseregeln haben es in sich: Täglich kurz und kalt duschen, keine unnötigen Einkäufe, weder Fernsehen noch Videospiele, Nutzung von Computer und Handy nur für die Arbeit und das Allernötigste, und abgesehen von wichtigen Nachrichten soll auch auf WhatsApp und Co, SMS und Internet verzichtet werden. Dazu kommen zwei Fasttage pro Woche mit je nur einer - fleischlosen - vollen Mahlzeit, regelmäßiger Sport, mindestens sieben Stunden Schlaf pro Nacht und Verzicht auf Alkohol, Zwischenmahlzeiten, Nachspeisen sowie auf Süßes.

Um akribisch genaue Einhaltung aller Fastenregeln ("Disziplinen") geht es bei "Exodus 90" nicht, redlich bemühen sollen sich die Teilnehmer trotzdem. "Viele haben ihre Probleme vor allem mit dem kalten Duschen. Bei mir war das Schwierigste am Anfang der Verzicht auf Zwischenmahlzeiten, dann der auf das Handy", berichtete Neuländtner aus eigener Erfahrung. Hilfe bietet die Kleingruppe, in der sich die Fastenden einmal pro Woche austauschen. "Man ist dort voreinander Rechenschaft schuldig, hilft dem anderen beim gegenseitigen Wachstum und stützt sich in den schwierigen Phasen der 90 Tage", so der ehrenamtliche Fastenbegleiter über diese Treffen. Oft entstünden hier auch Freundschaften.

Beginn 2011 in den USA
Seit dem Start in den USA im Jahr 2011 beteiligten sich weltweit schon an die 50.000 Männer aus den verschiedensten Berufen, Altersgruppen und religiösen Hintergründen bei "Exodus 90". In Österreich heuer knapp 100, ebenso viele sind es in der Schweiz und rund 650 in Deutschland, gaben die US-Betreiber der gleichnamigen Begleit-App bekannt. Viele machten aufgrund positiver Erfahrungen - wie etwa bessere Beziehung zur Familie, gestiegene Zufriedenheit in der Ehe und kontrollierter Umgang mit dem Handy - immer wieder mit. Es motiviere zu spüren, "dass das Leben damit wirklich und nachhaltig besser wird - körperlich, geistig und seelisch", bestätigte Neuländtner.

In Österreich bieten mehrere christliche Gemeinschaften, Ordensgemeinschaften und Pfarren Exodus-Gruppen an, für Frauen wurden ähnliche Programme unter den Bezeichnungen "Magnify 90" und "Fiat 90" geschaffen. Aufgrund zunehmenden Andrangs wurde im Vorjahr das "Netzwerk.Exodus" gegründet, in dem die Gruppen im deutschen Sprachraum zusammengeschlossen sind. Dessen Ausrichtung sei nicht an eine bestimmte existierende Gemeinschaft geknüpft, sondern "offen für die verschiedensten Spiritualitäten", erklärte der Österreich-Leiter. Zum Finden der nächstgelegenen Exodus-Gruppe wurde auch ein "Gruppen-Finder" (https://gruppenfinder.exodus90.de) ins Leben gerufen.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Lemaitre 28. März 2023 
 

@Stefan Fleischer

Ich habe das Programm seit 2020 jährlich durchlaufen, seien Sie versichert: katholischer wird es nicht mehr.


0
 
 Stefan Fleischer 26. März 2023 

Mir ist hier eines nicht klar.

Auf welchem Boden steht diese Aktion, was sind ihre Ziele? Was ist die grundlegende Weltanschauung dahinter, eine diesseitsorientierte oder eine jenseitsorientierte? Geht es um das irdische Heil des Menschen, sein körperliches und psychisches Wohlbefinden und/oder um eine heile Welt hier und jetzt, auch wenn dazu durchaus auch religiöse Elemente eingesetzt werden? Oder geht es um das ewige Heil des Menschen, um seine ewige Heimat, um die Ehre Gottes, die Dankbarkeit ihm gegenüber und um die Busse und Sühne für alles, womit wir unseren Schöpfer und Herrn beleidigt haben? Oder kurz zusammengefasst: Von was oder wem spricht diese Lehre, wenn sie von Gott redet?


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Fastenzeit

  1. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  2. Wieder Unmut über Fastentücher in Tirol und Wien
  3. Bischof Glettler kündigt umstrittene "Kunst-Bilder" für Innsbrucker Kirchen an
  4. Papst feiert traditionellen Gottesdienst zu Aschermittwoch
  5. Das Osterfest ist der FREEDOM DAY schlechthin!
  6. Erneut keine Fasten-Exerzitien mit Papst und Kurie in den Bergen
  7. Turnovszky: Pandemie-Geschehen ein moderner "Kreuzweg"
  8. Kardinal in Fastenpredigt an Kurie: Konzentriert euch auf Jesus
  9. Erzbischof von San Francisco ruft seine Priester zum geistlichen Fasten auf
  10. Texte für Papst-Kreuzweg von Gefängnis-Gemeinde verfasst







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  8. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  11. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  12. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  13. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  14. O radix Jesse
  15. O clavis David

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz