Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Maria - Causa Salutis
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  9. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  10. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  11. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  12. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  13. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  14. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  15. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr

Athos: Umstrittener Besuch des ukrainischen Metropoliten Epifanij

30. Mai 2021 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Mönchsrepublik ist hinsichtlich der Anerkennung der Orthodoxen Kirche der Ukraine, deren Oberhaupt der Metropolit ist, mehrheitlich ablehnend eingestellt.


Athen/Kiew (kath.net/ KAP)

In zahlreichen kirchlichen orthodoxen Medien wird über einen baldigen Besuch von Metropolit Epifanij (Dumenko), Oberhaupt der Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU), in der Mönchsrepublik Athos spekuliert. Auslöser dafür sind die Äbte zweier Athosklöster, die dieser Tage per Video dem Metropoliten zu seinem Namenstag gratulierten und diese Gratulationen auch mit einer Einladung verbanden, wie der Pro Oriente-Informationsdienst am Freitag mitteilte.

Die beiden Äbte (Alexios vom Kloster Xenofontos und Gabriel vom Kloster Pantokratoros), sind freilich in der Mönchsrepublik Athos eine Ausnahme. Die meisten Mönche bzw. Klöster stehen der OKU nämlich höchst reserviert bis strikt ablehnen gegenüber. Ein Besuch Epifanijs auf dem Athos könnte deshalb interne Spannungen auslösen.

In der Ukraine gibt es zwei größere orthodoxe Kirchen, die miteinander konkurrieren: die Ukrainisch-orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats (UOK-MP) und die Orthodoxe Kirche der Ukraine (OKU), die vom Ökumenischen Patriarchat 2019 die Autokephalie (Unabgängigkeit) erhielt. Die Weltorthodoxie ist seither in der Frage der kanonischen Anerkennung dieser Autokephalie gespalten, die Mehrheit hat die Autokephalie der OKU bislang nicht anerkannt.


Abt Alexios und Abt Gabriel waren als einzige Athos-Vertreter schon bei der Amtseinführung von Epifanij als Oberhaupt der autokephalen OKU in Kiew Anfang 2019 mit dabei. Auch zu den Feierlichkeiten zum einjährigen Jubiläum der Amtseinführung Anfang Februar 2020 waren die beiden Äbte nach Kiew gereist.

Für große Aufregung auf dem Athos sorgte zuvor schon im Februar 2019 die Tatsache, dass das Pantokrator-Kloster eine Delegation der OKU empfing und ein Bischof der OKU im Kloster einen Gottesdienst zelebrierte.

Abt Alexios beglückwünschte in dem aktuellen Videogruß jedenfalls Metropolit Epifanij einmal mehr zur Erlangung der Autokephalie seiner Kirche. Diese sei letztlich ein Geschenk Gottes, so der Abt. Er bete für Frieden in der Kirche in der Ukraine.

Die rund 335 Quadratkilometer große Mönchsrepublik Athos befindet sich auf der östlichsten Landzunge der griechischen Halbinsel Chalkidiki. Aktuell leben dort rund 3.000 Mönche und Personal. Es gibt 20 Klöster sowie zahlreiche weitere Mönchssiedlungen (Skiten) bzw. auch Einsiedeleien. Seit Mitte Mai dürfen wieder - in beschränktem Ausmaß - Pilger auf den Athos. Zuvor war dies für viele Wochen coronabedingt nicht erlaubt. Frauen ist der Zutritt zur Mönchsrepublik grundsätzlich verwehrt.

 

Metropolit Emmanuel in Kiew

Glückwünsche zum Namenstag erreichten Metropolit Epifanij dieser Tage auch vom Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios. Persönlicher Überbringer war Metropolit Emmanuel (Adamakis) von Chalcedon, der am Mittwoch nach Kiew gereist war. Neben den Glückwünschen ging es in der Begegnung mit Epifanij aber vor allem auch um die Vorbereitungen des anstehenden Ukraine-Besuchs von Patriarch Bartholomaios im Sommer. Die offizielle Website der OKU berichtete ausführlich über die Begegnung (www.pomisna.info).

Bartholomaios will anlässlich des 30. Jahrestages der Unabhängigkeit der Ukraine (24. August) das Land besuchen. Entsprechende Einladungen der ukrainischen Politik wie auch der OKU liegen seit Langem vor, allerdings gibt es auch heftige Kritik an dem geplanten Besuch, vor allem von der Ukrainischen Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats bzw. dem Moskauer Patriarchat selbst.

 

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 SCHLEGL 30. Mai 2021 
 

Ausstrahlung der Probleme zwischen Moskau und Konstantinopel

Natürlich versucht das Patriarchat von Moskau als getreuer Helfer Putins die orthodoxe Kirche der Ukraine zu diskreditieren. Weil diese Kirche Konstantinopel unterstellt ist und nicht mehr von Moskau manipuliert werden kann.
Wir erlebten jetzt gerade die Verbrechen des weißrussischen Präsidenten Lukaschenko, der gegen jedes Recht ein Flugzeug unter Gefährdung der Passagiere zur Landung in Minsk gezwungen hat, um einen Dissidenten festzunehmen.
Diesem Lukaschenko wurde vom Patriarchen von Moskau, Kyrill, zu seiner (gefälschten) Wahl gratuliert! Weißrussland soll von Putin wieder Russland zugeschlagen werden, darum unterstützt Putin auch die Luftpiraterie Lukaschenkos. Hoffentlich lernen die Putinisten etwas aus solchen Ereignissen.
Abt Alexios ist ein dynamischer Mann, der vor Jahren die gesamte Karliturgie seines Klosters auf Schallplatten aufzunehmen erlaubt hat.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Orthodoxie

  1. Die Ost- und Westkirche – „Schwesterkirchen“ - Die Brüder Andreas und Petrus treffen sich
  2. Einladung aus orthodoxer Mönchsrepublik Athos für US-Präsident Trump
  3. Katharinenkloster-Abt Simeon zum Bischof geweiht
  4. Orthodoxe Fastenzeit beginnt am kommenden Montag
  5. Ungarns russisch-orthodoxer Bischof: Fiducia supplicans ist ‚gefährlich’
  6. Ökumenischer Patriarch Bartholomaios: ‚Stoppt diesen Horror! Stoppt diesen Krieg jetzt!’
  7. Kein Ende im orthodoxen Kirchenstreit um Afrika
  8. Franziskus lobt Reichtum und Tradition ostkirchlicher Liturgie
  9. Moskauer Patriarchat errichtet neue Diözesen in Afrika
  10. Belarus: Orthodoxe Kirche setzt regimekritischen Erzbischof ab






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  4. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacre Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  11. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  12. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  13. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  14. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  15. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz