Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  13. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  14. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Ein Leben für die Musica sacra

2. Juli 2020 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Regensburger Domspatzen trauern um ihren früheren Domkapellmeister Georg Ratzinger


Regensburg (kath.net/pbr) Am Mittwoch, 1. Juli 2020, verstarb Georg Ratzinger, der frühere Regensburger Domkapellmeister. Am 1. Juni 1964 übernahm Georg Ratzinger das Amt des Domkapellmeisters am Regensburger Dom und verantwortete seitdem 30 Jahre lang die musikalische Leitung der Domspatzen. 1976 konnte er mit dem Chor das 1.000-jährige Bestehen feiern. Der Chor erwarb sich unter seiner Leitung internationales Renommee. Im Zentrum seines Wirkens stand immer die musikalische Entfaltung der Liturgie im Regensburger Dom. 1994 übergab Georg Ratzinger sein Amt an Roland Büchner.

 

„Sein Leben waren die Domspatzen“, sagt der aktuelle Domkapellmeister Christian Heiß. Er selbst war zu Zeiten von Georg Ratzinger ein Regensburger Chorknabe. „Ohne ihn wäre ich nicht das, was ich heute bin. Als sein Nach-Nachfolger darf ich nun wirklich das tun, was er dreißig Jahre lang mit unglaublicher und nicht nachlassender Energie und Disziplin tat: diesen wunderbaren Knabenchor auf bestmöglichem Niveau zu leiten und in die Zukunft zu führen.“ Heiß bewunderte die unvergleichliche Hingabe an die Kirchenmusik, der sich Ratzinger mit Leib und Seele verschrieben hatte, sein Klangsinn, seine beständige Sorge für die Institution und seine Bescheidenheit bei allem Erfolg. Georg Ratzinger war kein Mann der großen Gebärden. Ausladend dirigierende Gestik war ihm fremd. Zu seinem großen Gespür für Töne und Klang passte eine feine und eher unauffällige Art der Chorführung, in der sich Feinsinnigkeit und Respekt vor dem Klang der Musik und der darin enthaltenen Fülle zum Ausdruck brachte. Christian Heiß sagt dazu: „Georg Ratzinger zeichnete sich durch eine gewisse Eleganz beim Dirigieren aus. Er liebte die Weichheit der Töne, des Gesangs, er suchte wie kaum ein anderer den warmen, weichen Chorklang und forderte eine Bandbreite an Dynamik.“


 

Er forderte und förderte. Sehr viel. Sein musikalisches Talent und sein Eifer machten die Domspatzen zu einem der bekanntesten Knabenchöre. Konzertreisen führten den Chor und ihn rund um die Welt. Im Mittelpunkt aber stand für den durch und durch priesterlichen Menschen Georg Ratzinger der liturgische Dienst in der Regensburger Bischofskirche. Georg Ratzinger wirkte nicht nur als Chorleiter, sondern auch als Komponist. Unter seinen Werken wurde die „Missa l’anno santo“ bekannt, die er dem Heiligen Jahr widmete, das Papst Johannes Paul II. zur Jahrtausendwende ausrief. Auch das achtstimmige "O du fröhliche" wird von allen Domspatzengenerationen gerne gesungen.

 

„Mit unserem Domkapellmeister hat sich eine Persönlichkeit von dieser Welt verabschiedet, die den Werdegang tausender Domspatzen geprägt hat. Mir werden sein musikantischer Instinkt und seine tiefe Hingabe für das Göttliche und Menschliche in Erinnerung bleiben. Seine erstaunliche Fähigkeit, sich an jeden einzelnen Domspatzen auch nach Jahrzehnten zu erinnern, ist mir noch heute unerklärlich. Für viele Domspatzen wird der „Cheef“ der immerwährende Domkapellmeister bleiben.“ So erinnert sich Thomas E. Bauer, Profi-Bariton, Intendant und Erbauer des großartigen Konzerthauses in Blaibach, selbst Domspatz von 1981 – 1990.

 

Domspatzen werden unter Corona-Bedingungen singen

 

Domkapellmeister Ratzinger wird im Stiftungsgrab der Domspatzen, am unteren Katholischen Friedhof in Regensburg begraben. Alles Weitere ist derzeit in Planung. „Seine“ Domspatzen werden in dem Rahmen, den die Corona-Beschränkungen zulassen, selbstverständlich das Requiem für ihren langjährigen Leiter musikalisch gestalten. Die konkrete Form und Formation werden geklärt und bekannt gegeben, sobald sie feststehen.

 

Foto: Georg Ratzinger hat sich zeitlebens für „seine“ Domspatzen interessiert. Sie waren seine Lebensaufgabe! - (c) Christine Eckert/Domspatzen


Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

  • Link zum kathShop
  • Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz, für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: buch@kath.net
  • Buchhandlung Provini Berther GmbH, Chur, für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: buch-schweiz@kath.net

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Triceratops 3. Juli 2020 
 

Danke, ganz lieb,

dass ich da zwei "Daumen runter" gekriegt habe.
Perfekt wäre es, wenn ihr mir jetzt noch erklärt, was ich denn so furchtbar Ketzerisches, Blasphemisches, Gottloses geschrieben habe, und warum das so ketzerisch, blasphemisch und gottlos sein soll.


0
 
 Triceratops 2. Juli 2020 
 

Danke für diesen Artikel

So sehr ich Papst em. Benedikt schätze, so schade habe ich es immer gefunden, dass Georg Ratzinger in den letzten 15 Jahren in der Allgemeinheit und in den Medien auf seine Rolle als Papstbruder reduziert wurde.
Er war ein großer Chordirigent, ein großer Musiker. Sein Name war mir schon ein Begriff, als ich keine Ahnung hatte, dass es da noch einen Bruder namens Joseph gab...


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Regensburg

  1. Über das Wunder von Greccio
  2. Warum wir gerade jetzt Quellen der Zuversicht, Stärkung und Solidarität brauchen
  3. Bischof Rudolf weiht zwei Männer zu Ständigen Diakonen
  4. Das Osterfest ist der FREEDOM DAY schlechthin!
  5. Sternsingen 2021
  6. Voderholzer: „Wir lassen nichts ausfallen, wir lassen uns etwas einfallen“
  7. Big Bang oder Genesis? Neue Sendereihe „Kaum zu glauben?“ bei TVA

Ratzinger

  1. Der Missbrauch des Missbrauchs
  2. Ratzinger-Preis 2021 für zwei in Österreich lehrende Theologen
  3. Trumauer Theologin Hastetter neu im Ratzingerstiftung-Vorstand
  4. Gott hab ihn selig!
  5. „Den Menschen etwas von der Größe Gottes vermitteln“
  6. „Unser aller aufrichtige Anteilnahme gilt dem Papa emerito Benedikt XVI.“
  7. „Herr, ich bin da!“ – Georg Ratzinger über seine Primiz







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  12. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  13. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz