Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  2. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  3. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  4. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  5. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  6. War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
  7. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  8. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  9. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  10. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  11. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  12. Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
  13. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  14. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  15. Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen

Kardinal Bagnasco: Italien droht demografischer Selbstmord

7. Oktober 2011 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vorsitzender der Bischofskonferenz verweist auf tiefere Ursachen als die gegenwärtige wirtschaftliche Krise


Rom (kath.net/KAP) Italien droht nach den Worten des Vorsitzenden der Bischofskonferenz des Landes, Kardinal Angelo Bagnasco, angesichts des Geburtenrückgangs ein "schleichender demografischer Selbstmord". Ursache für diese Entwicklung sei nicht allein die gegenwärtige wirtschaftliche Krise, sondern auch eine "kulturelle und moralische Armut", sagte Bagnasco am Mittwochabend in Rom. Diese habe schon vor der Krise begonnen.


Der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz forderte daher eine "radikale Änderung der Prioritäten". Mit einem erhöhten Konsum und einer geringeren Kinderzahl könne die Wirtschaft nicht wieder in Ordnung gebracht werden, zitiert ihn die römische Zeitung "Il Messaggero" (Donnerstag). Bagnasco habe darauf hingewiesen, dass der Geburtenrückgang nur durch die Kinder von Einwanderern abgemildert werde.

Der Kardinal äußerte sich bei der Vorstellung eines von der Bischofskonferenz herausgegebenen Berichts zum demografischen Wandel in Italien. Nach den jüngsten Zahlen des nationalen Statistikamtes "Istat" lag die Kinderzahl je Frau im Jahr 2009 bei 1,41. Italienerinnen haben 2009 in Italien rund 471.500 Kinder zur Welt gebracht, Frauen mit anderer Staatsbürgerschaft 97.300.

Noch schlimmer als in Italien steht Deutschland da: Dort lag die Geburtenziffer laut Statistischem Bundesamt in demselben Jahr bei 1,36.

Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Paul.P. 7. Oktober 2011 
 

Es hat etwas gespenstisches,

wie die fallenden Geburtenraten beschwiegen, oder ihnen mit Hanswurstereien, wie den Ausbau von Kitas begegnet wird. Dagegen steht seit Jahren das Phänomen einer hohen Jugendarbeitslosigkeit. Es will einfach nicht in die Köpfe, dass die Produktivitätssteigerungen schlicht eine Reduktion der allgemeinen Arbeitszeit nicht nur möglich, sondern erforderlich machen.
Sonst teilt sich die Gesellschaft weiter in Leute mit hohem (Brutto-)Verdienst bei wenig Freizeit und in die Zahl derer, ganz viel Zeit aber kein Geld außer Sozialhilfe bekommen.
Die Großausbeuter, genannt Finanzindustrie lasse ich da mal weg.
(Übrigens, Calimero, die katholischen Philippinen haben noch eine Geburtenrate von 3,1, aber die Tendenz ist dort auch fallend.)


1
 
 Calimero 7. Oktober 2011 
 

Geburtenrückgang

Warum spricht der Kardinal keinen Klartext?
\"\"kulturelle und moralische Armut\" ist doch nur eine Wischiwaschumschreibung für die Tatsache, dass im katholischen Italien flächendeckend verhütet wird.

Aber keine Sorge, in vergleichbaren katholischen Ländern Europas ist es nicht anders:
Italien = 1,4
Spanien = 1,4
Polen = 1,4

Auch das größte katholische Land der Welt, Brasilien bringt nur noch 1,83 auf die Waage; also mittelfristig Bevölkerungsrückgang.

Überwiegend katholische Länder mit hohen Geburtenraten finden sich fast nur noch in Afrika.

Das Drohszenario einer und unkontrollierbaren Überbevölkerung scheint gebannt. So gesehen kann man den Zahlen auch etwas positives abgewinnen.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Demographie

  1. Elon Musk: Abtreibung und Geburtenkontrolle dezimieren weltweit die Bevölkerung
  2. Elon Musk zur Demographie: ‚Wir haben bestimmt nicht zu viele Menschen’
  3. 'Club-of-Rome' fordert Ein-Kind-Politik für Industrieländer
  4. Hören Politik und Kirchen noch auf die Basis?
  5. Deutschland hat die niedrigste Geburtenrate der Welt
  6. Jenaer Wissenschaftler: 'Ohne Religion fehlt es an Kindern'
  7. Demographie: Welle der Altersarmut in Deutschland ab spätestens 2030
  8. Was Demographie und Euthanasie gemeinsam haben
  9. Deutschland: Bevölkerung überaltert, Arbeitskräfte ab 2020 Mangelware
  10. Weltbevölkerung wird älter und schrumpft







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  4. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  5. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  6. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  7. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  8. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  9. Sweden: Catholic diocese to take over “St. John” as fourth Catholic church in Stockholm in 2025
  10. O Adonai, et Dux domus Israel
  11. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  12. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  13. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  14. O clavis David
  15. O radix Jesse

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz