Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  2. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  3. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  4. Das Schweigen der Windelhühnchen
  5. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  6. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  7. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  8. Ex-Tagesschausprecher Constantin Schreiber zu seinem Wechsel zum Medienkonzern Axel Springer
  9. Peru: Missbrauchsopfer würdigt Entschlossenheit des neuen Papstes gegen Missbrauchsvergehen
  10. Aus Ehe und Glaube entsteht Zukunft. Einheit ist kein Kompromiss, sondern Frucht der Wahrheit
  11. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  12. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  13. Papst Leo ermutigt geistliche Bewegungen in der Kirche
  14. Journalist Eduard Condon: Papst zu sein „ist wohl einer der einsamsten Jobs der Welt“
  15. Bischöfe der katholischen Kirche haben immer weniger Einfluss auf die Menschen!

Peru: Missbrauchsopfer würdigt Entschlossenheit des neuen Papstes gegen Missbrauchsvergehen

vor 11 Stunden in Chronik, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof em. von Ayaviri/Peru, Kay Schmalhausen, hat gegenüber dem VATICAN-magazin die Entschlossenheit des neuen Papstes beim Vorgehen gegen sexuellen Missbrauch in der Kirche hervorgehoben – Schmalhausen war selbst Opfer kirchlichen Missbrauchs


Lima-Vatikan (kath.net) Der emeritierte Bischof von Ayaviri im Hochland von Puno (Peru), Mons. Kay Schmalhausen, hat in einem Interview mit dem „VATICAN-magazin“ die Entschlossenheit des neuen Papstes beim Vorgehen gegen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche hervorgehoben. Schon vor Jahren habe er mit dem damaligen Bischof Robert Prevost innerhalb der peruanischen Bischofskonferenz eine Initiative gestartet, um den am stärksten von Missbrauch betroffenen Opfern zu helfen. „Dabei erlebte ich ihn als sehr ehrlich, offen und entschlossen in seinen Bemühungen, gute Lösungen zugunsten der Opfer zu finden“, so Schmalhausen. Der heute in Lima lebende Geistliche gehörte zusammen mit Papst Leo XIV. von 2014 bis 2021 der peruanischen Bischofkonferenz an und war früher selber Opfer kirchlichen Missbrauchs geworden.


Schmalhausen, der vor seiner Bischofsweihe jahrelang in den Slums arbeitete, glaubt, dass die Wahl eines Papstes, der so viele Jahre als Missionar in Peru diente, eine von der göttlichen Vorsehung geschenkte Gelegenheit ist, „die Suche junger Menschen nach Antworten auf ihre großen Sorgen und Existenzfragen wieder neu im Glauben und in der Kirche zu entdecken“. Leo XIV., so der 1964 in Lima geborene Sohn einer peruanischen Mutter und eines deutschen Vaters, werde „nichts davon abhalten können, seinem Petrusdienst zutiefst missionarischen Charakter zu verleihen“. Er lobte in der neuesten Ausgabe der in Kißlegg erscheinenden Monatszeitschrift in diesem Zusammenhang als besondere Eigenschaften des neuen Papstes „seine geistliche Klarheit, seine offene und umfassende Sicht der Dinge, begleitet von reflexivem Denken, seinen entschlossenen Willen, seinen besonnenen Charakter und seine langjährige Leitungserfahrung.“

Hintergrund: Kay Martin Schmalhausen ist Sohn einer peruanisch-deutschen Ehe, er war zeitweise in München aufgewachsen. 1983 war er der Ordensgemeinschaft "Sodalicio de Vida Cristiana" (Link) beigetreten, 1989 zum Priester geweiht worden. 2015 und 2016 wies Schmalhausen die Kurie mündlich und schriftlich auf den von führenden Mitgliedern des Sodalicio verübten sexuellen Missbrauch hin, allerdings reagierte der Vatikan nicht erkennbar. 2018 trat Schmalhausen aus der Ordengemeinschaft aus, 2021 bat er um Emeritierung vom Bischofsamt. Dezember 2024 machte Schmalhausen bekannt, dass er als Jugendlicher und junger Erwachsener von Vorgesetzten des Sodalicio sexuell missbraucht und misshandelt worden war. Januar 2025 löste Papst Franziskus die Ordensgemeinschaft aus.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Paddel vor 3 Stunden 

gut zu wissen?

Ob man dem Papst damit nicht einen "Bärendienst" erweist, wenn man, weil man ihn von früher kennt, öffentlich charakterisiert. Gerade bei diesem Thema ist größte Vorsicht geboten, denn die Seilschaften sind sehr wachsam...


0
 
 gebsy vor 5 Stunden 

@Fink

Danke für diese wertvolle Aufmerksamkeit.
Genau das soll Christen auszeichnen:
Dass wir uns ALLES sagen dürfen, um geistlich wachsen zu können.
Zugegeben; mir fällt schon auf, dass meine Kommentare augenscheinlich ignoriert werden ...


0
 
 Fink vor 9 Stunden 
 

@ gebsy - Können Sie auch einmal auf Ihre Phrasen verzichten ?

Sind Sie ein Philosoph ? Sie schreiben wie ein Peter Sloterdijk. Bedeutungsschwere, schwulstige Phrasen. Gekünstelte Sprache. Schwierig zu verstehen, irgendwie geheimnisvoll. Aber auch das muss man können...


2
 
 gebsy vor 9 Stunden 

DBK

besteht aus Mitgliedern, die vom Volk Gottes im Gebet begleitet sind.
Gott kann daraus Wunder wirken.
Vor Gott und den Menschen sind jene wirklich arm, die bereits vor Gott (ver)urteilen ...


0
 
 SalvatoreMio vor 9 Stunden 
 

Die deutsche Bischofskonferenz?

@Versusdeum: in dieser Gruppe gibt es nicht einmal mehr eine Handvoll, zu der ich Vertrauen habe.


2
 
 Versusdeum vor 11 Stunden 
 

Waren auch in Peru über 80% der Opfer Buben,

so wie weltweit beim Missbrauchsskandal im kirchlichen Umfeld? Man kann nur hoffen und beten, dass aus dieser Tatsache im jetzigen Pontifikat endlich die richtigen Schlüsse gezogen und Maßnahmen ergriffen werden, vor allem die Zerschlagung oder zumindest Austrocknung der Homo-Netzwerke in der Kirche. Die deutsche Bischofskonferenz (sowieso auf prä-schismatischen Abwegen) setzt dagegen sogar auf noch mehr Feuer gegen den Brand - und das nicht wenigstens als kontrolliertes Gegenfeuer, sondern "prozyklisch"! Rückgrat gegen aggressive Lobbygruppen und Verantwortung den (auch möglichen künftigen) Opfern gegenüber sieht anders aus.


3
 
 Hängematte vor 11 Stunden 
 

Und deutsche Medien versuchten ihn von Anfang an, ihm Vertuschungsvorwürfe

anzuhängen.
Leo XIV. ist die Erhörung der innigen Gebete der ganzen Welt.
Was für ein großartiger Papst!


6
 
 SalvatoreMio vor 11 Stunden 
 

Danke für den wertvollen Bericht!


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  2. Das Schweigen der Windelhühnchen
  3. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  4. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  5. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  6. Aus Ehe und Glaube entsteht Zukunft. Einheit ist kein Kompromiss, sondern Frucht der Wahrheit
  7. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  8. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  9. Kard. Eijk: JP-II-Institut und Päpstliche Akademie für das Leben müssen „klar und eindeutig“ sein
  10. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  11. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  12. Journalist Eduard Condon: Papst zu sein „ist wohl einer der einsamsten Jobs der Welt“
  13. Wo ist Neros Nachfolger?
  14. „Machen Sie morgens das Kreuzzeichen und bieten Sie dem Herrn den Tag an“
  15. Ex-Tagesschausprecher Constantin Schreiber zu seinem Wechsel zum Medienkonzern Axel Springer

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz