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| „Es gibt keine größere Liebe…“ - Ein Buch über das Martyrium und die Ermordung der Familie Ulma4. Dezember 2024 in Buchtipp, 1 Lesermeinung Dieses lesenswerte Buch zeichnet den dramatischen Lebensweg der polnischen Familie Ulma nach. Sie versteckte während der deutschen Besatzungszeit acht Jüdinnen und Juden auf dem Dachboden ihres Anwesens in Südostpolen. Von Christoph Hurnaus Linz (kath.net) Dieses lesenswerte Buch zeichnet den dramatischen Lebensweg der polnischen Familie Ulma nach. Sie versteckte während der deutschen Besatzungszeit acht Jüdinnen und Juden auf dem Dachboden ihres Anwesens in Südostpolen, um sie vor Deportation und Ermordung zu schützen. Nachdem das Ehepaar denunziert worden war, erschossen deutsche Polizisten im Morgengrauen des 24. März 1944 die jüdischen Mitbewohner und die gesamte Familie Ulma. Am 10. September 2023 wurde die Familie Ulma in deren Heimatdorf Markowa in Südostpolen seliggesprochen. Die Seligsprechung gilt für alle neun Mitglieder der Märtyrerfamilie, auch für das letztgeborene Familienmitglied, das direkt nach der Geburt während der Hinrichtung der Mutter verstorben ist. Der Gedenktag ist der 9. Juli, der Hochzeitstag des Ehepaares Józef und Wiktoria Ulma. Die israelische Gedenkstätte Yad Vashem verlieh den Ulmas 1995 den Ehrentitel „Gerechte unter den Völkern“. "Vor dreißig Jahren wurde die Anerkennung der Heiligkeit der Ulmas von dem neuen Pfarrer, der die örtliche Pfarrei übernahm, verstärkt gefördert: "Wir haben hier Heilige!". Seit seinem Bestehen im Jahr 2016 bemüht sich unser Museum in Markowa, den Mitbürgern in ganz Polen, das heroische Handeln und die Heiligkeit der Ulmas zu vermitteln. Zunehmend finden die Ulmas auch bei Juden - Nachkommen von Holocaust-Überlebenden - Beachtung. Dass nun ein Verlag in Deutschland dieses wichtige Thema in einem Buchprojekt aufgreift, ist für uns eine wertvolle Bestätigung für den Wert unserer Bemühungen. Möge die Begegnung mit den Ulmas für die Leserinnen und Leser dieses Buches - und, so glauben wir, auch für die künftigen Besucherinnen und Besucher unseres Museums - eine persönliche Entdeckung werden und eine neue Sicht auf die Vergangenheit und unsere stürmischen Zeiten ermöglichen. In den Ulmas zeigt sich "die Geduld der Heiligen […], denn ihre Werke folgen ihnen nach" (Offb 14,12-13)." /Zitat nach: Waldemar Rataj - Direktor des Museums der Polen, die Juden retten.
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