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Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität

vor 23 Stunden in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
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Die Bibel enthalte keine Verurteilung homosexueller Neigung oder Orientierung, meint P. Roberto Pasolini OFMCap. Die Glaubenskongregation hat hingegen homosexuelle Neigungen als ‚objektiv ungeordnet’ bezeichnet.


Vatikan (kath.net/jg)
Das Vatikanische Presseamt hat am 9. November bekannt gegeben, dass P. Roberto Pasolini OFMCap Prediger des Päpstlichen Hauses ist. Er löst den mittlerweile 90-jährigen P. Raniero Cantalamessa ab, der diese Aufgabe seit 1980 wahrgenommen hat.

Pasolini hat in der Vergangenheit mehrmals die Lehre der Kirche über Homosexualität relativiert, indem er behauptet hat, die Autoren der Bibel hätten Homosexualität nicht als „Orientierung“ gesehen, da es dieses Konzept in der Kultur dieser Zeit nicht gegeben habe.

Die katholische Kirche hat homosexuelle Handlungen von Beginn an klar verurteilt. Eine der frühesten Quellen ist im 1. Brief des Apostels Paulus an die Korinther zu finden, wo es heißt: „Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habgierige, keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden das Reich Gottes erben.“ (1 Kor 6,9)


Bei einem Vortrag im Februar 2024 stellte Pasolini die Frage, ob es in der Heiligen Schrift irgendeine Form von Zustimmung zu homosexuellen Beziehungen gibt. Die Antwort sei „nicht einfach nein, weil es diese Geschichten gibt.“

Er brachte als Beispiele Beziehungen zwischen Männern im Alten und Neuen Testament, etwa zwischen David und Jonathan. Ohne diesen direkt eine homosexuelle Beziehung zu unterstellen, betonte Pasolini, dass die Bibel verurteile, „was wir Homosexualität nennen könnten“. Das Wort „Homosexualität“ bezeichne Dinge, welche die Bibel verurteile, nämlich homosexuelle Handlungen.

Die Bibel spreche aber nie von Homosexualität in allgemeinen Begriffen. Es gebe kein Urteil über homosexuelle Orientierung, über Menschen, die gleichgeschlechtliche Neigungen „auf emotionaler, psychologischer Ebene“ erfahren und sich von diesen „nicht lösen können oder wollen“. Die Bibel kenne nur heterosexuelle Neigungen, da diese die einzigen seien, welche die Kultur dieser Zeit gekannt habe. „Homosexuelle Menschen“ würden in der Bibel daher im Gegensatz zu unserer Zeit nicht vorkommen.

Die Glaubenskongregation hat in einem „Schreiben an die Bischöfe der katholischen Kirche über die Seelsorge für homosexuelle Personen“ im Jahr 1986 festgestellt: „Die spezifische Neigung der homosexuellen Person ist zwar in sich nicht sündhaft, begründet aber eine mehr oder weniger starke Tendenz, die auf ein sittlich betrachtet schlechtes Verhalten ausgerichtet ist. Aus diesem Grunde muß die Neigung selbst als objektiv ungeordnet angesehen werden.“

Diesen Menschen müsse man sich „mit besonderem seelsorglichen Eifer“ annehmen, „damit sie nicht zu der Meinung verleitet werden, die Aktuierung einer solchen Neigung in homosexuellen Beziehungen sei eine moralisch annehmbare Entscheidung“, heißt es in dem von Kardinal Ratzinger als Präfekt der Glaubenskongregation unterzeichneten und von Papst Johannes Paul II. gebilligten Schreiben.

 


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Lesermeinungen

 early bird vor 1 Stunden 
 

Wie wahr...

@Versusdeum

lieben Dank für diese erbauenden Worte... die Kirche ist nach wie vor schön... Gott ihr treu... und Päpste gehen und kommen ... überwintern wir in den geistig wertvollen und schönen Oasen...es gibt sie...

Danke versusdeum


0
 
 Josephus vor 10 Stunden 
 

@elmar69

Ich teile Ihre Einschätzung!


0
 
 Versusdeum vor 13 Stunden 
 

@early bird

Ich möchte niemanden mutlos machen, sondern aufrütteln. Denn natürlich wird die Kirche niemals untergehen, aber sie wird in Europa und Nordamerika sicherlich noch weitaus kleiner werden und eine Spaltung ist rein menschlich betrachtet unausweichlich (der Herr kann alles heilen oder die Menschen durch Ereignisse aufrütteln). Aber die Eskapaden dieses 266. Pontifikates und erst recht die des sündodalen Weges werden keinen Bestand haben, denn der Heilige Geist ist nicht verrücktgeworden. Am Ende wird ihr unbeflecktes Herz über alle Wirrnisse und falsche Propheten ("Maria 2.0" & Co) triumphieren. Bis dahin sollten wir uns Oasen des Glaubens suchen, um dort zu überwintern.
Oremus!
Beten wir!


2
 
 elmar69 vor 14 Stunden 
 

Redet der wirklich nur von Neigungen?

Über Neigungen und Veranlagungen wird in der Bibel sicherlich kein Urteil zu finden sein, da diese für Außenstehende nicht erkenntlich und für den Betroffenen wahrscheinlich auch nicht änderbar sind.

Was man findet, sind Urteile über aus den Neigungen folgende Handlungen.

Beides zu unterscheiden, kommt bei extremen Kurzfassungen schnell zu kurz.


3
 
 Herbstlicht vor 15 Stunden 
 

bitte nicht mutlos werden!

Bei dieser Meldung musste ich als spontane Reaktion sogleich an dieses Lied, die ungemein tröstliche Botschaft denken:

Christus vincit,
Christus regnat,
Christus, Christus imperat!

Und man bedenke;
Diese Worte stehen nicht nur für die Vergangheit, nein, sondern sie gelten über alle Zeiten hinweg!
Auch und gerade heute!


4
 
 early bird vor 16 Stunden 
 

Es ist kaum mehr zum Aushalten...

"Das ist vielleicht sogar das Hauptproblem dieses "umstrittenen" Pontifikates, dass es die Homo-Netzwerke trotz eines zu 80-90% buchstäblich homo-sexuellen Missbrauchsskandals nicht nur nicht Zerschlagung, sondern sie sogar noch weiter ausbaut."

Dieses Resumé trifft vermutlich den Nagel auf den Kopf... und macht mich zutiefst traurig, denn es könnte Wahrheit sein.

"Mier jagst de Nuggi use" (übersetzt: Mir wirft es den Schnuller raus") ist ein CH-Wort für jetzt ist es absolut genug.... Was wenn die gemeldeten Missbrauchsfälle zum Zwecke haben, dass diese "Bande" noch geschützt wird? Von oberster Stelle..

Herr, erbarme dich "endlich"... es ist kaum mehr zum Aushalten...


2
 
 Stefan Fleischer vor 19 Stunden 

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte.

Die Situation in unserer Kirche heute ist der beste Beweis für die Existenz des "Verwirrers und Lügners von Anbeginn." Würde ich nicht an seine reale Exisenz glauben, ich müsse aus diesem heillos zerstittenen Verein austreten. So aber bleibt das Vertrauen: "Die Pforgten der Hölle werden sie nicht überwältigen."


6
 
 SalvatoreMio vor 21 Stunden 
 

Manchmal hilft nur Spott!

@girsberg74: Kann Ihr Eindruck trüben? Wohl kaum! Doch: was kann denn Pater Pasolini dafür, dass päpstliche Bibelausleger früher alles falsch interpretierten? Was man früher "Knabenschänder" nannte, sind heute "liebevoll besorgte Erzieher", die die Kleinen in die Freuden des lustvollen Miteinanders einführen dürfen. "Unzüchtige" gibt es auch nicht mehr: es sind Liebende, die das Leben miteinander teilen. - (Wir leben nicht mehr im Mittelalter, sondern in einem neuen Zeitalter, nicht zu vergessen!)


4
 
 ottokar vor 21 Stunden 
 

Praktizierte Homosexualität ist eine Sünde wider den heiligen Geist

Sie ist ein triebhaftes,sündiges Aufbegehren gegen den eindeutigen Schöpfungswillen Gott Vaters, der Mann und Frau bewusst so geschaffen hat, dass sie die Menschheit erhalten können.Praktizierte Homosexualität ist biologisch eine Sackgasse,im religiösen Sinne ein Leben, das seinen Auftrag nicht erfüllt hat.Und daran kann auch ein Beichtvater wie Roberto Pasolini OFMcap nichts ändern. Unbedingt müsste er bereit sein einem /r Beichtenden die Sünde praktizierter Homosexualität zu vergeben.


4
 
 Versusdeum vor 22 Stunden 
 

Es wird immer dreister entweder gelogen oder ohne jede Ahnung geplappert,

so wie gerade erst ein deutscher Bischof, der allen Ernstes behauptet, er kenne keine Bibelstelle, die gegen eine Priesterweihe von Frauen spreche. Aber ja, lieber @girsberg74, natürlich weiß Franziskus, wen er da beruft. Das ist vielleicht sogar das Hauptproblem dieses "umstrittenen" Pontifikates, dass es die Homo-Netzwerke trotz eines zu 80-90% buchstäblich homo-sexuellen Missbrauchsskandals nicht nur nicht Zerschlagung, sondern sie sogar noch weiter ausbaut. Dabei ist die Bibel eindeutig, wie man sogar bei Wikipedia nachlesen kann:

de.m.wikipedia.org/wiki/Bibeltexte_zur_Homosexualit%C3%A4t


6
 
 girsberg74 vor 22 Stunden 
 

Nehme an,

dass Franziskus "seine" Leute kennt und sie entsprechend einsetzt.


6
 

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