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Italienische Diözese warnt vor Traditionalisten-Kolleg

30. Jänner 2024 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
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Priestereinrichtung in Viterbo ein "privates Institut, das nicht in Verbindung mit der Diözese steht"


Viterbo (kath.net/KAP/red) Die italienische Diözese Viterbo hat sich von einer geplanten Einrichtung katholischer Traditionalisten auf seinem Gebiet distanziert. Die Diözese bezieht sich in einer Stellungnahme auf das im Aufbau befindliche Priesterkolleg des von der katholischen Kirche abgespaltenen Erzbischofs Carlo Maria Vigano. Dabei handele es sich um ein privates Institut, das nicht in Verbindung mit der Diözese stehe. Die Geistlichen in dem Kolleg gehörten nicht zur Diözese Viterbo. Kirchliche Behörden - auch im Vatikan - hätten ein Auge auf die Einrichtung.


Die Diözese warnte zudem die Gläubigen, sich nicht in Tätigkeiten verwickeln zu lassen, die die Einheit der Kirche untergraben wollten. Gleichzeitig unterstrich die Diözese ihre vollkommene Treue zu Papst Franziskus und seinem Lehramt.

Der frühere Vatikan-Botschafter in den USA, Erzbischof Carlo Maria Vigano (83), zählt zu den radikalen Kritikern von Papst Franziskus. Die von ihm geleitete Gruppierung "Exsurge Domine" hatte im Dezember die Gründung eines Priesterkollegs in der italienischen Provinz Viterbo nördlich von Rom angekündigt. Im "Collegium Traditionis" sollen Priester und Laien ein Zentrum finden, die behaupten, sie stünden treu zur katholischen Tradition . Der Aufbau sei bereits weit fortgeschritten, hieß es damals.

Vor Kurzem wurden Vermutungen bekannt, Vigano habe sich den 'Sedisvakantisten' angeschlossen. Anhänger dieser Abspaltung von der katholischen Kirche gehen davon aus, dass der Papststuhl (lat. sedes) seit den Kirchenreformen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) vakant sei - also nicht mehr rechtmäßig besetzt. Entsprechend halten sie Franziskus für einen häretischen und unrechtmäßigen Papst.

Nach aktuellem Kenntnisstand soll sich Viganò dem aus der Piusbruderschaft ausgeschlossenen englischen Bischof und Holocaustleugner Richard Williamson angeschlossen haben. Laut Medienberichten soll er von Williamson erneut eine Bischofsweihe "sub condicione" empfangen haben.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Chris2 3. Februar 2024 
 

@Federico R.

Wer die Größe und Tiefe des überlieferten Ritus der Kirche für sich entdeckt hat (ich war damals bereits ein Jugendlicher), der unterstützt gerne auch die entsprechende Ausbildung von Priestern. Zum Bau eines Priesterseminars genügt vielleicht ein einzelner Großunternehmer, aber auch bei vielen "kleinen" Gläubigen kommt einiges zusammen, zumal bei gezielten Spendenaufrufen.
Zu den Positionen Viganos kann ich nur sagen, dass er in vielem recht hat, bisweilen aber allem Anschein nach über das Ziel hinausschießt. Oder hat er schlicht mehr begriffen, als wir, die wir vielleicht die großen Zusammenhänge nicht sehen? Immerhin war er der Spitzendiplomat des Vatikans in den USA.
Dass er sich angeblich Williamson angeschlossen und offenbar sogar "Wiederweihen" habe lassen, ist natürlich fatal. Aber so geht erfolgreiche Machtpolitik. Denn schon die Römer wussten: "Teile [spalte] und herrsche"...


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 Federico R. 31. Jänner 2024 
 

@Chris2 und @Elija-Paul.

Aber ich bleibe dennoch bei meiner sog. Verschwörungstheorie, auch wenn Viganó kürzlich in einem anderen kath.net-Thread für "verrückt" erklärt wurde. Denn Viganó pflegt gute Beziehungen mit Moskau, sprich Putin. Vielleicht können das irgendwelche Geheimdienstmitarbeiter bestätigen? Ich kann’s nur vermuten.


1
 
 Elija-Paul 31. Jänner 2024 
 

@Federico

Erzbischof Vigano ist selbst nicht arm. Aber das Geld wird wohl primär von amerikanischen Spendern kommen, denn in den USA ist der Erzbischof in manchen Kreisen beliebt und Amerikaner sind nicht selten großzügig. Bei Ihrem Wort Unruhestifter muß ich etwas schmunzeln, wenn ich das letzte Dokument aus dem Vatikan anschaue.Soviel Unruhe kann Vigano gar nicht stiften, wie das allein mit diesem Schreiben geschieht - bis hinein in die Welt. Das Problem heißt wohl weniger Vigano, sondern ist mit der jetzigen Führung der Kirche verbunden!


1
 
 Wirt1929 31. Jänner 2024 
 

Liberalisierung

Die derzeitigen und zu hinterfragenden römischen Anweisungen sind mit ursächlich für den Abgang traditioneller Christen zu den Extremverführern. Ich liebe die traditionelle Messfeier mit der Petrusbruderschaft, wie auch die neue Form, wenn sie nicht zu überfrachtet, mit Ablenkung vom heiligen Geschehen, gefeiert wird. Rom sollte bemüht sein, die Balance zwischen beiden zu halten. Die Einheit unserer Kirche ist dann in Gefahr, wenn gewisse Vorgaben nicht mehr verstanden werden. Der synodale Weg in Deutschland ist nach meiner Meinung kein Impulsgeber Spaltungstendenzen zu verhindern. Auch keinen Beitrag zur Befriedung leistet die deutsche Bischofskonferenz. Es sollte alles getan werden, das Abdriften Gläubiger ins extrem konservative Lager zu verhindern.


0
 
 Federico R. 30. Jänner 2024 
 

@Chris2. Natürlich haben Sie völlig recht mit Ihrem Einwand ...

... gegen meine „Verschwörungstheorie“, was sie zugegebenermaßen wohl auch ist. Klar ist: Viganó ist ein großer Unruhestifter. Aber erlauben Sie mir doch die Frage: Von wem kommt eigentlich das viele Geld für den sich im Entstehen befindenden großflächigen Bau eines angeblich „traditionalistisch“ ausgerichteten Ausbildungs-, Kommunikations- und Gebetszentrum in einem römischen Randbezirk, von dem kürzlich, ich meine auch bei kath.net, berichtet wurde? Sicherlich nicht aus eigener Tasche.


1
 
 Chris2 30. Jänner 2024 
 

@Federico R. 

Ich brauche angesichts der Irrelevanz der vermutlich nur wenigen Unterstützer Viganos kaum fragen, ob es Belege für Ihre Verschwörungsteorie gegen die "Traditionalisten" gibt? Denn wenn er sich tatsächlich von Bischof Williamson hat "wiederweihen" lassen, wie man munkelt, wird ihm kaum noch jemand bei Petrus, Pius & Co. irgendwohin folgen, geschweige denn die Kardinäle des nächsten Konklaves...


0
 
 Federico R. 30. Jänner 2024 
 

Vor Viganó muss sich der Vatikan unbedingt in acht nehmen, ...

... denn dessen ganzes Bestreben scheint offensichtlich darin zu bestehen, einen Putin-hörigen Papst in Rom zu installieren. – Vielleicht sich selbst??? Und das mit Hilfe sog. Traditionalisten.


3
 
 Fink 30. Jänner 2024 
 

Es besteht ein Spannungsfeld zwischen "Einheit" und "Rechtgläubigkeit" in der

Kirche. Die Einheit ist ein hohes Gut. Aber, was hilft mir die "Einheit", wenn man Irrlehren gewähren lässt oder solche gar vorherrschen?!
Ich habe die Hoffnung, das die (angeblichen und wirklichen) "Sedisvakantisten" beim nächsten Papst wieder in die Einheit mit der Kirche zurückkehren.


2
 
 Chris2 30. Jänner 2024 
 

Haben sich etwa beide Seiten verrannt?

"...unterstrich die Diözese ihre vollkommene Treue zu Papst Franziskus und seinem Lehramt." Irgendwie fehlt mir da ein klein wenig etwas: Bibel, Lehren Jesu und seiner Apostel, Lehren der Kirche und der etwa 265 Päpste vor Franziskus. Denn man kann man die Einheit der Kirche auch durch die Verkündigung eines "anderen Evangeliums" gefährden, wie die desolate Lage der Kirche in Deutschland belegt...


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