Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  13. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  14. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Irakischer Erzbischof: Leben in Mosul normalisiert sich

19. Februar 2022 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Chaldäischer Erzbischof Moussa vorsichtig optimistisch über Zukunft der nordirakischen Metropole.


Bagdad (kath.net/ KAP)

Vorsichtig optimistisch über die Zukunft der nordirakischen Ninive-Ebene und der Metropole Mosul hat sich der chaldäisch-katholische Erzbischof von Mosul, Michael Najeeb Moussa, geäußert. Das Leben in Mosul habe sich im vergangenen Jahr stabilisiert und normalisiert, berichtete der Erzbischof laut dem "Pro Oriente"-Informationsdienst der Agentur "AsiaNews". Seit sechs Monaten lebe er beständig in der Metropole am Tigris. Das wäre zuvor aus Sicherheitsgründen nicht möglich gewesen. "In Wirklichkeit gehört Mosul heute zu den ruhigsten Gegenden des Irak", so der Erzbischof wörtlich.

Zuletzt hatte es wieder verstärkt Terroraktivitäten des IS in Nordostsyrien und im Irak gegeben. Das bereite natürlich Sorge, so Moussa. Trotzdem könne man nicht von einem Klima der Angst in der Region sprechen. Es herrsche die Überzeugung vor, dass der IS längst nicht mehr so stark sei wie einst, als er 2014 Mosul und anschließend fast die gesamte Ninive-Ebene eroberte. In der Ebene von Ninive sei die Lage relativ ruhig, trotzdem sei es ratsam, manche Gegenden zumindest in der Nacht zu meiden, erläuterte der Erzbischof.


Einen grundlegenden Anstoß in Richtung Dialog und Wiederaufbau habe Papst Franziskus mit seiner viel beachteten Reise in den Irak im März 2021 gegeben, betonte der Erzbischof weiter. Der Papst habe gerade auch durch seinen Besuch in Mosul dieser "gemarterten Stadt" seine Zuwendung geschenkt.

Erzbischof Michael betonte gegenüber "AsiaNews", dass es nach wie vor vieler Anstrengungen bedürfe, um die Prinzipien von Geschwisterlichkeit und Versöhnung in den Herzen der Menschen in Mosul zu stärken.

 

Politisches Vakuum

Paul Thabit Mekko, Bischof-Koadjutor der chaldäischen Eparchie Alkosch, zeigte sich im Gespräch mit "AsiaNews" ebenfalls nicht entmutigt durch die jüngsten Terroranschläge des IS. Das Hauptproblem des Irak sei das politische Vakuum, die Unfähigkeit der Politiker, einen Präsidenten zu wählen, so Mekko. Er ortete den Grund vor allem in der Zersplitterung politischer und religiöser Gruppen, die nicht zusammenarbeiten wollten.

Die irakische Parlamentswahl vom 10. Oktober 2021 hatte vor allem einen Zuwachs für die Sadristen-Partei des Schiitenführers Muqtada al-Sadr ergeben. Al-Sadr gewann fast ein Fünftel der insgesamt 329 zu vergebenden Sitze des irakischen Repräsentantenrates. Die Parteienlandschaft ist freilich extrem zersplittert. Zudem kam es nach der Wahl zu teils heftigen Protesten und einer partiellen Neuauszählung der Stimmen. Erst Anfang Dezember stand das Wahlergebnis endgültig fest. Nur 44 Prozent der Wahlberechtigten waren zu den Urnen gegangen, die niedrigste Beteiligung an den sechs Parlamentswahlen, die seit 2003, dem Ende des Regimes von Saddam Hussein, im Irak stattfanden. Auslöser für die vorgezogene Parlamentswahl waren Massenproteste 2019 und 2020 aus Unmut über verbreitete Korruption, den Einfluss militarisierter Gruppen und soziale Missstände.

 

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto: (C) Kirche in Not


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Irak

  1. Nordirak: Angespannte Sicherheitslage in der Ninive-Ebene
  2. Irak: Erzbischof befürchtet „schwerwiegende Folgen“
  3. Irak: Kirche würdigt muslimische Rettungsaktion von Christinnen
  4. Kardinal: Wiederaufbau des Irak braucht "Kultur des Respekts"
  5. „Kirche in Not“ startet neues Großprojekt im Irak
  6. Bagdad von Sicherheitskräften abgeriegelt
  7. Vor Islamisten gerettete Handschrift soll in den Irak zurück
  8. Freude über geplante Papst-Reise in den Irak
  9. Erzbischof Warda: BBC hat verfolgte Christen und Jesiden aus irakischer Geschichte „wegretuschiert“
  10. Irak: Kardinal Sako plädiert für säkularen Staat







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  5. Der alte und künftige römische Ritus
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  8. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  9. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  10. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  11. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  12. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  13. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz