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Weltkirchenrat in Sorge um christliches Erbe von Berg-Karabach29. November 2020 in Chronik, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
ÖRK-Generalsekretär Sauca befürchtet Umwandlung von Kirchen in Moscheen.
Genf (kath.net/ KAP)
Der Weltkirchenrat (ÖRK) ist in Sorge um die historischen Kirchen und christlichen Kulturdenkmäler in jenen Teilen von Berg-Karabach (Artsach), die nach dem Waffenstillstand unter aserbaidschanische Kontrolle geraten sind. Der interimistische Generalsekretär des Weltkirchenrats, Ioan Sauca, hat sich diesbezüglich an Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay gewandt. In einem vom Weltkirchenrat veröffentlichten aktuellen Schreiben macht er darauf aufmerksam, dass diese Sorge durch die Beschießung der Erlöser-Kathedrale in Shusha und die auf den Einmarsch der azerbaidschanischen Truppen folgenden Vandalenakte an der Kathedrale "sowie zahlreiche Berichte über andere Schändungen christlicher Kirchen" vertieft worden sei.
In den jetzt aserbaidschanisch kontrollierten Gebieten von Berg-Karabach gebe es rund 4.000 historische, religiöse und kulturelle Monumente, von denen jedes "eine starke geistliche und kulturelle Botschaft" verkünde, betonte Sauca. Eine Zerstörung dieses kostbaren Erbes wäre ein "unersetzlicher Verlust" für die ganze Menschheit, so der rumänisch-orthodoxe Theologe. Wörtlich stellte der Generalsekretär fest: "Wir fordern die Unesco auf, alle entsprechenden Maßnahmen zum Schutz dieser christlichen Stätten zu treffen."
Es sei zu begrüßen, dass eine Fact-finding-mission in das Territorium entsandt werden soll, um ein Verzeichnis der wichtigsten kirchlichen und kulturellen Stätten zu erstellen. Ingesamt hoffe er, dass die Unesco und andere internationale Organisationen rasch und entschlossen handeln werden.
Es bestehe der Eindruck, dass Aserbaidschan bereits begonnen habe, die kulturelle Geschichte von Berg-Karabach "umzuschreiben" und dass im Rahmen dieses Vorhabens armenische Kirchen zu Moscheen umfunktioniert werden sollen, stellte Sauca fest. Es gebe entsprechende Tweets des amtierenden aserbaidschanischen Kulturminister Anar Karimow. Ein schlimmes Vorzeichen sei außerdem die 2005 erfolgte Zerstörung eines Großteils der berühmten Kreuzsteine (Khatschkare) des armenischen Friedhofs von Dschulfa in der aserbaidschanischen Exklave Nachitschewan. Die Zerstörungsaktion geschah damals unter aktiver Mittäterschaft aserbaidschanischer Beamter sowie von Angehörigen von Polizei- und Armee-Einheiten.
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Lesermeinungen | Chris2 30. November 2020 | | | Keine Sorge. Deutschland saugt dank einer verantwortungslosen Multikulti-Politik Kriminelle und Islamisten aus aller Welt wie ein Schwamm auf. Vielleicht gibt es ja in Bergkarabach und anderswo in ein paar Jahren gar keine mehr, weil dann alle bei uns sind? Und die türkischen Kampfdrohnen mit Ihnen, die die vermeintlich gut gerüsteten Armenier fast ohne eigene Verluste bis ins Detail beobachteten, direkt attackierten und sogar vom Nachschub abschnitten und damit völlig demoralisierten. Aber keine Sorge: Wie die WELT schrieb, ist Europa auf diese Art der Kriegsführung absolut nicht vorbereitet. Agenda läuft. Mein Gott: Was für eine Zukunft werden wir unseren Kindern hinterlassen? | 3
| | | Andrzej123 29. November 2020 | | | Das Verschwinden des Christentums ist das Beunruhigende.
"Kultur Denkmäler" als "Erbe" werden schon mit oder ohne Weltkirchenrat erhalten bleiben, auch in Azerbaidschan, wo es übrigens sowieso zahlreiche Kirchen gibt, während es in Armenien nur eine einzige Moschee gibt.
Das ist aber nicht die Hauptsache. | 0
| | | girsberg74 29. November 2020 | | | Was kann jeder hier tun? - Die Rute schwingen oder die Raute? Ich habe mir vorgenommen, mindestens ein Sekratariat einer Partei auf der Kreisebene anzusprechen - und zwar gleich morgen.
Vielleicht spreche ich sogar die AFD an, die will nicht nach allen Seiten lieb tun.
Die Leute, die auf Raute setzen, sind aber auf alle Fälle dran. | 3
| | | Adamo 29. November 2020 | | | Wer in der Welt bietet diesem fanatischen Treiben des Islam endlich wirksam Einhalt? Alles Christliche wird auf der ganzen Welt von islamischen Fanatikern zerstört.
Deswegen sollten vernünftigen Politiker wirksame Maßnahmen gegen diese Zerstörungen lautstark von ihren Regierungen fordern! | 3
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