Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:

Top-15

meist-diskutiert

Türkischer Imam im österreichischen Pfarrsaal

vor 5 Tagen in Österreich, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden

Ismail Hünerlice, der einer islamisch-fundamentalistischen Organisation angehört, ist im Rahmen einer privaten Feier im Pfarrsaal einer österreichischen Pfarrei aufgetreten.

Marchtrenk (kath.net/jg)
Wie erst jetzt bekannt wurde, ist der türkische Imam Ismail Hünerlice im Dezember 2024 im Pfarrsaal der Pfarre Marchtrenk (Oberösterreich) aufgetreten. Hünerlice vertritt islamisch-fundamentalistische Positionen, berichtet die österreichische Tageszeitung Die Presse.

Der Imam, der in sozialen Medien mehr als 1,3 Millionen Follower hat, ist beispielsweise der Ansicht, dass es „haram“ (verboten) sei, dass Frauen Auto fahren. Er gehört der Organisation Şûrâ-i Müceddidiyye an. Diese beruft sich auf Mahmoud Ustaosmanoğlu, der auch unter dem Namen Scheich Mahmoud Effendi bekannt war. Ustaosmanoğlu hat einen exklusivistischen Islam verkündet. Er war der Ansicht, der sunnitische Islam sei die einzige akzeptable Religion. Die Trennung von Staat und Religion lehnte er ab und vertrat eine patriarchalische Geschlechterordnung. Bei seinem Begräbnis im Jahr 2022 war einer seiner Schüler unter den Sargträgern: der türkische Präsident Erdogan.

Die Pfarre Marchtrenk hat erst viel später erfahren, dass Hünerlice in ihrem Pfarrsaal aufgetreten ist. Der Saal sei für eine private Feier gemietet worden, sagt der Seelsorgeverantwortliche der Pfarre. Der Name Hünerlice sei ihm nicht bekannt. Für die Zukunft soll die Vorgehensweise bei Vermietungen aber überprüft und gegebenenfalls geändert werden, sagt er.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Lesermeinungen

Versusdeum vor 5 Tagen

Wenn es der Pfarrei wirklich nicht klar war,

ist es wohl auch kein Skandal. Dennoch würde mich interessieren, als was es deklariert war und ob man dafür den Saal hergeben muss. Na ja, war ja nicht die FPÖ, dann ist ja alles gut.

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.

Login

Suche

Top-15

meist-diskutiert

Türkischer Imam im österreichischen Pfarrsaal

Lesermeinungen

Mehr zu

Top-15

meist-gelesen