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Frankreichs Bischöfe werden laut: sie starten eine Kampagne gegen Suizidbeihilfe-Legalisierung

27. Mai 2025 in Prolife, 3 Lesermeinungen
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Scharfe Kirchenkritik an Reformvorhaben von Präsident Macron: "Töten kann nicht Brüderlichkeit oder Würde sein" - Breiter Aufruf an Katholiken, Politiker zu kontaktieren


Paris (kath.net/KAP) In einer beispiellosen öffentlichen Kampagne haben sich die französischen Bischöfe deutlich gegen den geplanten Gesetzentwurf zur Legalisierung des assistierten Suizids ausgesprochen. Sie rufen alle Katholikinnen und Katholiken des Landes auf, aktiv ihre Abgeordneten zu kontaktieren und ein Zeichen gegen das Vorhaben zu setzen. "Lasst uns nicht schweigen", heißt es in der Erklärung der Bischöfe. "Sagen wir Nein zur Legalisierung von Euthanasie und assistiertem Suizid." Das geplante Gesetz, das zu den liberalsten weltweit zählen würde, bedrohe "die Schwächsten" und stelle "die Achtung vor dem menschlichen Leben infrage".


Der scheidende Vorsitzende der Französischen Bischofskonferenz, Eric de Moulins-Beaufort, Erzbischof von Reims, kritisierte die von Präsident Emmanuel Macron angestoßene Reform scharf. Suizidbeihilfe sei "einfach der Tod", erklärte er. "Das Töten kann nicht die Wahl der Brüderlichkeit oder der Würde sein. Es ist die Wahl der Verlassenheit und der Verweigerung der Hilfe bis zum Ende." Unterstützung erhielt Moulins-Beaufort vom Erzbischof von Lyon, Olivier de Germay. Dieser forderte "Politiker, die den Mut haben, gegen den Strom zu schwimmen" und "Nein sagen zu einer Pseudo-Solidarität".

Der Gesetzgebungsprozess ist in zwei Teile gegliedert. Während ein Teil zur Palliativversorgung - der jedem Patienten einen garantierten Zugang zu ärztlichem Beistand am Lebensende zusichert - breite Zustimmung erfährt, sorgt der Abschnitt zur Legalisierung des ärztlich begleiteten Suizids für tiefe gesellschaftliche und politische Spaltungen. Der Gesetzentwurf, über den am Dienstag in der Nationalversammlung abgestimmt werden soll, vermeidet inzwischen offiziell die Begriffe "Euthanasie" und "Selbstmord".

Am 15. Mai veröffentlichten Vertreter aller großen Religionsgemeinschaften in Frankreich - katholische, jüdische, muslimische, orthodoxe, protestantische und buddhistische - eine gemeinsame Erklärung. Darin warnten sie vor einem "radikalen Wandel" und der Gefahr von "schwerwiegendem Missbrauch". Am darauf folgenden Sonntag wurden in Kirchen landesweit Plakate und Flugblätter verteilt, auch digital über Kanäle von Pfarren und Diözesen.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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Lesermeinungen

 Gaston 27. Mai 2025 

Etwa 500 Personen bei der stillen Demonstration

Nach etwa 30 min wurden wir von der Polizei "gebeten", den Platz zu räumen und etwa 1 km weit zu einer abgelegenen Stelle (place du Canada) "geleitet".
So wird friedlicher Widerstand unsichtbar gemacht. Zum Glück war das Fernsehen (CNews) anwesend und hat die Organisatoren interviewt.

lesalonbeige.fr/les-veilleurs-rassembles-place-de-la-concorde-contre-leuthanasie/


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 SalvatoreMio 27. Mai 2025 
 

Gott sei Lob und Dank!

Es tut sich etwas - etwas, das selbstverständlich sein müsste, aber man muss sich heutzutage im einst christlichen Europa (trotz all seiner Mängel) das Normalste erkämpfen. Mögen die französischen Bischöfe zusammen mit den Gläubigen für das Leben eintreten und nicht lockerlassen: "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" gilt bei Herrn Macron offenbar für die Ungeborenen, die Alten und Hilflosen nicht.


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 Gaston 27. Mai 2025 

Der Aufruf der Bischöfe...

... kam reichlich spät und fand kaum mediales Echo. Heute Abend soll über das Gesetz in erster Lesung abgestimmt werden, es wird vermutlich eine recht breite Zustimmung erfahren.
Lebensschützer haben für 20h zu einer Demo am place de la Concorde, ein paar hundert Meter von der Nationalversammlung, aufgerufen.
Betet für uns und v.a. für die Bekehrung der Abgeordneten!
Sancte Michael archangele, defende nos in prælio!


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