Ukraine-Krieg: Patriarch Bartholomaios spricht Selenskyj Mut zu28. Dezember 2023 in Aktuelles, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Patriarch von Konstantinopel und ukrainischer Präsident telefonierten zu Weihnachten.
Istanbul/Kiew (kath.net/ KAP)
Der orthodoxe Ökumenische Patriarch Bartholomaios hat zu Weihnachten mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert und ihm bzw. dem ukrainischen Volk seine weitere Unterstützung zugesagt. Das berichtete am Mittwoch das Info-Portal "Orthodox Times". Zugleich verlieh der Patriarch einmal mehr seiner Hoffnung Ausdruck, dass der von Russland entfesselte Krieg so schnell wie möglich enden und der Frieden in der Ukraine wiederhergestellt werde. Bartholomaios äußerte auch seine Glückwünsche zum bevorstehenden fünften Jahrestag der Verleihung der Autokephalie an die Orthodoxe Kirche der Ukraine (OKU).
Am 15. Dezember 2018 hatten sich bei einer Kirchenversammlung in Kiew das 1992 nach der staatlichen Unabhängigkeit der Ukraine entstandene Kiewer Patriarchat und eine kleinere Kirche zur Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU) zusammengeschlossen. Am 5. Jänner 2019 unterzeichnete Patriarch Bartholomaios in Istanbul am Sitz des Patriarchats von Konstantinopel den "Tomos", mit dem der neuen Kirche ihre Unabhängigkeit verliehen wurde. Am 6. Jänner 2019 überreichte der Patriarch das Dokument an Metropolit Epifanij (Dumenko), das neu gewählte Oberhaupt der OKU.
Die Verleihung der Unabhängigkeit wurde bislang aber nur von einem Teil der orthodoxen Kirchen anerkannt und führte auch zum Bruch zwischen dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel und dem Moskauer Patriarchat. In der Ukraine konkurrieren seither die OKU und die bis zum Kriegsbeginn 2022 mit Moskau verbundene Ukrainisch-Orthodoxe Kirche (UOK) um Gläubige.
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