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Bischof Genn hält an Auflösung von Totus Tuus fest

27. November 2021 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Antrag auf Zurücknahme des Dekrets abgewiesen.


Münster (kath.net/ pbm/sk)

Der Bischof von Münster, Felix Genn, hat am 25. November den Antrag abgewiesen, sein Dekret zur Auflösung des Vereins von Gläubigen „Totus Tuus Neuevangelisierung“ zurückzunehmen. Einen entsprechenden Antrag hatte die Vereinigung am 8. November gestellt. Zuvor hatte Bischof Genn in einem Dekret vom 4. November deutlich gemacht, dass Totus Tuus kein nach dem Kirchenrecht anerkannter kirchlicher Verein mehr ist.

Zur Begründung der Abweisung des Antrags betont Bischof Genn, dass „eine nicht unerhebliche Anzahl von Menschen durch die Gemeinschaft Totus Tuus schweren Schaden genommen“ habe. „Insofern hat die Gemeinschaft sowohl einen schweren Schaden für die kirchliche Disziplin verursacht als auch ein Ärgernis für die Gläubigen dargestellt“, unterstreicht er. Die gravierenden Missstände, die unter dem Begriff geistlicher Missbrauch zu fassen seien, seien bei der Visitation und im sich anschließenden Gesprächs- und Aufarbeitungsprozess benannt worden.


Bischof Genn macht deutlich, dass es sich bei der Auflösung der Vereinigung um eine Disziplinarmaßnahme handelt, für die er als Bischof von Münster zuständig ist. Zwar stehe es nicht in seiner Macht, den zivilrechtlichen, eingetragenen Verein aufzulösen. Totus Tuus dürfe sich aber nicht länger als katholische Vereinigung bezeichnen. Zudem untersage er Mitarbeitenden im pastoralen Dienst des Bistums Münster die Mitgliedschaft und Mitwirkung in diesem Verein und dulde auf dem Gebiet des Bistums Münster auch keine Veranstaltungen und Aktivitäten des Vereins.

Totus Tuus (Ganz Dein) war von 2017 bis Herbst 2018 visitiert worden. Visitieren bedeutet „besuchen“ und sich ein Bild von der Gemeinschaft machen. Kritik, die es von Mitgliedern an der Gemeinschaft gab, wurde im Auftrag des Bischofs untersucht und Empfehlungen wurden ausgesprochen. Auf eine erste Untersuchungsphase folgte für die Gemeinschaft ein fast zweijähriger begleiteter Gesprächs- und Aufarbeitungsprozess, der mit einem Abschlussbericht im November 2020 endete. Dieser Gesamtprozess wurde ausgewertet. Nach eingehender Beratung traf Bischof Genn die Entscheidung, die Vereinigung aufzulösen.


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Lesermeinungen

 Smaragdos 28. November 2021 
 

„Insofern hat die Gemeinschaft sowohl einen schweren Schaden für die kirchliche Disziplin verursacht als auch ein Ärgernis für die Gläubigen dargestellt“, unterstreicht er.

Was ja beim BDKJ zum Glück überhaupt nicht der Fall ist. Jeder Katholik in Deutschland weiss ja, dass der BDKJ schon etliche grosse Heilige hervorgebracht hat und voll hinter der Lehre der Kirche steht, sodass all seine Mitglieder echte Vorzeigekatholiken sind, ausnahmslos alle im Stand der seligmachenden Gnade. Der BDKJ stellt somit nicht im Geringsten ein Ärgernis für die Kirche dar, ganz im Gegenteil. Doch Totus Tuus... eine furchtbar schreckliche Gemeinschaft! Wie recht hat doch Bischof Genn...


3
 
 cooperatorveritatis 28. November 2021 
 

Gottes Segen für Totos Tuus

Also geht die Sache jetzt nach Rom. Wir dürfen gespannt sein, was dabei herauskommt. Gottes Segen für TT!

Eine Frage hätte ich noch in die Runde:

"...und dulde auf dem Gebiet des Bistums Münster auch keine Veranstaltungen und Aktivitäten des Vereins."

Ist damit tatsächlich die geografische Ausdehnung dieses Bistums gemeint? Hier glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass die Verfügungsgewalt des Münsteraner Hirten so weit geht.

Oder sind gemeint Immobilien und Grundbesitz des Bistums Münster, wie Kirchen, Pfarrheimer, Pfarrhäuser, Pfarrsäle etc.? Das wäre rein formal nachvollziehbar, wenn einem Verein die kirchenrechtliche Erlaubnis entzogen wird.


7
 
 SalvatoreMio 27. November 2021 
 

Totus Tuus ist wohl ein Stachel im Fleisch der Synodalen Kirche?

Kath.net erwähnte vor einigen Wochen die ausführliche Begleitung von Totus Tuus durch einen Priester (er wurde namentlich genannt), der auf der Welle der "Regenbogen-Fahnen" schwimmt. - Ich kann mir vorstellen, dass dieser Priester mit Totus Tuus nicht glücklich war und diese nicht mit ihm. Und im Bistum Münster wehten vor nicht langer Zeit "Bunte Fahnen" an manchen Kirchen ohne Einspruch des Bistums. Den Rest denke ich mir. Denken ist nicht verboten.


8
 
 Chris2 27. November 2021 
 

@Mystiker1

Danke für Ihre Klarstellungen. Es wird immer offensichtlicher, dass der "geistliche Missbrauch" der neue Joker gegen alle bibel- und lehramtstreuen Katholiken ist. So wie z.B. in Deutschland die "Nazi"-Keule jeglichen demokratischen Diskurs beendet. Begründen muss man diese maximalstmögliche Verharmlosung der nationalsozialistischen Verbrechen natürlich nicht, denn der Linke ist ja per se der Gute und alles rechts von links ist "Nazi" (Mitglied der GröFaZ-Partei? Altnazi? Neonazi? Nationalist? Patriot? Liberaler, Andersdenkender? Anderdenkender Linker (à la Wagenknecht oder Palmer)? Überhaupt Denkender?...)


6
 
 Mystiker1 27. November 2021 
 

Verstehe die harten Aussagen des Bischofs nicht - Teil 2

Es hat im Laufe der Jahre zwischenmenschliche Fehler gegeben und die eine oder andere Übertreibung durch Begeisterung, was die Gemeinschaft zugegeben hat, aber kein strafbares Verhalten, kein sexueller Missbrauch u. keine Häresien. Als Soziologe u. Psychologe verstehe ich unter (strukturellem) "geistlichem Missbrauch" etwas anderes.
Deshalb verstehe ich die harten öffentlichen Aussagen, Formulierungen u. Begriffe des Bischofs nicht. Wenn das Außenstehende lesen, können sie den Eindruck bekommen, es würdesich um eine schlimme Sekte handeln.
Ich habe bei TT positive Erfahrungen gemacht. Es war immer sehr schön, auf den Veranstaltungen mit anderen sehr gläubigen jungen Menschen zusammenzusein, weil man im Alltag Einzelkämpfer ist, dort aufzutanken. TT hat meinen Glauben vertieft, v.a. auch die Wallfahrten nach Medjugorje. Ich bin sehr traurig, wie TT in der Öffentlichkeit dargestellt wird u. befürchte, dass in Zukunft auch andere neue geistliche Gemeinschaften angegriffen werden könnten


13
 
 Mystiker1 27. November 2021 
 

Verstehe die harten Aussagen des Bischofs nicht - Teil 1

Ich bin seit 2003 Mitglied des Freundeskreises. Es handelt sich um eine gemäßigt charismatische, mit Medjugorje verbundene Gruppe von be-geist-erten jungen Leuten, Laien und einigen Priestern, die von christlicher Lebensfreude erfüllt sind und das Evangelium, v.a. die Nächstenliebe, im Alltag umzusetzen versuchen.Sie halten sich an die christlichen Gebote, den Katechismus u. sind "romtreu".


13
 
 anjali 27. November 2021 
 

Visitation

Ehrlich gesagt traue ich die "Visitation"gar nicht.Unter diesem Pontificat gescheht zuviel seltsames.Gutes wird geurteilt als falsch und falsches als gut.


9
 
 Chris2 27. November 2021 
 

Und wieder: Was ist "geistlicher Missbrauch"?

Ist es der Hinweis auf die Einhaltung der Gebote Gottes und seiner Kirche oder das Ausnutzen einer geistlichen Abhängigkeit für eigene, egoistische Zwecke?


3
 

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