SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Unterwerfung
- God bless the USA!
- Massive Katholiken-Welle - Trump wird neuer und alter US-Präsident
- Entwöhnung von der Eucharistie
- Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
- Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!
- Da war doch was…
- Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
- Wirr, wirrer, die Grünen!
- US-Hexen beklagen sich, dass ihre Zaubersprüche gegen Trump nicht funktionieren
- Die Petrusbruderschaft wächst weiter und ist überraschend jung: Durchschnittsalter 39 Jahre
- Papst Franziskus besucht umstrittene kranke Politikerin Bonino in Rom
- Bistum Würzburg hat sein Twitter-Profil endgültig gelöscht
- Journalistin Julia Ruhs: „Eine Person bezeichnete mich vor versammelter Menge als ‚rechtsextrem‘“
- Ostkirchen-Expertin kritisiert vatikanische Ukraine-Diplomatie
|
Lackner: Sorgen und Visionen Österreichs in Weltkirche einbringen17. Juni 2020 in Österreich, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Neuer Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz in erster Stellungnahme nach seiner Wahl: Zusammenarbeit unter Bischöfen stärken und neue Nachdenklichkeit über Wesentliches des Glaubens anregen
Mariazell (kath.net/KAP) Erzbischof Franz Lackner will in seiner neuen Funktion als Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz zum einen die brüderliche Zusammenarbeit unter den Bischöfen Österreichs stärken und zugleich die "Sorgen, Nöte aber auch Hoffnungen und Visionen der Kirche in Österreich in die Weltkirche einbringen und auch anwaltschaftlich vertreten". Das betonte er im Interview mit Kathpress unmittelbar im Anschluss an seine Wahl am Dienstagvormittag bei der Vollversammlung der Bischofskonferenz in Mariazell.
Sein ausdrücklicher Dank gelte Kardinal Christoph Schönborn, der der Bischofskonferenz 22 Jahre vorgestanden war und diese mit Umsicht, Sorge und Liebe geführt und vertreten habe. Dies nehme er sich auch als Vorbild mit für seine künftige Aufgabe.
Lackner rief die Bischöfe zugleich zu einer neue Nachdenklichkeit auf, wie das Wesentliche des Glaubens, das Evangelium mit seiner Botschaft der Menschenfreundlichkeit Gottes, noch verstärkt werden könne. Die Kirche müsse sowohl "Salz der Erde" als auch "Licht der Welt" sein, zitierte der neue Vorsitzende der Bischofskonferenz ein biblisches Wort.
Auf die Coronakrise angesprochen, sagte der Erzbischof, dass sie auch für die kirchlich Verantwortlichen eine einzigartige Erfahrung gewesen war. Am Anfang selbst "tastend", habe man versucht, verantwortungsvoll für die Menschen da zu sein und für den Staat ein verlässlicher Partner zu sein. Dass über viele Wochen keine öffentlichen Gottesdienste möglich waren, sei für viele Menschen ein großer Verzicht gewesen, räumte der Erzbischof ein. "Aber ich bin überzeugt, dass dies ein großer Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung war und dafür gebührt auch allen der Dank von Seiten der öffentlichen Stellen".
Erzbischof Lackner, Metropolit der Salzburger Kirchenprovinz, war schon in den letzten fünf Jahren Schönborns Stellvertreter in der Bischofskonferenz. Die Wahl Lackners zum neuen Vorsitzenden erfolgte am Dienstag in Mariazell, wo der katholische Episkopat bis Donnerstag seine Vollversammlung abhält. Zum Stellvertretenden Vorsitzenden der Bischofskonferenz wurde der Linzer Bischof Manfred Scheuer gewählt.
Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto (c) Erzdiözese Salzburg
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | exnonne 17. Juni 2020 | | | @Sagittarius Da kann ich Ihnen nur zustimmen: Was die Grundrechtseinschränkungen bezüglich der seelischen Gesundheit vieler Menschen angerichtet haben, wird man vielleicht nie erfahren. Unzählige Menschen haben gelitten: unter der Absage aller öffentlichen Gottesdienste und der Sakramentenspendung, unter dem Schweigen der Kirche, unter fehlender Seelsorge, unter Kurzarbeit und Jobverlust, unter der von der Politik beförderten Panikmache, unter dem Verlust der sozialen Kontakt ... Das alles hat niemanden interessiert, in Gegenteil: Diese Menschen galten als "Weicheier". "Stellt euch nicht so an, sondern seid solidarisch!", war der Tenor, sowohl vonseiten der Politik als auch der Kirchenfürsten. Ja, es ist, wie Sie sagen: Man hat die Menschen in ihren seelischen Nöten allein gelassen. Das hätte ich von meiner Kirche ehrlich gesagt nie erwartet! | 2
| | | Sagittarius 17. Juni 2020 | | | Es gibt auch seelische Erkrankungen! "Dass über viele Wochen keine öffentlichen Gottesdienste möglich waren, sei für viele Menschen ein großer Verzicht gewesen, räumte der Erzbischof ein. "Aber ich bin überzeugt, dass dies ein großer Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung war..."
Wenn ich sehe, wie die Menschen seelisch unter den Corona Maßnahmen leiden, dann frage ich mich, was am Gottesdienstverbot so gesundheitsfördernd sein soll. Es gibt auch seelische Erkrankungen, die gerade der Seelsorge bedürfen. Da gibt es keine Ausrede. Die Kirchen haben in der Coronakrise ihre seelsorgerlichen Pflichten auf beschämender Weise vernachlässigt. Gerade in einer Zeit, wo man die Gottesdienste und ausgerechnet Ostern, das Fest der Auferstehung und der Hoffnung über den Tod hinaus, am allernötigsten gebraucht hätte, hat man sie verboten. Vielleicht hat man dadurch ein paar Ansteckungen verhindert, aber man hat dafür die Menschen in ihren seelischen Nöten allein gelassen. | 1
| | | Stefan Fleischer 17. Juni 2020 | | | Alles schön und gut @Lackner rief die Bischöfe zugleich zu einer neue Nachdenklichkeit auf, wie das Wesentliche des Glaubens, das Evangelium mit seiner Botschaft der Menschenfreundlichkeit Gottes, noch verstärkt werden könne. Die Kirche müsse sowohl "Salz der Erde" als auch "Licht der Welt" sein, zitierte der neue Vorsitzende der Bischofskonferenz ein biblisches Wort."
Alles schön und gut, solange wir dabei nie vergessen, dass der Mensch der Diener Gottes ist (sein sollte!) und nicht Gott der Handlanger des Menschen. | 3
| | | Scotus 17. Juni 2020 | | | "Salz der Erde" und "Licht der Welt" Über das "Wesentliche des Glaubens" nachzudenken, halte ich für eine gute Ansage. Und natürlich sind "Salz der Erde" und "Licht der Welt" in erster Linie, wie kathpress hier schreibt, ein "biblisches Wort". Wie wir alle wissen, sind aber "Salz der Erde" und "Licht der Welt" auch die Titel zweier Interviewbücher mit Benedikt XVI. bzw. Joseph Ratzinger, die aus Gesprächen mit Peter Seewald entstanden sind. Es besteht also Hoffnung für die Kirche in Österreich. | 1
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuÖsterreich. Bischofk- Wiener Theologin vermisst bei Corona-Onlinegottesdiensten vieles – nur nicht die Hl. Eucharistie
- Lackner: Meine Aufgabe ist es, Dinge in Einklang zu bringen
- Erzbischof Lackner will intensiven Dialog mit der Politik pflegen
- Lackner: Bei Gott ist der Mensch gut aufgehoben
- Kärnten: Familienverband für Gleichstellung von Kinderbetreuung
- "Gebet und stiller Dienst" - Hirtenwort der österreichischen Bischöfe
- CoV-Krise: Bischofskonferenz bekräftigt und konkretisiert Maßnahmen
- Bischofskonferenz abgesagt, Schönborn bis auf Weiteres Vorsitzender
- Bischöfe regeln Natur- und Feuerbestattung neu
- Bischofskonferenz führt Parteiengespräch mit FPÖ-Spitze
|
Top-15meist-gelesen- Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
- Unterwerfung
- Entwöhnung von der Eucharistie
- God bless the USA!
- US-Hexen beklagen sich, dass ihre Zaubersprüche gegen Trump nicht funktionieren
- Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
- Es geht los! ANMELDUNG für die große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
- Da war doch was…
- Massive Katholiken-Welle - Trump wird neuer und alter US-Präsident
- Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!
- Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
- Valencia: Kirche blieb inmitten der Zerstörung verschont
- Die Petrusbruderschaft wächst weiter und ist überraschend jung: Durchschnittsalter 39 Jahre
- Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
- Interview mit einem Exorzisten bricht Rekorde
|