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Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche

vor 20 Stunden in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Papst Leo XIV. betont am Hochfest der Apostelfürsten die Einheit in Verschiedenheit und überreicht das Pallium als Zeichen kirchlicher Gemeinschaft. Wer ist Jesus Christus heute für uns? Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) In einer feierlichen Eucharistiefeier zum Hochfest der heiligen Apostel Petrus und Paulus hat Papst Leo XIV. in der Petersbasilika eine tiefgehende und pastoral engagierte Predigt gehalten. Über dem Apostelgrab erinnerte der Papst eindringlich an die Bedeutung der Apostelfürsten für die Kirche und für den Weg der Gemeinschaft in der Gegenwart. Im Zentrum seiner Ausführungen standen zwei Begriffe: die kirchliche Gemeinschaft und die Lebendigkeit des Glaubens.

„Heute feiern wir zwei Brüder im Glauben“, eröffnete der Papst seine Predigt, „Petrus und Paulus, die wir als Säulen der Kirche anerkennen“. Ihre Biographien, so Leo XIV., seien nicht nur historisch bedeutsam, sondern redeten „unmittelbar zu uns, der Gemeinschaft der Jünger des Herrn, die als Pilgerin in dieser unserer Zeit unterwegs ist“. Die Kirche habe von diesen beiden Zeugen zu lernen, dass kirchliche Einheit nicht auf Uniformität beruhe, sondern sich „aus dem Impuls des Heiligen Geistes“ speise: „Die Geschichte von Petrus und Paulus lehrt uns, dass die Gemeinschaft, zu der der Herr uns ruft, eine Harmonie der Stimmen und Gesichter ist und die Freiheit des Einzelnen nicht aufhebt“.

Der Papst erinnerte an den biografischen und theologischen Unterschied der beiden Apostel – Petrus, der Fischer aus Galiläa, der früh dem Ruf Jesu folgte. Paulus, der intellektuelle Pharisäer, der die Christen verfolgte, bis er vom auferstandenen Christus verwandelt wurde. Ihre Einmütigkeit sei nicht selbstverständlich gewesen: „Zwischen den beiden kam es, wie wir wissen, zum Konflikt hinsichtlich der Beziehung zu den Heiden, sodass Paulus gar erklärte: ‚Als Kephas aber nach Antiochia gekommen war, habe ich ihm ins Angesicht widerstanden, weil er sich ins Unrecht gesetzt hatte‘ (Gal 2,11)“. Trotz aller Differenzen sei es zur „concordia apostolorum“, zur Einmütigkeit im Bekenntnis, gekommen, „in einer lebendigen Gemeinschaft im Geist, in einem fruchtbaren Einklang in der Verschiedenheit. Wie der heilige Augustinus sagt, ist ‚ein einziger Tag dem Fest der beiden Apostel geweiht. Aber auch sie waren eins. Obwohl sie an verschiedenen Tagen den Märtyrertod erlitten, waren sie eins’ (Sermo 295, 7.7)“.

Daraus zog Leo XIV. den pastoralen Schluss: „Bemühen wir uns, aus unseren Unterschieden eine Werkstatt der Einheit und der Gemeinschaft, der Geschwisterlichkeit und der Versöhnung zu machen, damit jeder in der Kirche mit seiner eigenen persönlichen Geschichte lernen kann, mit den anderen gemeinsam zu gehen“. Denn: „Die Kirche braucht [diese Brüderlichkeit], die Beziehungen zwischen Laien und Priestern, zwischen den Priestern und den Bischöfen, den Bischöfen und dem Papst. Ebenso braucht sie die Pastoral, den ökumenischen Dialog wie auch die freundschaftliche Beziehung, die die Kirche zur Welt pflegen möchte“.

Im zweiten Teil der Predigt richtete der Papst dann den Blick auf die Notwendigkeit eines lebendigen, dynamischen Glaubens. Angesichts der Gefahr eines „müden und statischen Glaubens“ mahnte Leo XIV., das Evangelium nicht als bloße Tradition zu begreifen, sondern als gegenwärtigen Ruf: „Im Mittelpunkt des Evangeliums […] steht genau die Frage, die Jesus seinen Jüngern stellt und die er auch an uns heute richtet: ‚Ihr aber, für wen haltet ihr mich?‘ (Mt 16,15)“. Diese Frage sei Prüfstein und Motor für eine ständige Erneuerung. Ein Glaube, der nicht mehr frage, wer Christus heute sei, riskiere, zu einem toten Erbe zu verkommen: „Wenn wir nicht wollen, dass unser Christsein nur ein Relikt der Vergangenheit ist, […] ist es wichtig, dass wir […] uns fragen: Wer ist Jesus Christus heute für uns?“.


Im Rahmen der Liturgie überreichte der Papst in diesem Jahr 54 neu ernannten Metropoliten das Pallium auf, ein aus Lammwolle gefertigtes Band, das der Papst in diesem Jahr wieder den Erzbischöfen um die Schultern legte. Diese Übergabe des Palliums wird traditionell am Hochfest der Apostelfürsten vollzogen, um die Verbindung zur römischen Kirche und den apostolischen Ursprüngen zu unterstreichen. Es erinnert an das verlorene Schaf auf den Schultern des Guten Hirten und symbolisiert sowohl die pastorale Verantwortung des Metropoliten in seiner Kirchenprovinz als auch seine Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom. „Ihr Lieben“, so der Papst an die neuen Erzbischöfe gerichtet, „dieses Zeichen erinnert an die euch anvertraute pastorale Aufgabe und drückt die Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom aus, damit ein jeder von euch diese Gemeinschaft in der Einheit des katholischen Glaubens in den euch anvertrauten Ortskirchen nährt“.

Mit besonderem Nachdruck wandte sich Leo XIV. auch der Weltkirche zu. Er begrüßte eine Delegation der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche und rief: „Der Herr schenke eurem Volk Frieden!“. Zudem würdigte er die Anwesenheit einer Delegation des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel, die traditionell am Fest teilnahm – ein Zeichen der fortdauernden Hoffnung auf die Einheit der Christen.

Papst Leo XIV. Zeichnete in seiner Predigt am Hochfest der heiligen Petrus und Paulus eine kraftvolle Vision von Kirche gezeichnet: eine Gemeinschaft, die Unterschiedlichkeit nicht fürchtet, sondern als Gabe des Geistes erkennt. Einen Glauben, der sich täglich neu von Christus befragen lässt und eine Weltkirche, die aus dem Herzen Roms heraus Brücken baut. Mit den Worten des Papstes endet diese Feier im Licht der apostolischen Berufung: „Gestärkt durch das Zeugnis der heiligen Apostel Petrus und Paulus, gehen wir gemeinsam im Glauben und in der Gemeinschaft weiter und bitten wir sie um ihre Fürsprache für uns alle, für die Stadt Rom, für die Kirche und für die ganze Welt“.

***

Die Predigt von Papst Leo XIV. am Hochfest der heiligen Apostel Petrus und Paulus im Wortlaut:

Liebe Brüder und Schwestern,

heute feiern wir zwei Brüder im Glauben, Petrus und Paulus, die wir als Säulen der Kirche anerkennen und als Schutzpatrone der Diözese und der Stadt Rom verehren.

Die Geschichte dieser beiden Apostel spricht auch unmittelbar zu uns, der Gemeinschaft der Jünger des Herrn, die als Pilgerin in dieser unserer Zeit unterwegs ist. Mit Blick auf ihr Zeugnis möchte ich insbesondere zwei Aspekte hervorheben: die kirchliche Gemeinschaft und die Lebendigkeit des Glaubens.

Zunächst einmal die kirchliche Gemeinschaft. Die Liturgie dieses Hochfestes zeigt uns nämlich, wie Petrus und Paulus zu ein und demselben Schicksal berufen waren, nämlich dem Martyrium, das sie endgültig mit Christus vereint hat. In der ersten Lesung begegnen wir Petrus, der im Gefängnis auf die Vollstreckung seines Urteils wartet (vgl. Apg 12,1-11); in der zweiten Lesung dem Apostel Paulus, ebenfalls in Ketten, der in einer Art Testament betont, dass sein Blut vergossen und Gott geopfert werden wird (vgl. 2 Tim 4,6-8.17-18). Sowohl Petrus als auch Paulus geben also ihr Leben für die Sache des Evangeliums.

Diese Gemeinschaft in dem einen Bekenntnis des Glaubens ist jedoch keine friedliche Errungenschaft. Die beiden Apostel erreichen sie am Endpunkt eines langen Weges, auf dem sie beide in unterschiedlicher Weise den Glauben angenommen und ihr Apostolat gelebt haben. Ihre Brüderlichkeit im Heiligen Geist hebt ihre ursprünglichen Unterschiede nicht auf: Simon war ein Fischer aus Galiläa, Saulus hingegen ein strenger Intellektueller, der der Partei der Pharisäer angehörte; der erste lässt sofort alles zurück, um dem Herrn zu folgen; der zweite verfolgt die Christen, bis er vom auferstandenen Christus verwandelt wird; Petrus predigt vor allem den Juden; Paulus hat das Verlangen, den Völkern die Frohe Botschaft zu bringen.

Zwischen den beiden kam es, wie wir wissen, zum Konflikt hinsichtlich der Beziehung zu den Heiden, sodass Paulus gar erklärte: »Als Kephas aber nach Antiochia gekommen war, habe ich ihm ins Angesicht widerstanden, weil er sich ins Unrecht gesetzt hatte« (Gal 2,11). Diese Frage wurde, wie wir wissen, später vom Konzil von Jerusalem behandelt, wo die beiden Apostel erneut aufeinandertreffen.

Liebe Brüder und Schwestern, die Geschichte von Petrus und Paulus lehrt uns, dass die Gemeinschaft, zu der der Herr uns ruft, eine Harmonie der Stimmen und Gesichter ist und die Freiheit des Einzelnen nicht aufhebt. Unsere Patrone sind unterschiedliche Wege gegangen, hatten unterschiedliche Ideen, haben manchmal mit evangeliumsgemäßer Offenheit diskutiert und gestritten. Doch das hinderte sie nicht daran, in der concordia apostolorum zu leben, d. h. in einer lebendigen Gemeinschaft im Geist, in einem fruchtbaren Einklang in der Verschiedenheit. Wie der heilige Augustinus sagt, ist »ein einziger Tag dem Fest der beiden Apostel geweiht. Aber auch sie waren eins. Obwohl sie an verschiedenen Tagen den Märtyrertod erlitten, waren sie eins« (Sermo 295, 7.7).

All dies führt zu Fragen hinsichtlich des Weges der kirchlichen Gemeinschaft. Sie kommt aus dem Impuls des Heiligen Geistes, sie vereint die Unterschiede und schafft Brücken der Einheit in der Vielfalt der Charismen, Gaben und Dienste. Es ist wichtig, zu lernen, Gemeinschaft als Einheit in der Verschiedenheit zu leben, damit die Vielfalt der Gaben, geeint im Bekenntnis des einzigen Glaubens, zur Verkündigung des Evangeliums beiträgt. Auf diesem Weg sollen wir gehen und dabei auf Petrus und Paulus blicken, denn wir alle brauchen eine solche Brüderlichkeit. Die Kirche braucht sie, die Beziehungen zwischen Laien und Priestern, zwischen den Priestern und den Bischöfen, den Bischöfen und dem Papst; ebenso braucht sie die Pastoral, der ökumenische Dialog wie auch die freundschaftliche Beziehung, die die Kirche zur Welt pflegen möchte. Bemühen wir uns, aus unseren Unterschieden eine Werkstatt der Einheit und der Gemeinschaft, der Geschwisterlichkeit und der Versöhnung zu machen, damit jeder in der Kirche mit seiner eigenen persönlichen Geschichte lernen kann, mit den anderen gemeinsam zu gehen.

Die Heiligen Petrus und Paulus fordern uns auch hinsichtlich der Lebendigkeit unseres Glaubens heraus. In der Nachfolge besteht nämlich immer die Gefahr, in Gewohnheiten, Rituale und pastorale Schemata zu verfallen, die sich wiederholen, ohne sich zu erneuern und ohne die Herausforderungen der Gegenwart anzunehmen. Die Geschichte der beiden Apostel hingegen ist inspirierend aufgrund ihrer Bereitschaft, sich Veränderungen zu öffnen, sich von den Ereignissen, Begegnungen und konkreten Situationen der Gemeinden hinterfragen zu lassen und ausgehend von den Problemen und Fragen der Brüder und Schwestern im Glauben neue Wege der Evangelisierung zu suchen.

Im Mittelpunkt des Evangeliums, das wir gehört haben, steht genau die Frage, die Jesus seinen Jüngern stellt und die er auch an uns heute richtet, damit wir herausfinden können, ob der Weg unseres Glaubens seine Dynamik und Lebendigkeit bewahrt hat, ob die Flamme der Beziehung zum Herrn noch brennt: »Ihr aber, für wen haltet ihr mich?« (Mt 16,15).

Jeden Tag, zu jeder Stunde der Geschichte, immer müssen wir uns diese Frage stellen. Wenn wir nicht wollen, dass unser Christsein nur ein Relikt der Vergangenheit ist, wie Papst Franziskus immer wieder gemahnt hat, ist es wichtig, dass wir der Gefahr eines müden und statischen Glaubens entrinnen und uns fragen: Wer ist Jesus Christus heute für uns? Welchen Platz nimmt er in unserem Leben und im Handeln der Kirche ein? Wie können wir diese Hoffnung im Alltag bezeugen und den Menschen, denen wir begegnen, verkünden?

Brüder und Schwestern, der Prozess der Unterscheidung, der sich aus diesen Fragen ergibt, ermöglicht es unserem Glauben und der Kirche, sich beständig zu erneuern und neue Methoden für die Verkündigung des Evangeliums auszuprobieren. Dies muss zusammen mit der Gemeinschaft unser erster Wunsch sein. Heute möchte ich mich insbesondere an die Kirche in Rom wenden, denn sie ist mehr als alle anderen dazu berufen, ein Zeichen der Einheit und der Gemeinschaft zu sein, eine Kirche, die von lebendigem Glauben brennt, eine Gemeinschaft von Jüngern, die in allen menschlichen Situationen die Freude und den Trost des Evangeliums bezeugen.

In der Freude dieser Gemeinschaft, zu deren Pflege uns der Weg der Heiligen Petrus und Paulus einlädt, grüße ich die Brüder Erzbischöfe, die heute das Pallium empfangen. Ihr Lieben, dieses Zeichen erinnert an die euch anvertraute pastorale Aufgabe und drückt die Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom aus, damit ein jeder von euch diese Gemeinschaft in der Einheit des katholischen Glaubens in den euch anvertrauten Ortskirchen nährt.

Ich möchte auch die Mitglieder der Synode der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche begrüßen: Ich danke euch für eure Anwesenheit hier und für euren pastoralen Eifer. Der Herr schenke eurem Volk Frieden!

Mit großer Dankbarkeit begrüße ich die Delegation des Ökumenischen Patriarchats, die von meinem hochgeschätzten Bruder, Seiner Heiligkeit Bartholomäus, hierher entsandt wurde.

Liebe Brüder und Schwestern, gestärkt durch das Zeugnis der heiligen Apostel Petrus und Paulus, gehen wir gemeinsam im Glauben und in der Gemeinschaft weiter und bitten wir sie um ihre Fürsprache für uns alle, für die Stadt Rom, für die Kirche und für die ganze Welt.

 


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Lesermeinungen

 Versusdeum vor 43 Minuten 
 

"Einheit ist kein Konsens"

Wäre die Kirche Menschenwerk, könnte sie, wie eine funktionierende Demokratie, auf dem Konsens widerstreitender Meinungen beruhen. Da Sie aber Gottes Stiftung ist, ist sie an sSeinen Stifterwillen gebunden, insbesondere bei allem, bei dem dieser Stifterwille glasklar zum Ausdruck hinkommen war und dort, wo Gott besondere göttliche Vollmachten und Fähigkeiten verliehen hat (z.B. Sündenvergebung, Weihen).


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 Versusdeum vor 8 Stunden 
 

Ja, die Kirche muss sich in jeder Zeit fragen,

wie sie die unendlich große Liebe und die Lehren Christi in der jeweiligen Zeit am Besten verkünden kann. Und ja, die Kirche hat einen breiten Mantel für verschiedenste Orden, Gemeinschaften, für soziales Engagement und Laienapostolate.
Aber all das kann und darf sich nur im Rahmen der Lehren Jesu und seiner Kirche bewegen. Besonders in Deutschland etabliert "man" (und die machtbewusste "frau") seit 60 Jahren salamitaktisch eine "andere Kirche" und suggeriert den Gläubigen, das sei immer noch die Kirche Christi. Wir sind schon so weit, dass viele die gegenkirchlichen Strukturen des "synodalen Weges" nicht einmal mehr als solche erkennen oder gar glauben, es könne ein "katholsiches Frauenpriestertum" geben. Leider gibt es sogar Bischöfe, die unverantwortlicherweise offen suggerieren, irgendjemand hätte nach 2000 Jahren plötzlich die Weihegewalt dafür von Gott erhalten.


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 Stefan Fleischer vor 19 Stunden 

Wer ist Jesus Christus heute für uns?

Diese Frage steht nicht im luftleeren Raum. Ausgangsbasis muss im Bekenntnis des einzigen Glaubens liegen, wenn unsere Verkündigung glaubwürdig und effizient sein will. Oder anders gesagt, die Einheit in der Verschiedenheit liegt in der Katholizität, in der Allumfassendheit des Glaubens, wo die ganze Lehre der Kirche, den Rahmen, die Leitplanken bilden. Diese sind weit genug gesteckt, dass jeder Gläubige sich darin wiederfinden, seine persönliche Beziehung zu Gott dem Vater, zu Jesus Christus und zum Heiligen Geist pflegen kann. Sie wollen helfen, immer den ganzen, allumfassenden, dreifaltig einen Gott zu erkennen, und uns nicht mit einem Gott Marke Eigenbau zu begnügen. Sie wollen auch verhindern, dass die verschiedenen Aspekte und Möglichkeiten der Beziehungspflege zu Gott unter uns zu Zank und Streit und schliesslich zur Trennung führen. «Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern ein Gott des Friedens. Wie es in allen Gemeinden der Heiligen üblich ist, (1.Kor 14,33)


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