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Top-15meist-diskutiert- R.I.P. Papst Franziskus
- Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
- Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
- Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
- Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
- Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
- „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
- Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
- Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
- "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
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- Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
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Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wirdvor 9 Stunden in Weltkirche, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der emeritierte Präfekt der Glaubenskongregation und wahlberechtigte Teilnehmer des kommenden Konklaves betonte erneut, dass die Wertungen „liberal“ und „konservativ“ im Zusammenhang mit der katholischen Kirche nicht zutreffend sind.
Vatikan (kath.net/pl) Die katholische Kirche riskiert ein Schisma, sollte sie keinen rechtgläubigen Papst wählen, warnte der deutsche Kardinal Gerhard Müller im Vorfeld des Konklaves. Der emeritierte Präfekt der Glaubenskongregation äußerte sich gegenüber der „Times“, wie der „Catholic Herald“ berichtete. Er betonte erneut, dass die Wertungen „liberal“ und „konservativ“ im Zusammenhang mit der katholischen Kirche nicht zutreffend seien. Müller führte aus, dass die innerkirchliche Spaltung tiefer gehe. Der neue Papst, sagte er, „muss rechtgläubig sein – weder liberal noch konservativ“.
Der 77-Jährige, der am bevorstehenden Konklave wahlberechtigter Teilnehmer sein wird, erläuterte, es gehe nicht um Konservative und Liberale, sondern um Orthodoxie und Häresie. Er fügte hinzu: „Ich bete, dass der Heilige Geist die Kardinäle erleuchtet, denn ein häretischer Papst, der täglich [seine Einschätzungen] wechselt, je nachdem, was die Massenmedien berichten, wäre verheerend.“ 
Der nächste Papst, argumentiert Müller, sollte nicht „auf den Applaus der säkularen Welt hoffen, die die Kirche als humanitäre Organisation“ mit einem Auftrag zur Sozialarbeit verstehe.
Gleichzeitig bezeichnete Müller aber den verstorbenen Papst Franziskus als „guten Mann“, obwohl sie in vielen Punkten unterschiedlicher Meinung gewesen waren. Müller listete seine Differenzen mit Franziskus auf, angefangen mit der Entscheidung des verstorbenen Papstes im Jahr 2023, gleichgeschlechtliche Paare zu segnen. Papst Franziskus sagte damals: „Wir können keine Richter sein, die nur leugnen, zurückweisen und ausschließen“, doch dieser Schritt löste enorme Kontroversen aus, da Bischöfe in Afrika und Asien die Segnungen verweigerten. Auch den Fokus des Franziskus-Pontifikats auf Migranten und Umwelt kritisierte er.
Müller sagte wörtlich: „Papst Franziskus genießt in den Massenmedien ein hohes Ansehen, und es besteht die Gefahr, dass [die Kardinäle] sagen: ‚Wir sollten [so] weitermachen‘.“ Stattdessen, so sagte er, „haben sie [beim Konklave] die Verantwortung, einen Menschen zu wählen, der die Kirche in der offenbarten Wahrheit vereinen kann.“ Er fügte hinzu: „Ich hoffe, die Kardinäle lassen sich nicht so stark von dem beeinflussen, was sie in den Schlagzeilen lesen.“
Fast 80 Prozent der 135 wahlberechtigten Kardinäle wurden von Franziskus gewählt, was auf eine mögliche sogenannte liberale Mehrheit im Konklave hindeuten könnte, kommentierte „The Times“. Die Ansichten vieler werden sich jedoch erst zeigen, wenn sie sich mit ihren Kardinalskollegen bei den Generalkongregationen treffen, die die späteren Abstimmungen durchaus beeinflussen könnten.
Auf die Frage, ob er bei diesen Treffen des Präkonklave, die nach Franziskus' Beerdigung nun an Fahrt aufnehmen, für seine Interpretation des lehramtsorientierten Katholizismus werben werde, antwortete Müller: „Ich muss das tun; ich bin das meinem Gewissen schuldig.“
Die Alternative, warnte er, sei allerdings eine Kirche, die Gefahr laufe, sich zu spalten, wenn kein „rechtgläubiger“ Papst gewählt werde. Kein Katholik ist verpflichtet, einer falschen Lehre zu gehorchen. Katholizismus bedeutet nicht, dem Papst blind zu gehorchen, ohne die Heilige Schrift, die Tradition und die Lehre der Kirche zu respektieren.“
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Lesermeinungen | SalvatoreMio vor 6 Stunden | | | Ja, beten - beten .... damit wir nicht ein Schiff werden ohne sachkundigen Steuermann! Die "deutsche, kath. Kirche: was meine Diözese betrifft: mir scheint, wir entwickeln uns zu einer "Laien-Kirche". Die Priester dürfen noch Sakramente spenden, ansonsten akzeptieren sie offenbar Beschlüsse von hauptamtl. Laien bzw. Pfarrgemeinderat.Im sakramentalen Bereich entwickeln sich auch "seltsame Ordnungen", die nicht immer den Regeln der Weltkirche entsprechen, und man fragt sich, was da los ist - ob vielleicht selbst Bischöfe neue Strukturen aufbauen oder ob sogar in der "Verwaltung der Sakramente" Eigenwilligkeiten vor Ort einfach akzeptiert werden. Ich habe den Eindruck, die Kirche soll zu einem "Wohlfühlverein" mutieren, damit nicht noch mehr Getaufte davonlaufen. |  3
| | | Versusdeum vor 6 Stunden | | | Würde ein Papst ein "Frauenpriestertum" einführen, hätten wir ein gewaltiges Problem, da er damit nicht nur einen häretischen und schismatischen Akt gegen den de facto erklärten Willen des Herrn und die 2000 Jahre gültigen Gesetze seiner Kirche setzen würde, sondern er würde damit auch die Gläubigen schwer täuschen, indem er Hl. Messen simulieren ließe, in denen den Gläubigen Brot (und ggf. auch Wein) statt Leib und Blut Christi gereicht bekommen würden.
Weiß jemand, ob die Kirche für einen vergleichbaren Fall ("Aufhebung" von Dogmen) Regelungen getroffen hat? Wie sollten wir Gläubigen und die Priester damit umgehen? Wir können ja nicht einfach alle zu Pius gehen. |  0
| | | Versusdeum vor 6 Stunden | | | Kleine Präzisierung Natürlich weigern sich nicht nur Bischöfe in Afrika und Asien, homosexuelle Beziehungen zu segnen. Sogar Rom selbst hatte nach Kritik klargestellt, dass diese Beziehungen nicht gesegnet werden dürfen (ja, nicht einmal gesegnet werden können, da der Segen von Gott kommt und homosexuelle Akte in sich sündhaft sind). Andererseits sollen die Priester ja alle Menschen segnen, die ernsthaft darum bitten. Dass man dabei jeden Eindruck vermeiden soll, man würde eine nicht segensfähige Beziehung segnen (z.B., indem man ein schwules Paar herausgehoben oder gar vor extra dafür angereisten Publikum nur das Paar und vielleicht sogar noch gemeinsam segnet), versteht sich von selbst. |  0
| | | Vox coelestis vor 7 Stunden | | | Die Macht des Gebetes ist jetzt gefragt Gerade deshalb ist unser aller Gebet jetzt umso wichtiger. Nicht Menschen, nicht Kardinäle sollten den nächsten Papst bestimmen, sondern Gott selbst bzw. der Heilige Geist soll allen aufzeigen, wen er als zukünftigen Hirten der Universalkirche erwählt hat.
Zuviele strategische Überlegungen und Geflechte schaden dem Wirken Gottes nur. Ein Gebetssturm muss her - und dann wird der Plan des Herrn gelingen.
Wenn wir das unterlassen, bekommen wir eben den Papst den wir verdienen. Also auf - nehmt die Rosenkränze in die Hand und geht an die Arbeit... |  6
| | | SpatzInDerHand vor 8 Stunden | |  | ja, diese Schismagefahr sehe ich ebenfalls und schon länger und ich leide darunter! Ich befürchte, dass zumindest die katholische Kirche in Deutschland nur noch ausschließlich wegen der üppig sprudelnden Kirchensteuerquelle der Weltkirche angehört. Würden sich die Quertreiber der deutsch-katholischen Kirche nämlich, wie es ihr Gewissen ihnen eigentlich vorschlagen sollte, aus der Gemeinschaft mit der römisch-katholischen Weltkirche abschneiden, dann würden sie auch aus dem Konkordat aussteigen. Aber SOVIEL Liebe haben sie wohl doch nicht zu ihrem Weg der Häresie, dass sie ihn mit magerer Kasse gehen wollen statt wie bisher üppigst mit Kirchengeldern gefüttert! |  5
| | | Wirt1929 vor 8 Stunden | | | Hoffnung Man kann nur hoffen, das Kardinal Müller im Vorkonklave genug Mitbrüder davon überzeugen kann. Papst Franziskus hat viele Dinge gut gemeint angestoßen, sie letztlich aber nicht zu Ende gebracht. Seine ansteckende menschenzugewandte Freundlichkeit konnte aber nicht darüber hinweg täuschen, das gravierende Veränderungen von Entscheidungen seiner Vorgänger Unstimmigkeit und Ratlosigkeit hinterlassen haben, siehe synodaler Weg in Deutschland. Unterstützen wir Kardinal Müller unter Anrufung des heiligen Papstes Johannes Paul II und den für mich ebenfalls heiligen Papst Benedikt im Gebet dabei. |  5
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