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Nach Veto aus Rom: Bistum Trier nimmt Maßnahmen zurück

27. November 2019 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Die Aufhebungs- und Errichtungsdekrete werden vom Bischof per neuem Dekret zurückgenommen – Auf die Bitte von Rom, Stellung zu beziehen, werde Bischof Ackermann zeitnah eingehen VIDEO: Statement des Generalvikars


Trier (kath.net) Nachdem die Kleruskongregation des Vatikans die Trierer Bistumsreform vorläufig ausgesetzt hatte, reagiert nun das Bistum Trier. Generalvikar Ulrich von Plettenberg gab am Dienstag bekannt, dass der Trierer Bischof Stephan Ackermann die Dekrete zur Aufhebung der bisherigen Pfarreien, Kirchengemeinden, Pfarreiengemeinschaften und Kirchengemeindeverbände sowie zur Errichtung der ersten 15 Pfarreien der Zukunft zum 1. Januar 2020 zurücknehmen wird. Das ist einer Presseaussendung des Bistums zu entnehmen. Derzeit werde geprüft, welche weiteren Konsequenzen die Aussetzung habe. Der Erneuerung des kirchlichen Lebens im Bistum Trier, wie im Abschlussdokument der Bistumssynode dokumentiert, wisse man sich weiterhin verpflichtet, sagte Generalvikar von Plettenberg.


Die Aufhebungs- und Errichtungsdekrete, die bereits versandt worden waren, werden vom Bischof per neuem Dekret zurückgenommen, informiert die Presseaussendung. Eine Beschwerde erübrige sich somit. Von der Errichtung der neuen Pfarreien zum 1. Januar 2020 werde abgesehen – für die derzeit amtierenden Pfarrgremien werde es ein Übergangsmandat geben. Die Anstellungsverhältnisse der Frauen und Männer in den geplanten Leitungsteams der Pfarreien der Zukunft werden beibehalten.

Auf die Bitte von Rom, Stellung zu beziehen, werde Bischof Ackermann zeitnah eingehen, sagte von Plettenberg. Am Wochenende wird sich der Bischof auch mit einem geistlichen Wort an die Gläubigen in seinem Bistum richten.

Trierer Generalvikar v. Plettenberg: Information zur ´Aussetzung des Umsetzungsgesetzes´


Foto Bischof Ackermann (c) Bistum Trier


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Lesermeinungen

 elisabetta 29. November 2019 
 

Wohin soll ich mich wenden....

wenn Gram und Schmerz mich drücken?(Schubertmesse GL 711)
Auch in der Diözese Linz ist eine Umstrukturierung - genannt Zukunftsweg - im Gange, mit der sich viele Menschen nicht abfinden wollen, die aber - wie es scheint - trotz fundierter Gegenargumente ohne Wenn und Aber durchgesetzt werden soll. Die „Macher“ versprechen sich dadurch einen „Aufbruch“, der in Wahrheit aber ein „Abbruch“ der letzten noch vorhandenen Glaubenssäulen in der Linzer Diözese ist. Ein Versuch wäre es wert, der Kleruskongregation des Vatikans eine ausführliche Darstellung der geplanten Maßnahmen zukommen zu lassen. Kath.net hat ja gute Beziehungen auch in den Vatikan, vielleicht könnte diesbezüglich hier etwas in Gang gebracht werden, um die Zerschlagung bestehender Pfarrstrukturen noch abzuwenden. Informationen darüber, wie Trier das geschafft hat, wären sicher zu bekommen.


1
 
 Hadrianus Antonius 28. November 2019 
 

Komplett durchgefallen

"Hin und her macht Taschen leer": eine alte Börsenweisheit.
Erst läßt Bischof Ackermann mit sehr viel Aufwand und sehr eifrig eine tiefgehende Reform entwickeln, boxt diese dann noch par ordre du moufti-Verzeihung: autoritär per Dekret durch und dann muß er sie in der letzten Sekunde auf Befehl von Rom wieder stoppen- alias per Dekret wiederzurücknehmen.
Daß in diesem Fall nicht erst intensiv mit Rom gesprochen wurde, ist ein gewaltiger Organisationsfehler.
Von ""Verkündigung", dem wichtigsten Munus eines Bischofs Vat2 zufolge, ist schon lange nicht mehr die Rede.
Und was "zeitnah"betrifft: "Dies gilt meiner Meinung nach...aäh... ab jetzt, sofort!" :-)
Erneut: Game over (für Bischof Ackermann)
(Und jetzt bitte nicht alle in ein französisches Kloster eintreten ! ) ;-)


2
 
 Oelberg 28. November 2019 
 

@Einfach

Vorsicht! Wenn sich die Gläubigen beim synodalen Weg durchsetzen, dann wird das allerdings nicht im Sinne von Rom sein werden, sondern im Sinne der Forderungen, die dort auf der Agenda stehen.


1
 
 Steve Acker 27. November 2019 
 

Gute Nachricht dass das jetzt gestoppt wurde

So Riesenpfarreien sind ja der Wahnsinn.
der persönliche Bezug der Gläubigen zur Kirche wird dadurch weiter abgebaut.
Dafür sicher ein Riesenverwaltungsapparat
aufgebaut.


3
 
 ThomasR 27. November 2019 
 

Einrichtung von Großpfarreien und Durch Bildung der Pfarrverbände wird die Seelesorge abgebaut

Auf diese Weise wird Hauptproblem -Priestermangel der von der Amtskirche dazu wie gewollt und wie vorprogrammiert ist - umgegangen.
Die neuen Priestergemeinschaften, wie die Communaute St. Martin bzw. LC, die in der Lage wären die Priesterseelesorge in den Pfarren zu sichern, werden weiterhin in die meisten deutschen Diözesen nicht eingeladen


1
 
 Sacré Coeur 27. November 2019 
 

Die Erzdiözese Freiburg möchte mit der Einrichtung von Großpfarreien den ähnlichen Weg gehen. Vielleicht wird dieser "Pfiff" aus Rom bei der Leitungsebene gehört, und es wird alles nochmal neu überdacht.
Bitten wir weiter unsere Mater dolorosa, damit unser Gebet darum erhört wird.


8
 
 Einfach 27. November 2019 
 

Endlich

haben sich die Gläubigen mal durchgesetzt. Ich hoffe, dass das beim synodalen Weg auch so kommt. Das ROM komplett zurückpfeift. Und sich der ganze synodale Weg in Luft auflöst.


13
 

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